Monatsforum Juli Mamis 2020

zum Thema Essen

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Menina

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Hallo zusammen, Unsere Tochter isst eigentlich schon sehr lange sehr gut - vorausgesetzt, es gibt "das Richtige" Mein Mann und ich essen eigentlich so ziemlich alles, dementsprechend kochen wir auch sehr abwechslungsreich, dh wir geben ihr eigentlich immer von unserem Essen ab, bzw versuchen es zumindest. Sie ist noch sehr heikel, was mich aber gar nicht unbedingt stört. Wir bieten einfach immer wieder an, weil wir es ja sowieso selber essen. Wenn sie es mag, gut, ansonsten hab ich immer irgendwas anderes, dass sie eigentlich sicher isst (Kartoffeln, Nudeln, Brot usw). In letzter Zeit kommt es sehr häufig vor, dass sie zb Gnocchi, die sie am Vortag nur so reingeschaufelt hat, am nächsten Tag absolut nicht mehr essen möchte. Für mich in dem Fall eine blöde Situation, weil ich dann nichts anderes "in petto" habe, da ich ja davon ausgegangen bin, dass sie die mag. Dh sie bekommt dann als Alternative (mal wieder) Butterbrot/Obst, was man halt eigentlich immer irgendwie daheim hat Diese Alternative isst sie dann auch jedes Mal auf, also Hunger hat sie definitiv. Jetzt meinte eine Bekannte, ich müsste hartnäckiger und weniger nachgiebig sein, dann würde sie die Gnocchi schon essen. Und jeden Tag 5x Butterbrot wär ja auch nicht so toll..bin jetzt blöderweise echt verunsichert - denkt ihr, sie weiß, dass sie ihr geliebtes Butterbrot bekommt, wenn sie das andere Essen verweigert? Kann sie das in dem Alter überhaupt bewusst tun? Wie würdet ihr mit der Situation umgehen, bzw vl kennt ihr das ja auch? Essen eure auch gefühlt irgendwie immer nur die gleichen Sachen? Ich für meinen Teil denke mir, wenn sie etwas in diesem Moment nicht mag, ist es eben so..auch wenn es für mich natürlich schon oft blöd und umständlich ist, aber Hauptsache sie isst Danke für eure Hilfe! Lg


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Menina

Meine Eltern haben mich von Anfang an so erzogen, dass ich niemals zum Essen gezwungen wurde. Weder Menge betreffend noch Inhalt. Ich esse schon immer das, was mir der Körper als gerade notwendig signalisiert, und nur so viel wie ich brauche. Das war ein großes Geschenk meiner Eltern. Zwinge dein Kind bitte nicht, etwas zu essen, was es nicht möchte. Kinder müssen probieren, probieren, probieren. Biete deinem Kind immer wieder was Neues an, auch was, was es vorher nicht mochte. Bei meiner kommt es auch vor, dass sie ein noch eben innig geliebtes Gericht plötzlich verschmäht (passiert übrigens auch Mal beim Abend-Grießbrei...) Und lieber was anderes isst. Dann biete ich ihr eben was anderes an. Oft mag sie es dann ein ander Mal wieder gern. Und ganz ehrlich? Geht uns Erwachsene doch auch gern Mal so. Oder wollen wir IMMER Pizza oder zwei Mal hintereinander dasselbe? Ich glaub ja eher, dass man sich da eher ein Problem schafft, wenn man das Essen so verkünstelt wie von der Bekannten vorgeschlagen. Da wird schnell ein Machtspiel draus, das spätestens in der Autonomiephase dann vom Kind ausgespielt wird. Essen ist aber wichtig, das sollte nie ein emotionales Thema werden. So steh ich dazu. Muss aber auch zugeben, dass das Thema Essen bei uns sehr unkompliziert ist, weil sie das Meiste isst. Da sieht man es vielleicht auch entspannter, wenn man wirklich Mal einen Teller wegstellen und mit was anderem austauschen muss.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ich bin da ganz Rutos Meinung. Immer wieder anbieten, und nicht groß darauf reagieren, wenn es nicht gegessen wird. Bei meiner gibt es auch ständig Überraschungen, und sie isst auch meistens noch keine größeren Mengen. Sie nimmt es in den Mund und spuckt es in 50% der Fälle wieder aus. Essen gestaltet sich auch immer sehr zeitintensiv, da sie lieber damit spielt als zu essen. Manchmal beende ich die Mahlzeit dann einfach, obwohl sie vielleicht noch weiter gegessen hätte. Sie stillt noch sehr viel und wird davon offenbar satt, daher mache ich mir nicht so viele Gedanken. Oft zeigt sie auch auf das was sie möchte, das ist momentan häufig Käse. Dann gebe ich ihr das und lasse sie den Rest zumindest probieren, und gut ist :)


Menina

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke für deine Antwort, genau so wie du beschreibst haben wir es bis jetzt auch immer gehandhabt. Es wird auch kein großes Drama draus gemacht, dann gibt's eben was anderes. Und beim nächsten Mal wird eben einfach nochmal probiert. Mein Mann und ich haben beide zum Glück auch eine sehr gute und gesunde Einstellung zum Essen. Bin froh, dass ihr es genau so seht, hab mich wohl zu sehr verunsichern lassen. Sieht man mal wieder, dass das eigene Bauchgefühl doch das richtige ist.. Liebe Grüße!


Menina

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Danke auch dir Fleurdelys. Bin wieder mal froh auf mein Bauchgefühl gehört und das ganze Gerede hinterfragt zu haben. Das mit dem zeitintensiv kenne ich auch aber ist ja prinzipiell auch kein Problem. Stillen "müssen" wir tatsächlich schon einige Monate nicht mehr, sie hat plötzlich so unglaubliche Mengen gegessen und sich total unerwartet vom Hunger-Stillen verabschiedet. Deswegen brauche ich auch einfach immer eine Alternative zum angebotenen Essen, aber Butterbrot geht wie gesagt immer Schöne Grüße!


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Menina

So wie ihr es macht, klingt es total vernünftig. Aber ich lasse mich auch gern Mal von anderen verunsichern. Beim Essen ist mir das zum Glück noch nicht untergekommen. Aber die Leute haben offensichtlich zu allem eine Meinung. Das Bauchgefühl ist wirklich viel wert :)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Menina

Ich hänge mich dran, vielleicht liest hier noch jemand? Was macht man denn, wenn es nicht gibt, dass das Kind immer isst? Unsere Tochter isst ziemlich sicher nur von Nudeln mit Bolognese oder mit Tomatensoße halbwegs zuverlässig. Aber das habe ich natürlich nicht immer da, wie auch? Klar, ein paar kleine Portionen sind im Gefrierschrank, die nutze ich aber, wenn es etwas für sie ungeeignetes gibt (Salat z.B.). Unsere Tochter isst total unzuverlässig. Und quasi sich nie satt. Sie ist ein Jahr alt und bekommt seit fast einem halben Jahr Familienkost. Wie sollen wir das denn praktisch machen? Fünfmal am Tag Bolognese und dafür jede Woche einen großen Topf kochen? Keine Ahnung was wir hier schon wieder falsch machen...


Ruto

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Stillst du noch oder gibst die Flasche? Wenn ja, dann bekommt dein Kind auch so genügend zu essen. Ich würde bei so einer unzuverlässigen Esserin tatsächlich immer einige Portionen mit ihrem Lieblingsessen einfrieren (benutze selber diese Avent Becher). Im Freundeskreis gibt es auch so einen "hoagligen" Esser, der am liebsten nur Nudeln ohne Sauce essen würde und dann gern schreit, weil er ja Hunger hat (aber nichts essen will). Bevor letzteres passiert, würde ich immer lieber zum x. Mal die Leibspeise geben. Anbieten würde ich trotzdem nach wie vor. Und versuchen nicht enttäuscht oder wütend zu werden, wenn es wieder und wieder verweigert wird. https://www.jako-o.com/de_DE/magazin/familienleben/kinderernaehrung/maekelige-kinder Den Vorschlag, anderes Gemüse in die z.B. Bolognese Sauce zu mogeln, könnte ein Versuch wert sein. Und um Himmels Willen, gebt euch keine Schuld. Ihr habt ganz sicher nichrs verkehrt gemacht. Wenn es euch sehr belastet, könntet ihr in einer Hebammenpraxis o.ä. mit Stillberatung anfragen, die bieten oft kostenlos Gespräche an. Die beraten nicht nur zu Stillen, sondern eben auch Beikost. Da gibt's bestimmt gute Tipps (oder zumindest Entwarnung) für wählerische Esser.


Naddelinchen

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Antwort auf Beitrag von Menina

Bei uns komplett dasselbe:D einen Tag isst er Kartoffeln mit spinat und das nächste Mal geht sein Mund keinen cm auf.. breze und Obst geht immer, wenn er mal wieder mein essen verschmäht denke mir auch jeden tag, ich müsste hartnäckig bleiben und ihm nix anderes anbieten. Aber wenn er auch Nudeln mit Pesto oder rahmkartoffelm verschmäht ist es wie bei dir.. Dann gehen mir die Ideen aus .