Sunnybird
Liebe Mamas, die schon ein oder mehrere Kinder haben, ich bräuchte mal euren Rat und eure Erfahrung. Da mein Vater schwer krank ist und 400km entfernt wohnt, wollte ich mal eure Erfahrungen und Meinungen hören, ab wann, wie und wie weit man mit einem Säugling reisen kann. Meine Kleine kommt Ende Juli, ich hoffe mein Papa schafft es noch bis dahin. Ich möchte ihm so gern ermöglichen, sein Enkelkind noch kennenzulernen, aber mir ist klar, dass ich nicht einfach so mit einem Neugeborenen 4h Autofahren kann. Könnt ihr das einschätzen, ab wann, wie und wie lange man eine solche Fahrt mit einem Baby machen könnte? Habt ihr Ideen und Tipps für mich? Herzlichen Dank und liebe Grüße an alle!
Meine Söhne sind im August und im Juli geboren. Den großen haben wir zu meinen Eltern gefahren nach 5 Tagen wo wir entlassen waren... Da müsste er 9-10 Tage alt gewesen sein und mit dem kleinen waren wir nach drei Wochen zu ihnen gefahren, da war er einen Monat. Da ging es eigentlich wegen mir nicht früher, weil ich wegen dem Kaiserschnitt nicht so lang sitzen konnte.
Ich persönlich hatte da nie Bedenken und werd es auch jetzt nicht haben. Die ersten Wochen haben meine Jungs gefühlt nur geschlafen und Autofahren war easy.
Ich würde sagen, umso entspannter du selbst bist umso entspannter läuft die Fahrt.
Hab keine Sorge.
Liebe Grüße
Bava
Ich wohne in Norddeutschland aber habe K2 aus logistischen Gründen (natürlich mit OK von Hebi und FA) in Bayern bei meinen Eltern entbunden. Nach etwa 10 Tagen (weiß nicht mehr exakt, aber ca.) sind wir dann bei bester Fahrzeit ohne Stau zurückgefahren.
Ach ja, wie bei Bava, mit einem Stillstopp die ganze Fahrt verschlafen. Wir haben aber auch generell supertolle problemlose Reisekinder, sind auch immer frueh schon geflogen, gefahren, Schiff gefahren, Urlaub gemacht etc.
War mit unserer Tochter auch nie ein Problem. Wir fahren im Urlaub immer viel und lang. Das einzige was bei uns dann irgendwann kam, dass der Darm nicht so richtig mitgespielt hat aufgrund der mangelnden Umgebung. Aber die ganz kleinen liegen ja eh noch viel. Da du mit dem Auto unterwegs sein wirst, bist du ja flexibel im Pause machen und kannst zur Not beliebig an einer Raststätte ran fahren und füttern/stillen. Ich würde es versuchen.
Mein Mann musste, als Sohn gerade 7 Tage alt war, verreisen. Das waren 3h zum Flughafen, die ich dann alleine mit dem Kleinen und den anderen beiden Kids (damals 5 und 7) zurückgefahren bin. Es war aber ziemlich unkompliziert. Wir haben statt durchfahren dann 2 bis 3 Pausen gemacht, für ca. 15 bis 20 Minuten je nach dem. Sohn hat aber bis auf 1x essen alles durchgeschlafen und hat das problemlos weggesteckt.
Ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen. Unterm Strich muss es jeder selbst wissen - eine Freundin ist auch mit ihrem 2-Monats-Baby 13h Auto gefahren und war unheimlich begeistert, wie ruhig es war ... bei mir stellen sich da alle Nackenhaare auf, denn natürlich ist ein Baby mit eingeschränkter Sauerstoffzufuhr ruhiger als normalerweise. Ist Zugfahren vielleicht eine Alternative? Das ist tatsächlich eine tolle Reismöglichkeit mit Babys - man kann ein kleines Abteil reservieren, stillen nach Bedarf, auch mal aufstehen ... Ich habe dir mal ein paar Quellen rausgesucht: "Eine weitere Gefahr stellten Forscher der britischen Universitäten Southampton und Bristol fest. In einer Studie mit 40 Kindern untersuchten die Auswirkungen von langem Schlafen in Babyschale und Kindersitz. Ihre Entdeckung: Gerade bei Säuglingen sinkt während des langen Sitzens der Sauerstoffgehalt im Blut. Im schlimmsten Fall kann das zu schweren Atemprobleme führen. Lange Autofahrten in der Babyschale sollten deshalb die Ausnahme sein. Die Faustregel: In den ersten drei Lebensmonaten sollte das Baby nur kurze Strecken und nicht länger als 20 Minuten im Auto fahren." https://m.eltern.de/adac-test-babyschalen.html "Frauke Ludwig vom Netzwerk Einfach Eltern: „Die Sauerstoffsättigung nimmt in der Babyschalen-Position nachweislich ab. Die Kinder sind eher benommen als zufrieden.“ Eine Studie der University of Minnesota mit 100 Säuglingen kam zu dem Ergebnis, dass die Sauerstoffsättigungswerte nach 60 Minuten von 97 Prozent in der vor- herigen Rückenlage auf 94 Prozent in der Kindersitzposition sanken. Bei sieben Neugeborenen rutschten die Werte sogar innerhalb von 20 Minuten auf unter 90 Prozent. Frauke Ludwig empfiehlt folgenden Selbstversuch: „Legen Sie ihr Kinn auf ihren Brustkorb und stellen Sie sich vor, dass dieser so groß und schwer ist, wie ein Medizinball.“ Dann zu atmen fällt schwer – ähnlich geht es einem Baby nach langerZeit im Autositz. Wenn Säuglinge müde werden,sinken sie in sich zusammen. Der Reflex, den Kopf aufrecht zu halten, ist bei ihnen noch nicht ausgeprägt. Deshalb drückt der Brustkorb auf den Bauch, was zu Atemschwierigkeiten und Verdauungsstörungen führen kann." https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.einfach-eltern.de/media/Babyautoschale.pdf&ved=2ahUKEwiJ7dOl8M_pAhUuUBUIHTdUBbcQFjAEegQIBRAB&usg=AOvVaw0rcsBLBLOrHLw6VFHOnfcb "Lassen sich längere Autofahrten in den ersten Lebensmonaten nicht vermeiden, sollten Eltern daher auf sogenannte Babywannen mit ECE-Siegel zurückgreifen. Diese werden quer zur Fahrtrichtung auf der Rückbank montiert." https://www.bussgeldkataloge.de/babyschale/
Also mein Tipp: Zugfahren oder (wenn die Verbindung nervt) eine Babywanne fürs Auto besorgen (sowas wie die Römer Baby Safe Sleeper)
Hallo aus dem Mai-Bus. Ich schließe mich meiner vorschreiberin an. Wir sind in den ersten Monaten mit dem beiden Großen nie so ewig gefahren. Das Maximum war eine Stunde zu den Schwiegereltern. Haben bei Nummer 2 Urlaub ungefähr 1 Stunde von zu Hause entfernt gemacht. Da war er drei Monate alt. Bei unserem jetzigen haben wir erstmal keinen Sommerurlaub geplant... Ich hatte und haben auch immer Sorge wegen dem Rücken. So Dralle sind die Babyschalen ja nicht. Und die Atmung.. Letztlich muss es ja jeder selbst entscheiden. Vielleicht ist der Zug ja eine realistische Alternative?
Ich sehe kein Problem zu fahren. Die Babys schlafen am Anfang eh recht viel und ich würde einfach mehr Pausen einplanen. Klar ist die babyschale für die kleinen nicht optimal, aber du fährst ja nicht täglich damit 3 Stunden lang. Und hier geht es ja nicht um irgendein Vergnügen, sondern du möchtest, dass dein Vater noch einmal sein Enkelkind sieht. Das würde ich ihm auch nicht vorenthalten wollen
Hallo, ich schliesse mich aufgrund der genannten Punkte bezüglich der erschwerten Atmung limegreen und kariert gepunktet an. So weit würde ich mit Neugeborenem noch nicht fahren, ausser in mehreren kurzen Etappen mit dazwischen mehreren längeren Pausen. Der Zug ist dann vielleicht die bessere Wahl oder so eine Babywanne fürs Auto. Ich würde dann eh über die Fahrt hinten neben dem Baby sitzen und schauen wie es der kleinen geht.
Ich würde an deiner Stelle einfach fahren sobald du fit genug bist. Meine beiden Kinder haben die ersten 6 Monate beim Autofahren sehr viel geschrien. Nur mit der Brust im Mund war gut. Aber stundenlang den Busen in die Babyschale hängen geht halt auch nicht... und schon gar nicht wenn man alleine fährt. Gefahren bin ich trotzdem, weil ich musste und wollte. Es ist hart, wenn die kleinen im Auto so wüten. Aber wenn alle in dem Moment möglichen Bedürfnisse gestillt sind heißt es dann halt nerven sammeln und Gasgeben
Die 260 km zu meiner Schwägerin hab ich mit allen dreien Recht früh gemacht, allerdings hatten wir diese Liegeschale die man hinten anschnallen kann,bei der Jüngsten eine Babyschale mit Liegefunktion,mein Bruder kam auch die 600 km hierher Im Endeffekt ist es mit ganz kleinen sogar einfacher weil ihnen während der Fahrt nicht langweilig ist.Stillpausen einplanen,dann passt das