Cappuccino-Queen
Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr traurig seid bzw. gewesen seid über das Abstillen? Ich habe meinen Sohn ein halbes Jahr voll gestillt und dies sehr genossen. Neben der Beikosteinführung (nach wie vor aber nur 2 Breimahlzeiten am Tag) habe ich ihm auch ab und zu Flaschenmilch gegeben anstelle der Brust, weil er sich von seiner großen Schwester beim Stillen so leicht ablenken ließ, und da war das Füttern mit der Flasche leichter. Naja, und nach und nach ließ die Milchproduktion nach und er trank immer mehr Flaschenmilch, weil er von der Brust nicht mehr recht satt wurde. Zumindest das Nachtstillen wollte ich aber gerne noch weitermachen, aber mein Körper macht das leider nicht mit. Trotz Stilltee und Malzbier ist die Milchproduktion immer weiter zurückgegangen, so dass die Milch selbst für nachts nicht mehr ausreichte. Mich macht der Gedanke, dass das Stillen nun unwiederbringlich vorbei sein soll, traurig. Ich habe diese Nähe zu meinem Sohn so genossen. Eine zeitlang habe ich tagsüber Milch gepumpt, um die Milchproduktion noch zusätzlich anzuregen, aber so richtig befriedigend war das Ergebnis auch nicht. Irgendwie würde ich mir noch einmal ein letztes, schönes Stillerlebnis wünschen, aber wahrscheinlich ist es dafür schon fast zu spät. Wahrscheinlich müsste ich extra noch mehrere Tage lang tagsüber regelmäßig pumpen, damit überhaupt noch einmal Milch gebildet wird, und dann muss auch erst einmal noch die richtige Gelegenheit zum Stillen kommen (eine Zeit, in der ich mit meinem Sohn ungestört bin, also die Schwester im Kindergarten ist oder mein Mann zu Hause ist, um sie zu betreuen) und mein Sohn zusätzlich auch noch gerade richtig hungrig ist, damit er überhaupt noch einmal an die Brust geht und auch lange genug saugt, bis dann etwas kommt aus einer halbleeren Brust ... Wahrscheinlich wäre das alles ein großer Krampf, aber es fällt mir so schwer, das Stillen endgültig loszulassen. Ich weiß nicht, ob es den Aufwand wert wäre, oder ob ich mir damit nur Stress mache und es mit dem "schönen letzten Stillerlebnis" am Ende doch nichts wird und ich nur noch enttäuschter bin. Kennt jemand von Euch ähnliche Empfindungen? Liebe Grüße, Cappuccino-Queen
Oh ja, ich war auch sehr sehr traurig als ich nicht mehr stillen konnte. Habe auch 6 Monate gestillt und dann ging die Milchproduktion sehr schnell zurück, ähnlich wie bei dir. Habe auch alles versucht Stilltee, Malzbier, abpumpen. Nichts hat die Milchproduktion wieder angekurbelt. Dann habe ich nur noch morgens gestillt, tagsüber gab es dann Fläschchen. Aber irgendwann reichte die Milch morgens auch nicht mehr aus. Mein Kleiner hat nur noch gemeckert an der Brust. dann habe ich schweren Herzens beschlossen aufzuhören und dann gabs morgens auch das Fläschchen. Ging ja nicht anders. Dem Kleinen hat es nichts ausgemacht aber ich war sehr sehr traurig, fast ein wenig depremiert. Aber irgendwann gig die traurige Phase auch vorbei und jetzt ist alles gut. Er liebt noch immer sein Fläschchen. Also Kopf hoch und alles Gute für dich.
Ich würd es nciht drauf anlegen, so toll, wie du es dir dann vorstellst, kann es dann gar nicht werden und dann bist du danach wohl nur noch enttäuschter. Kannst du ihn nich mit der Brust noch mal trösten? Also wenn meine beiden sich richtig wehgetan hatten - was ja eh immer mal passiert, dann haben sie die Brust genommen, egal wieviel Ablenkung und Hunger da war oder nicht. Dauert dann vlt. nur ne Minute, aber vlt. reicht dir das ja!? Ist zwar kein stillen, aber bevor du dir da irgendwelche großen unerreichbaren Ziele setzt ... LG
Hi, ich war etwas traurig und erleichtert zugleich- hatte mich auch drauf gefreut, meine Brust wieder im Normalzustand und für mich zu haben. Die Trauer darüber ging aber schnell weg, ich glaube es waren ein paar Tage, höchstens ein-zwei Wochen, danach konnte ichs mir schon garnichtmehr recht vorstellen wie es war. Gruesse Annika