Monatsforum Juli Mamis 2020

Dauernd am heulen...

Dauernd am heulen...

MonaBaby27

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Meine Kleine ist jetzt 8 Monate alt und ich liebe sie über alles. Es hat sehr lange alles super geklappt aber zurzeit breche ich wegen jedem Pieps in Tränen aus.. es ist mir irgendwie ALLES zu viel. ich habe irgendwie keine Sekunde Pause oder mal Zeit für mich, auch nicht am Wochenende.. NIE! Mir wird alles zuviel und ich würde am liebsten irgendwohin flüchten. Es fühlt sich momentan an als wäre mein Kind der Grösse Fehler gewesen.. ich kann mich garnicht über sie freuen, weil ich so kaputt bin.. Kennt das jemand und kann mir sagen wie man aus diesem Teufelsreis wieder rauskommen kann


Sunnybird

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Antwort auf Beitrag von MonaBaby27

Erstmal tiiiief durchatmen! Du brauchst ne Pause! Was ist mit dem Papa? Den Großeltern? Geschwister, Freunde, Nachbarn, irgendwer? Es gibt IMMER jemanden, der dir das Kind mal abnehmen kann. Vielleicht nicht sofort, aber dann musst du dir jemanden organisieren/ oder konsequent um HIlfe bitten. Du musst nicht alles allein schaffen. Eine kleine Pause ab und zu wirkt Wunder! Zudem hilft es, eine Perspektive zu haben! Die Mäuse bleiben ja nicht immer so klein und bedürftig, es wird einfacher! Wann kommt sie in die KiTa? Konzentrier dich darauf, wann es anders wird. Und was sofort helfen kann, sind Atemübungen, die dich wenigstens etwas runterbringen und dir etwas Energie schenken. Wenn das was für dich ist, gibts da ne Menge Anleitungen im Internet. Du schaffst das schon, es geht vorbei! Schau dir deine Süße nochmal ganz genau an, es lohnt sich doch die ganze Mühe! (ich kann dich gut verstehen, bin auch oft an der Grenze...)


Ruto

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Antwort auf Beitrag von MonaBaby27

Ich geh manchmal auch auf dem Zahnfleisch daher, gerade wenn mein Mann besonders viel zu tun hat. Mir fallen dazu folgende Sachen ein,: 1) Postnatale Depression abklären 2) Unterstützung holen. Vereinbare mit der Person feste Zeiten, in denen du was für dich tun kannst, ganz alleine. Bei mir ist das Mal ein Fußbad (ist allerdings zuhause), ein ander Mal der Besuch beim DM. 3) Stress am Tag bewältigen, kleine Oasen schaffen. Die empfohlenen Atemübungen sind eine gute Idee. Ich entspanne beim Lesen und baue das in den Alltag ein (z.B. wenn sie ein Nickerchen auf mir macht). Das Credo lautet also: Kümmer dich um dich selbst, hol dir aber auch Hilfe. Wenn du Mal wieder aus dem Kreis raus bist, wird es dir wieder viel besser gehen und du wirst wieder Freude für dein Kind haben. Liebe Grüße


Anneli0207

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Antwort auf Beitrag von MonaBaby27

Ja, kenne ich! Beim großen ging es mir auch so. Ich hatte manchmal einfach keine Lust mehr und wäre am liebsten davon gelaufen. auch jetzt habe ich manchmal so tage, insbesondere abends ist bei mir dann irgendwann das Fass voll Mir hat arbeiten geholfen hab damals angefangen, als er 10 Monate war und jetzt arbeite ich seit dem 4. Monat wieder. Das ist sicher nicht für jeden was, aber ich hatte und hab so meinen Bereich, der nur mir gehört. Ich rate dir, schäme dich nicht dafür und such dir Unterstützung!!! Ich hab mir damit auch nicht leicht getan, aber tu es dir und deinem Mäuschen zuliebe!!! Und Oma, Opa, Tante und Freundin freuen sich doch zu 99% wenn sie um Hilfe gebeten werden!


Andee92

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Antwort auf Beitrag von MonaBaby27

Wie die anderen sagen, erstmal durchatmen. Warum bist du 24/7 ohne jegliche Pause? Ich bewältige den Tag so, ob mit einem oder drei Kindern: Wenn ruhig gespielt wird oder geschlafen wird, lasse ich Haushalt auch mal Haushalt sein. Nicht gleich los und alles erledigen. Das läuft nicht weg und man hat auch niemandem irgendwelche Erwartungen zu erfüllen. Das ist für mich das Wichtigste. Dann ist das Bad halt erst am nächsten Tag geputzt. Oder oder. Wen hat das zu interessieren? Abends im Bett, sobald Baby schläft (die größeren schlafen ja im eigenen Zimmer), gibt es auf dem Mini Handybildschirm noch eine Folge der aktuellen Serie mit Ohrstöpseln. Hirn abschalten. Baby daneben, man ist sofort jederzeit zur Stelle. Und es ist gemütlich. Den Tag entspannt angehen. Super Tipp...sollte ich auch umsetzen anstatt mich mit der Großen über Schulkram zu streiten. Ich hatte auch Tage, da war ich am Abend am ganzen Körper zittrig und völlig am Ende und kraftlos. Schlafmangel. Selbstgemachter Stress neben dem "normalen" Stress. Schmerzen dazu. Da ist der super KO-Cocktail. Schaffe dir zwischendurch, auch nur 5 Minuten, einfach Ruhe. Zeitschrift durchblättern. Kakao trinken. Auf dem Boden neben dem Baby rumliegen und spielen. Einfach mal nichts anderes tun. Ich weiß, dass das schwer ist. Die Konsequenzen habe ich auch erlebt. Halt die Ohren steif, entspann dich innerlich, keine überhöhten Ansprüche stellen. An dich denken. Geht es Mama gut, geht es Kind gut. Kind ist kein Fehler, der Fehler ist der anstrengende Alltag, den die perfekte-Mutti-Gesellschaft quasi fordert. Es darf die Jogginghose und zerzauste Frisur sein. Es darf ein Wäscheberg mal rumliegen.


AnnaJS

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Antwort auf Beitrag von Andee92

Andee92 du hast vollkommen Recht. Das habe ich tatsächlich erst mit Baby Nr 2 gelernt. Mit einem Baby konnte ich immer mitschlafen. Mit 2 Kindern (Tochter ist gerade mal 2 Jahre alt und in der Trotzphase plus Sohnemann 7,5 Monate) musste ich diese Ansprüche auch runterschrauben wie Haushalt. Putzfrau lohnt sich nicht momentan. Staubsauge 3x täglich in einem großen Haus, aber eher wegen den Hunden. Arbeiten gehen hat meiner Freundin geholfen, da sie schier durchdrehte nur Mama und Putzfrau zu sein. Bei uns kommt es nicht in Frage. Ich möchte die Familienplanung in einem Wisch durchhaben, aber das bedeutet Stress (hier ist es wie im Kindergarten und Zoo in einem). Familie wohnt weit weg, Freunde sind selbst gut beschäftigt, mein Mann ist Unternehmensberater (also nur am Wochenende da). Mir hilft es einfach tief durchzuatmen und bewusst werden, dass alles eine Phase ist. Die Kleinen werden so schnell groß. Versuche tatsächlich diesen Chaos zu genießen. Das Leben ist zu kurz und wir sollten mehr dankbar sein. Und das sage ich trotz Schlafmangel Also Kopf hoch das alles einem zu viel wird, kommt jedem mal vor. Das Kind kann nichts dafür und macht es nicht mit Absicht.