Fantasia
Es ist zwar jetzt schon genau 3Monat her,aber ich merke doch immer wieder das mir dieses schlimme geburt einfach zu schaffen macht und ich es nicht ganz verarbeiten kann und immer wieder über das passierte nachdenken muss. Ich fasse es mal kurz zusammen,damit man es vielleicht auch verstehen kann warum: Ich hatte eigentlich am 4.6 et und bin sieben Tage danach zur Einleitung doch leider war die bis zum dritten Tag ohne erfolg,bis es dann doch am 13.6 abends von allein losging.... die wehen waren kaum auszuhalten und alle 30sek.das ich ganz schnell eine pda wollte,als die dann auch endlich nach dem zweiten versuch saß,war ich glücklich und es war absolut auszuhalten. Mein mumu hatte sich dann auch sehr schnell (innerhalb von drei stunden)von 3auf 10cm geöffnet ohne schmerzen,soweit alles gut und die Fruchtblase wurde geöffnet,weil ich einen starken druck nach unten verspürrte. Dann begann der ganze Alptraum,ihre Herztöne wurden immer wieder schlechter und sie mussten ihr Blut am kopf abnehmen...die werte waren aber noch super,aufeinmal hatte ich eine riesen Beule auf dem Bauch und die Hebamme und Ärztin schauten sich nur fragend an...kurz vorher war das köpfchen ja fest im Becken...sie konnten sich nicht erklären was es war...die Ärztin ist dann schon raus um die oberärztin zu rufen,da war es wieder und ich hatte aufeinmal richtige schmerzen und die Herztöne waren weg....die Ärztin kam rein drückte den Notfall knopf und schrie nur zur oberärztin die auchbgerade kam sofort notsectio...gesagt getan direkt in den op da war schon alles voll mit Ärzten und schwesten nur notdürftig desinfektion gemacht und Vollnarkose. Und was war passiert...?Unsere kleine war so groß und schwer das sie als die Fruchtblase auf war kein platz mehr hatte sich komplett wieder aus dem Becken rausgedreht hatte und darduch meine komplette Gebärmutter und meine alte kaiserschnitt narbe und der gebärmutterhals 7cm aufgerissen ist. Ich hatte dann innerhalb von 5min 1,5liter blut verloren(stand kurze vor eine tranfusion).und sie wäre fast an meinem Blut erstickt und es musste ihr ganz schnell aus der lunge luftr. Und magen geholt werden.sie ist dann auch sofort auf die Intensiv gekommen und ich.musste noch 11/2stunden operiert werden. Alle Ärzte sagten zu mir:das passiert so selten und so eine große verletzung haben sie noch nie gesehen und werden sie auch nie vergessen. Ich darf jetzt auch keine.Kinder mehr bekommen,weil die Gefahr zu groß ist das es wieder passiert. Habe viel mit meiner Hebi darüber gesprochen,aber alles was ich immer nur zu hören bekomme ist,es war.echt knap für euch beide,das hilft mir abernnicht weiter. Sorry doch lang....
Hallo... Das ist hart was du durch machen musstest. Ich schätze bei so einem trauma würde ich professionelle hilfe in anspruch nehmen. Eine freundin von mir hatte auch eine erste schwierige Geburt. Zuerst fing alles nach Plan an... wehen setzten ein, fruchtblase platzte aber dann wehenstopp. Das ende vom Lied das baby war ein sternengucker und im becken steckengeblieben. Notsectio. Der klejne kam ganz blau zur welt jnd sie mussten ihn sofort in ein anderes Krankenhaus da es keine Kinderklinik gab bringen. Sie war die ersten 48 getrennt und wusste nicht ob ihr kind evtl behindert ist oder sonst was. Für sie war es traumatisch und sie hat sich bei der 2. Ss in Therapie begeben. Es hat ihr schon geholfen wobei die zweite Geburt dann auch nicht leicht war aber kontrollierter. Also ich würde das an deiner stellle auch tun bevor es sich zu etwas schwerwiegenderem entwickelt und du da nicht mehr rauskommst. Lg und alles gute
Hi, ich schleich mich mal aus dem julibus ein. Habe allerdings schon am 11.6 entbunden. Bei mir kommt das erst jetzt so langsam hoch (Frühgeburt) habe Probleme die Geburt zu verarbeiten. Da bin ich im Netz auf ein Buch gestoßen Brigitte Meissner Emotionale Narben aus Schwangerschaft und Geburt auflösen Bin zwar noch nicht durch, aber bisher habe ich das Gefühl das es mir hilft. Sicher ersetzt das Buch keine professionelle Hilfe aber ist vielleicht ein Anfang. LG
Hallo, drei Monate sind absolut keine Zeit etwas derartiges zu verarbeiten! Mein erster Sohn kam per Notsectio als Frühchen zur Welt, weil ich das Hellp-Syndrom entwickelt hatte. Als die Ärzte das Hellp endlich erkannten hatte ich bereits Blutwerte im lebensgefährlichen Bereich. Der Kleine wurde, ebenso wie Du's beschreibst, sofort per Sectio in Vollnarkose (wie jeder Not-KS, ich weiß) geholt. Als ich erwachte war mein Baby auf der Intensivstation. Zur Überraschung der Hebamme und mancher Ärzte gelang es dem Operateur die Blutung meiner Gebärmutter trotz extrem schlechter Gerinnungswerte zu stillen und das gab mir immerhin die Chance weitere Kinder zu bekommen. Wollte ich aber zuerst einmal nicht... Viel zu groß die Angst, es könnte wieder etwas ähnliches geschehen. Von den Menschen um mich herum bekam ich immer nur zu hören: "Sei froh, dass alles gut gegangen ist, ihr habt Glück gehabt." Stimmt, hatten wir und trotzdem litt ich unter dem, was geschehen war...Über ein Jahr nach dem KS wurde mir bei einer osteopathischen Behandlung erklärt, meine Narbe stehe unter ungewöhnlicher Spannung und ich wurde gefragt, wie ich mittlerweile zu dem KS stünde. Da kamen mir direkt die Tränen, weil ich noch immer nicht verarbeitet hatte, was passiert war. Plötzlich stieß ich dann auch auf Verständnis und fand Menschen, die ähnliches erlebt hatten und nachempfinden konnten, wie es mir ging. Ich begann viel offener damit umzugehen, darüber zu sprechen und konnte nun auch gegenüber der 'Sei-froh-alles-gut-Fraktion' klar formulieren, dass es mit diesem gutgemeinten Rat für mich emotional eben nicht getan war. Erst nochmals ein Jahr später fühlte ich mich bereit für Geschwisterkinder. Nun hast Du ungleich Dramatischeres und Schlimmeres erlebt. Erwarte also nicht, dass Du diese Erfahrung innerhalb von drei Monaten verarbeiten kannst. Und wie auch meine Vorschreiberin sagte, such Dir ruhig professionelle Hilfe. Du musst nicht einfach nur froh sein, dass Ihr beide das überlebt habt, sondern Du darfst trauern um alles, was Dir genommen wurde! Diese Gefühle unumwunden einzugestehen und zuzulassen kann in vielen Fällen der erste Schritt in Richtung Bewältigung des Erlebten sein. Alles Gute!!!
Hallo, Das kenne ich. Die Geburt unserer Grossen war schwierig! Eigendlich war die ganze Schwangerschaft schwierig. Wegen einer staendig blutenden Plazents praevia totalis musste ich schon ganz frueh liegen und lag auch lange im KH. Irgendwann hat es dann so stark mit bluten angefangen, mitten in der Nacht dass gleich eine Notsectio gemacht werden musste. Ich war ganz alleine mit meiner Angst, mein Mann und Familie nicht erreichbar! Als ich aufwachte war ich ueberzeugt die Kleine haette es nicht geschafft und hatte einen Nervenzusammenbruch. Es hat mir lange zu schaffen gemacht und ich bin eine richtige Glucke geworden. Hatte und habe heute noch regelmaessig Albtraeume, dass meiner Tochter was passiert! Komischerweise kommt meijne zweite Tochter nie darin vor und mit ihr gehe ich auch viel lockerer um! Reden hilft viel, habeveinige Freundinen die die Geschichte bestimmt schon 100 mal gehoert haben und trotzdem immer geduldig zuhoeren. Vielleicht gibts ja irgendwo in deiner Gegend eine Elternvereinigung, die solches erlebt haben. Ich kann dir nur sagen, die Angst geht nie weg aber es wird besser.... Liebe Gruesse, Troulli
Ich danke für das Verständnis von euch und die lieben Worte. Ihr habt mir klar gemacht,das es keinen Sinn macht,das ganze passierte für mich irgendwie allein im stillen Kämmerlein auszumachen.