Monatsforum Juli Mamis 2011

Am Ende der Verzweiflung

Am Ende der Verzweiflung

Tami-e

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Hey ihr Lieben Ich muss mal was loswerden und würde gerne mal eure Meinungen hören, ich bin echt heute am verzweifeln und tierisch traurig. Mein Freund und ich haben uns vor ein paar Tagen getrennt und ich bin echt eigentlich ziemlich froh ihn endlich los zu sein, denn er ist ein ziemich agressiver Junge und ich denke auch das Drogen im Spiel sind.Am Anfang haben wir uns auch darauf geeinigt das er das Kind ab und zu sieht und mir hilft, aber nun will er das Kind nicht als seins ansehen keinen Unterhalt bezahlen und ist mich nur am beleidigen. Ich bin ja auch noch ziemlich jung und hatte ja von anfang an bedenken mit der Schwangerschaft aber dann hat das Mutterinstinkt mich dazu gebracht das Kleine zu behalten und ich bin auch überglücklich das ich das getan habe es ist momentan das einzige das mich aufrecht hält. Aber ich habe momentan Angst das alles alleine zu machen mit dem Kind ich mein ich habe noch keinerlei Erfahrung mit Kindern und dann muss ich das auch noch alleine großziehen? Ich habe eigentlich niemand wirklich zu reden ausser meine beste Freundin aber sie hat kein Kind und kann mich nicht nachvollziehen. Und nun bin ich echt am Verzweifeln ob es nicht doch ein Fehler war es zu behalten.


Jacira

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Hey du, lass dich erstmal drücken Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Ich bin auch noch ziemlich jung (19, wie alt bist du denn?) und der Vater meines Kleinen und mein "Noch"-Freund lebt in England. Das heißt ich werde den Kleinen auch alleine großziehen müssen. Aber weißt du was, ich freu mich irrsinnig darauf! Ich habe alle Zeit der Welt mit meinem kleinen Strunz und keinen der mir dazwischenquatscht und irgendetwas besser wissen muss. Und da ist auch keiner der mich blöd von der Seite anmachen kann wenn etwas schief läuft oder über den ich mich aufregen kann wenn er seinen Pflichten als Papa nicht nachkommt. Und jetzt denke ich kein einziges Mal mehr (am Anfang schon, aber seit ich ihn spüren kann nicht mehr) dass es ein Fehler war meinen kleinen Schlumpf zu behalten. Es wird wahnsinnig schwer mit dem Kleinen, das ist klar. Aber zum Glück sind meine Eltern auch noch da die mir Gottseidank viel helfen werden (Ich werde ab September wieder in die Schule gehen und mein Abi fertig machen). Aber ich freu mich auf jede einzelne Sekunde mit meinem kleinen Schatz, ich hoffe du empfindest das auch bald so. Und hey, es ist nicht schlimm an der Richtigkeit der Entscheidung zu zweifeln! Das habe ich auch, aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war. Und spätestens wenn du dein Kleines auf dem Bauch nach der Geburt hast und sich das Kleine nach deiner Nähe sehnt wirst du sehen dass es die richtige Entscheidung war, vorallem auch deshalb weil das Kleine ja auch nichts für seinen Papa kann . Der Vater meines Kleinen wird im Mai mich besuchen kommen und ganz ehrlich, ich wünschte mir er würde es nicht... Lass dich drücken, und du kannst mir immer schreiben wenn du willst, und Kopf hoch, das wird bald wieder ja?


Tami-e

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Ohh du bist süß Ich bin auch erst 19. Aber ich habe noch nichtmal meine Familie seitdem die das mit der Schwangerschaft wissen redet die Seite (Oma,Opa) von meinem Vater nicht mehr mit mir und meine Mutter hat sich noch nie für mich intressiert. Woher soll man denn dann überhaupt wissen ob ich es richtig erziehe oder ob ich es richtig anziehe etc. ich mein da ist doch viel zum beachten oder nicht? Na aber es ist schön zu wissen das ich nicht die einzige in dem Alter bin die alleine dasteht


JoSam

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Hey, lass dich erst mal . Krass, dass auch deine Familie sich nicht mehr für dich interessiert. Aber du wirst bald eine kleine eigene Familie haben und hast dann die Chance, es besser zu machen und immer für dein kleines da zu sein!! Ich würde dir auch raten, zu ProFamilia zu gehen. Außerdem hab ich gerade diesen Link gefunden: http://www.kinder-aktuell.de/familie/mutter-kind-heim-169/ Auch wenn du nicht in ein Mutter/Kind-Heim willst, wirst du dort sicher auf erfahrene Leute treffen, die sich sowohl mit der organisatorischen Seite (Behörden etc.), als auch mit der "menschlichen" Seite (mache ich das richtig? war das eine gute Entscheidung?) auskennen und helfen können. Es gibt auch Geburtshäuser, die spezielle Krisenberatung anbieten. Schau dich einfach um, suche konkret, es gibt viel mehr Hilfsangebote als man so denkt. Alles Gute!!


HSVMarie

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Das tut mir wirklich leid für dich! Fühl dich mal von mir gedrückt! Als meine Mutter meine kleine Schwester bekommen hat, hat ihr damaliger Partner die Vaterschaft nicht anerkannt. Das Jugendamt hat dann festgesetzt, dass er einen Vaterschaftstest machen musste. Das Jugendamt hat dann den Unterhalt an meine Mutter überwiesen und sich das dann vom Vater meiner Schwester zurück geholt. Wie das heutzutage ist, weiß ich leider nicht. Ich würde dir raten zu ProFamilia zu gehen, die können dir bestimmt weiter helfen. Guck doch auch mal, ob du einen Platz bei einem "Handlingskurs" bekommst. Bei uns wird das für "Erstlingsmütter" immer noch neben dem GVK angeboten. Ich verstehe es, dass du im Moment an deiner Entscheidung zweifelst, aber du schaffst das ganz bestimmt auch alleine ohne Mann! Und du wirst bestimmt auch eine prima Mama sein!


_Melly_

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hey, ich drück dich mal ganz feste.... so und als nächstes suchst du dir hilfe, entweder eine hebamme oder du gehst zu pro familia oder einer ähnlichen einrichtung. es ist nicht schlimm, angst vor etwas zu haben, was man nicht kennt. ein kind verändert das ganze leben.... tut mir leid, das du so viel pech hast mit deiner familie, aber vielleicht lernst du bald menschen kennen die dich unterstützen können, villeicht eine mama in deinem alter, oder ein wenig älter, die dir mit rat zur seite stehen kann. ich hab sowas auch schon gemacht, ich war damals 22 und die mama gerade 17.... hab keine angst, es ist zu schaffen. du musst es nur wollen.... wenn du fragen hast oder tips brauchst kannst du dich gerne an mich wenden...ich bekomme mein drittes kind und hab schon einiges auf lager... alles gute an dich,


Mitglied inaktiv

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Hey fühl dich mal ganz fest gedrückt, also ich bin 22 jahre alt und wurde mit 19 jahren das erste mal schwanger habe den vater damals noch in der ss geheiratet weil ich dachte es wäre das beste, naja war es nicht ich habe mich wo meine kleine 8 monate alt war getrennt Jetzt letztes Jahr haben wir beschlossen es nochmal zu versuchen, naja ich bin gleich schwanger geworden jetzt sag ich einfach mal, es sollte so sein, ich habe mich dennoch vor 3 moanten von ihm getrennt weil er immer schlimmer geworden ist, ich kann nur sagen das ich weiß wie es ist alleinerziehend zu sein und es ist überhaupt nicht schlimm ganz im gegenteil oft ist es auch leicher, sei froh das du den typen los bist wenn er wirklich so schlimm ist er wäre kein gutes vorbild, alleine kann es wunderschön sein, vielleicht hast du ja auch eine so tolle familie wie ich die hinter dir steht Ich finds toll so wie es ist im moment und schau ich bin bald alleinerziehende mutter von 2 kindern und ich habe da keine angst vor GLG Tanja


Dawni

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Huhu, Kopf hoch. Es ist sicherlich besser für Dich und Dein Kind, dass Du Dich von dem Vater getrennt hast. Und auch alleine kannst Du es schaffen. Meine Schwester wurde Ende 2009 schwanger, 26 Jahre alt, noch Schülerin, keine Ausbildung. Als sie dem Kindsvater von der SS erzählt hat wollte er nix mehr mit ihr zu tun haben, sie zur Abtreibung überreden etc. Sie hat sich dann aber im Internet viel informiert und sich für ihre Tochter entschieden. Sie ist nun zwar auch alleinerziehend und es gibt auch Tage, wo sie die Kleine an die Wand klatschen möchte (hat wohl jede Mutter mal) und sie hat zur Zeit auch viiiiiiele schlaflose Nächte da die Maus die ersten Zähne bekommt. Aber meine Schwester schafft das irgendwie und sie sagt, wenn sie von ihrer Kleinen angelächelt wird weiß sie, wofür sie das alles in Kauf nimmt. Da ihr Ex dauernd drauf bestand, nicht der Vater sein zu können ging das ganze Ende 2010 vor Gericht, im Januar fand dann der Vaterschaftstest statt und ca. 4 Wochen später kam das Ergebnis. Natürlich ist er der Vater. Aber er kümmert sich nach wie vor nicht um das Kind, den Unterhalt bekommt sie von irgendeinem Amt vorgestreckt. Die holen sich das dann schon beim Vater wieder. Viel Hilfe bekam meine Schwester auch von ihrer Hebamme. Wenn Du noch keine hast such Dir eine - sie wird Dir bestimmt viele Tips geben können. Die baden z.B. das Kind auch das erste Mal mit Dir gemeinsam. Und mit so Fragen wie "wie ziehe ich mein Kind überhaupt richtig an" stehst Du nicht alleine da ;-) Ich steh da auch noch ein bisschen aufm Schlauch und bin 30 und verheiratet. ist also kein Beinbruch. Entweder halt Hebamme fragen oder viel lesen, lesen, lesen ;-) Koch hoch, das wird schon alles :-) LG, Dawni


Mitglied inaktiv

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Hi... :) Ich kann deine Situation gut nachempfinden. Als ich vor sieben Jahren meine Tochter mit 20 Jahren zur Welt brachte, war ich auch allein. Ich hab auch gedacht, ich schaffe es nicht. Aber glaube mir, du entwickelst von ganz allein den Instinkt den jede Mutter hat und weisst dann, was für dein Würmchen das Richtige ist. Ich wohnte damals in einer anderen Stadt, also konnte meine Familie auch nicht wirklich für mich da sein. Bin dann aber später wieder in meine Heimatstadt gezogen und hatte dann Unterstützung von meiner Familie. In deinem Fall ist das ja leider nicht so und ich würde dir raten: Gibt´s bei euch sowas wie ein Diakonisches Werk? Eine Einrichtung für solche Fälle? Dann geh dahin und hol die notfalls Hilfe! KEINER wird dich dafür verurteilen. Und wenn Leute denken, du kannst nicht alleine für dein Kind sorgen, lass dir sagen: STEH ÜBER DEN DINGEN! Ich finde es zeugt von viel mehr Stärke, Hilfe zu suchen und Hilfe anzunehmen, als alles alleine machen zu wollen und am Ende verzweifelt da zu stehen.... Und es war KEIN Fehler, dein Würmchen zu behalten. Wenn du es das erste Mal in deinen Armen hälst, ist alles vergessen und du wirst von deinen Gefühlen für dein Baby in die richtige Richtung geleitet. LG und drück dich