Monatsforum Januar Mamis 2020

Kurztrip ins KH

Kurztrip ins KH

aficionada

Ich war am Donnerstag zu Freitag mal kurz im Kh. Am Donnerstag hatte ich normale Vorsorge bei der Hebamme. Mit dem Ctg war sie dann nicht so zufrieden, schickte mich noch mal zum Essen und trinken und ich durfte erneut ans Ctg. Da schaute dann auch der Arzt noch mal drüber und auch beim zweiten Ctg waren sie nicht zufrieden. Sie fanden das Baby nicht aktiv genug. Dabei hab ich es ständig gespürt. Aber die Herfrequenz blieb immer auf einer Linie. Sodass sie mich also ins KH überwiesen haben. Nur zur Sicherheit, damit ich regelmäßiger überwacht werden kann. Im Kh sah das 1.Ctg genau so aus. Als dann ein Ultraschall gemacht wurde für den Doppler hat sich das Baby dann wiederrum zu viel bewegt, sodass keine richtigen Werte ermittelt werden konnten. Das Ctg am Abend war dann in Ordnung. Am nächsten Morgen waren sie erneut nicht zufrieden.... Das Kind hat sich enorm viel bewegt, was man auch auf dem Ctg sehen konnte, nur ging die Herzfrequenz einfach nicht hoch so wie es normalerweise ist. Oh man, immer dieses hin und her. Ich bekam Zitronenöl zum riechen, damit wurde es dann besser, sodass sie mittags entschieden hatten, dass ich wieder gehen darf. Ich fand das alles total überflüssig. Das Kind bewegt sich wirklich ständig. Und so richtig wussten sie auch nicht was sie davon halten sollten. Hauptsache mal die Leute verunsichern. Nebeninfo war, dass es zusätzlich noch immer in BEL liegt und stolze Maße hat. Bei SSW 33+4 misst es 46cm, 2600-2700g und 33,5cm Kopfumfang. Also haben sie mich mehrfach auch gleich wegen einem Kaiserschnitt bequatschen wollen. Drückten mir sogar schon das Terminbuch in die Hand. Ich hab aber erst mal abgewunken. In 2 Wochen ist wieder normale Vorsorge, mal gucken wie die Lage dann ist.


LifeIsABucketOfCherries

Antwort auf Beitrag von aficionada

"Hauptsache mal die Leute verunsichern"... Also ganz ehrlich: sei doch froh, dass sie so Sachen ernst nehmen und du in so guten Händen bist!! Würd dich gern Mal hören wenn was mit dem Herzen deines Babys nicht in Ordnung bzw. auffällig ist und sie dich ohne Abklärung einfach heimschicken. Wir können alle dankbar sein, von so guten und fürsorglichen Ärztinnen und Hebammen betreut zu werden


Mitsuha

Antwort auf Beitrag von aficionada

Ich kann beide Positionen verstehen. Einerseits sind Schwangerschaft und Geburt natürliche Vorgänge, die seit Mio. von Jahren von Tieren und auch Menschen gemeistert werden ohne Arzt, Ultraschall etc. Und die Bedenken, durch zu viele Kontrollen die Instinkte zu unterdrücken und eine natürliche angstbefreite, möglichst entspannte Geburt eher zu verhindern als zu fördern, fühle ich auch. Ich glaube, wir modernen Frauen von heute trauen uns oft gar nicht mehr zu, dass wir das alles auch ganz alleine schaffen können (schließe mich da ein). Denn auf der anderen Seite bekommen wir eben meistens ein bis zwei Kinder, und die sollen gesund sein und leben und wir stellen uns unser Leben auch so vor, dass wir möglichst gesund und schmerzfrei 90 Jahre alt werden und dann bitte friedlich einschlafen. Die Medizin gibt uns das Gefühl, dass das möglich ist. Kontrolluntersuchungen auszulassen, gilt als fahrlässig. Ich hab selbst für mich keine eindeutige Position gefunden. Einerseits wünsche ich mir, mein Kind möglichst natürlich, entspannt und ohne viel Fremdeingriffe auf die Welt zu bringen. Andererseits habe ich bei jedem meiner Vorsorgetermine einen Ultraschall dazu gekauft, um auf Nummer sicher zu gehen. Und sollte bei der Geburt etwas schief gehen, wäre ich heilfroh, wenn das Leben meines Kindes und möglicherweise auch mein eigenes durch einen Kaiserschnitt gerettet werden würden.


LifeIsABucketOfCherries

Antwort auf Beitrag von Mitsuha

Versteh mich nicht falsch: ich hab in meiner ganzen schwangerschaft keinen Gynäkologen gesehn ("nur" Hebammen) und hatte die 3 Ultraschall. Ich hab vollstes Vertrauen in meinen Körper. Aber zu lesen, dass sich andere Frauen im Internet öffentlichen darüber beschweren, dass bei unregelmäßigkeiten genau nachgeschaut wird macht mich fast schon wütend. Soll sie sich halt nicht untersuchen lassen, wenn sie das alles verunsichert/für überflüssig hält. Oder halt aufhören sich über das gute Gesundheitssystem zu beschweren. Unfair gegenüber den Ärztinnen und Hebammen und einfach unüberlegt und dämlich


IonaLeo

Antwort auf Beitrag von LifeIsABucketOfCherries

Hallo aus dem Dezemberbus. Ich glaube nicht, dass sie das so gemeint hat. Wir sind doch alle froh, dass so gut nach unseren Kindern geguckt wird. Aber ich verstehe sie auch sehr gut. Ich hab die letzten Wochen auch einen Ärztemarathon hinter mir bei dem sich auch jedes Mal heraus stellt, dass eigentlich alles bestens ist. Natürlich bin ich froh, dass meine Ärztin nach allem ganz genau guckt, aber es verursacht auch eine Menge Stress bei mir wenn der Kleine mal wieder zu klein ist, einen großen Kopf hat, ich zu viel Eiweiß im Urin hab usw. und ich dann mir wieder so viele Sorgen mache, dass ich den Tag heulend auf der Couch verbringe bis mich mein Freund wieder beruhigt. Und wenn dann alles gut ist, denke ich auch jedes Mal ob das jetzt wieder sein musste, dass so viel Panik gemacht wurde. Ja letztendlich ist es definitiv gut lieber zu viel zu kontrollieren als zu wenig und ich bin froh, dass so gut nach mir und meinem Kind so gut geschaut wird, aber dass es einen dann doch auch mal nervt verstehe ich absolut.


Pinguini

Antwort auf Beitrag von aficionada

Je du Arme, was für ein Ärzte-Marathon! CTG gehört bis zum ET eigentlich laut Mutterschaftsrichtlinien nicht zur Standard Untersuchung....aufgrund der großen Fehlerquelle, die zu unnötigen Folgeuntersuchungen führt. Die wichtigste Indikation ist die Kindsbewegung. Aber das verlieren die Ärzte oft aus den Augen wegen der ganzen Technik. Ich ärgere mich echt darüber, dass ich hier im Forum so oft lese, dass Ärzte Angst machen wegen vermeintlich zu schwerer Babys und zu leichter Babys usw. Obwohl die Werte oft voll in der Norm sind und die Messwerte eh nur Schätzungen sind! Und dein Baby hat einen zu regelmäßigen Herzschlag? Sachen gibt's....zumal ja keine wirklichen Folgeuntersuchungen gemacht wurden...einfach mal den ganzen Tag warten, bis der Puls einmal kurz hoch geht und dann heim schicken... Ich bin übrigens der Meinung, dass das ganze auch "andersrum" gefährlich ist. Mami hat ein schlechtes Bauchgefühl und denkt es stimmt was nicht, aber das CTG vor einer Woche war ja gut und der angelSound zeigt auch Herzschlag (oft fälschlicherweise den Mütterlichen)...drum geh'n wir mal nicht zum Arzt. Auch fatal! Ich wünsche dir die eine angstfreie Woche und dass es deinem Zwerg gut geht! Bald haben wir es geschafft


wowugi80

Antwort auf Beitrag von aficionada

Ich kann dich gut verstehen! Ich finde auch, dass schwanger sein heutzutage leider wenig mit „guter Hoffnung sein“ zu tun hat. Viel mehr befindet man sich zehn Monate lang in einem überwachten und ängstlichen Zustand, immer besorgt darum, ob auch alle Werte stimmen. Es ist Fluch und Segen gleichzeitig. Einerseits können wir Komplikationen schnell erkennen und eingreifen, andererseits ist die Fehlerquote natürlich auch unheimlich hoch und die Mutter wird völlig umsonst in Angst und Schrecken versetzt. Wie gut also, dass du so entspannt bist! Einen Kaiserschnitt würde ich mir auch nicht so einfach reinquatschen lassen. Ich finde das Gewicht ehrlich gesagt ziemlich normal. Außerdem verschätzen sie sich sowieso im Ultraschall plus/minus 500 g nach oben oder unten, der nächste Arzt der misst, kommt wahrscheinlich auf ein völlig anderes Gewicht. Also weiterhin entspannt bleiben


aficionada

Antwort auf Beitrag von aficionada

Ok ich sehe ich habe mich wohl falsch ausgedrückt! Natürlich bin ich dankbar wenn genauer nachgeschaut wird, wenn was nicht so ist wie es sein sollte. Ich hätte das ganze ja auch verweigern können und sagen können, nö mach ich nicht. Aber das würde ich nie machen! Ich gehe ja von mir aus auch zum Arzt wenn ich meine da stimmt was nicht obwohl ich mir sicher bin, dass alles in Ordnung ist! Da habt ihr mich etwas falsch verstanden. Es war eben so, dass sie immer nur meinten, dass es nicht in Ordnung sei. Kurz vorm Ctg strampelt es unentwegt, und wenn ich angeschlossen werde macht es nichts, und beim Ultraschall ist es wiederrum zu aktiv. Es hat eben kein Bock auf Untersuchungen. Dann werde ich einfach so entlassen obwohl es immer heißt dass es nicht so richtig passt. Und im Bericht steht drin, dass das CTG unauffällig sei! Ja das find ich dann irgendwie auch komisch. Entweder ist da jetzt was oder eben nicht. Das macht mich eben einfach unsicher.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von aficionada

Ich kann das verstehen. Ich wurde auch letztens verunsichert obwohl es vom Frauenarzt hieß es sei alles in Ordnung. Wurde per Einweisung ins Krankenhaus geschickt um nur mal gucken zu lassen laut seiner Aussage. Die nette Ärztin im Krankenhaus sah das gleiche wie er, das auf der linken Seite eine Durchblutungsstörung ist aber der kleine zeitgemäß entwickelt und schwer ist. Eigentlich wollte sie mich für 1 Nacht da behalten aber meinte im gleichen Atemzug das sie eh nicht mehr wie 2 CTGs machen würde und ich eh nachmittags wieder dann am nächsten Tag zuhause wäre. Dann meinte sie, das es sie beunruhigt das er beim Ultraschall so still war und wollte mir nicht glauben das es immer so ist, das er eigentlich täglich aktiv ist, mal mehr mal weniger aber er beim Ultraschall still ist. Nun ja hab mich dann selbst entlassen, weil laut ihr geht's dem jungen Mann gut und es sei bis auf das was meinen Frauenarzt gesehen hat alles in Ordnung, sollte nur öfters kontrolliert werden. Es hätte mir mein Mann so spät auch eh keine Sachen vorbeibringen können, da das Krankenhaus 40 km mit Frühchenstation entfernt ist und abends wir ohne Auto dort nicht mehr hinkommen würden. Zum Glück konnte mich ein Freund von uns abholen. Ich denke das eine Mutter schon merkt wenn was nicht stimmt. Aber unsere Instinkte werden durch so Kleinigkeiten unterdrückt und man bekommt ohne Gründe Angst gemacht. Ich war eigentlich schon verunsichert durch eine vorige Fehlgeburt und froh zum Ende hin das die Ängste weg waren. Seit dem Tag sind die wieder da, hab seitdem auch kaum noch geschlafen. Kann dich da verstehen. Wird schon alles gut werden. Und du glaubst gar nicht was ich schon für Berichte im Krankenhaus bekommen hab, die vorne und hinten nicht ganz gestimmt haben. Glaube da weiß auch oft der eine nicht was der andere macht. Manchmal hab ich auch das Gefühl das die im Krankenhaus einen nicht zuhören. War einmal wegen starken Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit ins Krankenhaus in der Schwangerschaft gefahren. Als sie nach stuhlgang fragten wie der war, viel mir ein das ich den morgen einen Reizdarmschub hatte. Bums wurde ich auf ein Einzelzimmer einquartiert und musste ne Stuhl Probe abgeben obwohl ich ganz gut Darminfekt vom Reizdarm unterscheiden kann. Wurde 2 Tage da behalten, auf meine Kopfschmerzen ging keiner ein, keiner wollte glauben das ich nur den Tag durchfall hatte wegen dem Reizdarm und alles wieder in Ordnung ist. Im Bericht stand dann hätte mich aufnehmen lassen wegen wässrigen Durchfall und Verdacht auf Salmonellen und die Probe war unauffällig. Was kam letztendlich raus? Hatte da nen Migräneanfall gehabt den Tag. Aber so sind die Krankenhäuse.


Jumalowa

Antwort auf Beitrag von aficionada

Also ich kenne das verunsichern auch aus meiner ersten SS. Ich habe da inzwischen sowieso meine eigene Meinung zu. Das meine erste Geburt nicht noch in einem Notkaiserschnitt oder sonst was geendet ist, ist fast ein Wunder. Ärzte sind eben keine Halbgötter in weiß. Aber ich kann die auch verstehen, wenn was nicht rund läuft wird direkt verklagt. Ich habe die vorgeschriebenen US Untersuchungen gemacht und habe jetzt reine Hebammenvorsorge. Das ist deutlich entspannter aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Hätte ich das Gefühl etwas stimmt nicht oder die Hebammen, würde ich natürlich auch sofort einen Arzt aufsuchen.