User-1721891580
Hey ihr Lieben,
geht hier jemand noch nicht arbeiten?
Mein Mann fängt mit viel Glück einen neuen (gut bezahlten) Job an.
Rein finanziell wäre es für mich möglich zu Hause zu bleiben.
Gesundheitlich ist es für mich wohl auch besser, aber ich habe Angst faul zu werden.
Momentan arbeite ich nur drei Tage in der Woche. Die beiden freien Tage nutze ich für mich zum regenerieren. Nicht für den Haushalt.
Aber ich merke das ich faul werde.
Immer öfter ist der Fernseher an.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich psychisch etwas labil geworden bin.
Meine Angststörung ist wieder da, heftige Migräne und eine leichte Depression. Es fällt mir alles ziemlich schwer.
Wenn ich daran denke zu Hause bleiben zu können freue ich mich total. Aber was macht man dann die ganze Zeit?
Kinder wegbringen- Haushalt - einkaufen…. Ich-Zeit?
Es wäre auf jeden Fall entspannter, wenn ein Kind krank ist. Kein herumjonglieren mehr. Und auch keine Ferienbetreuung mehr….
Wie sieht das bei euch aus?
Ich gehe jetzt noch bis Ende des Monats arbeiten und bin dann im Urlaub, Mutterschutz und Elternzeit. Ab März wollte ich in Elternteilzeit mit meinen normalen Stunden wieder anfangen und mein Mann bleibt zuhause. Ich verdiene mehr als mein Mann. Komplett zuhause bleiben könnte ich mir nicht vorstellen. Zumindest nicht dauerhaft. Meine Schwiegermutter ist Hausfrau. Hat gesundheitlich aber auch Einschränkungen wegen lipödem. Sie hat gefühlt immer etwas zu tun. Ich glaube sie hat einen festen Plan wann was geputzt wird, das macht sie alles Vormittags. Hat dann noch 1-2 feste Termine die Woche. Nachmittags hat sie Freizeit und nutzt diese mit ihrem Mann zum Kaffeetrinken oder andere Besuche. Langeweile hat sie glaube ich nicht. Es muss zu jedem selbst passen. Du kannst das ja auch die nächsten 5 Jahre machen und dann Stück für Stück wieder arbeiten gehen. Du bist doch Erzieherin. Da kommt man doch bestimmt schnell wieder rein.
Danke für deine Antwort :)
Ja du hast recht, wenn die Kinder etwas größer sind könnte ich wieder anfangen zu arbeiten.
Momentan ist mir alles einfach zu viel.
Habe ja den ganzen Tag nur Kinder um mich
Ich stelle mir das irgendwie schön vor. Wenn dann Aktionen in der Schule sind kann ich auch mal mitmachen. Oder im Förderverein helfen etc. Dazu fehlt mir jetzt einfach komplett die Energie.
Manchmal wünschte ich mir die Elternzeit zurück…
Im Moment verdienen mein Mann und ich gleichviel. Ich hoffe so so so sehr, dass er den Job bekommt.
Das würde mir den Druck nehmen arbeiten zu MÜSSEN.
Aber bis nächstes Jahr Sommer würde ich auch noch weiterarbeiten. Möchte meine Tageskinder ja auch nicht auf die Straße setzen.
Hallo, darüber denke ich auch immer nach. Mein Mann verdient auch viel. Es ist im Grunde egal ob ich arbeiten gehe. Es würde uns viel Stress ersparen wenn ich Zuhause bleiben würde. Aber ich kann das nicht. Zum einen Langeweile ich mich Zuhause und zum anderen bin ich gut ausgebildet. Wozu habe ich Bachelor und Master gemacht wenn ich dann daheim bin. Wir haben allerdings eine Haushaltshilfe, ohne die würde es nicht funktionieren. Und dann lassen wir auch das meiste am Haus und im Garten von Handwerkern machen. Das finde ich schade aber dafür fehlt die Zeit. An Tagen an denen ich Zuhause bin mache ich grundsätzlich am Abend vorher eine Prioritätenliste und arbeite die ab. Sonst vin ich unstrukturiert. Hoffentlich antworten noch mehr, das finde ich spannend.
Also ich bin sehr, sehr gerne in Elternzeit Mutter und Hausfrau! Aber wenn die Zeit „abgelaufen“ ist, habe ich auch immer gerne wieder gearbeitet, allerdings Teilzeit mit max. 25 Std, wovon ich mir die Hälfte frei im HomeOffice einteilen kann (arbeite dann meist abends, wenn die Kids schlafen). Ich mag die Abwechslung (obwohl ich auch mit Kids arbeite, aber es ist anders), die KollegInnen, dass man was außerhalb der Familie erlebt, was zu erzählen hat, … Aber ich kann immer nur so viel arbeiten, dass ich Familienorga (da ist mein Mann nicht der Typ für…) und Haushalt (da hilft mein Mann) noch gut schaffe und dass ich das Gefühl habe, dass es meinen Kids gut geht und sie nicht so lange in die Betreuung müssen (auch wenn sie gerne hingehen, zu viel und zu lange stresst sie). Mein Mann und ich verdienen fast gleich viel, aber zu Hause prokrastiniert mein Mann ganz gerne - im Gegensatz zu mir. Deswegen ist es besser, ich bin etwas mehr zu Hause als er. Ich bin nämlich eher Typ Präkrastination, ich kümmere mich sehr diszipliniert (und gerne) um alles und solange ich Teilzeit arbeite, läuft der Laden hier einfach rund und alle sind glücklich. Nun erwarten wir im Sommer das 3. Kind, Mitte Juni beginnt mein Mutterschutz und ich freue mich auf ca. 15 Monate Elternzeit :) Bei psychischer Labilität würde ich allerdings immer zu etwas Arbeit raten! Das gibt Struktur, man kommt raus, die Verantwortung kann gut tun. Nur zu Hause sein sehe ich als Risiko für instabilere Persönlichkeiten (habe ich im Umfeld mehrfach erleben müssen). Aber das muss jede/r selber entscheiden, ich spreche da ja auch nicht aus direkter eigener Erfahrung. Ich finde es übrigens toll, dass du deine Tageskids nicht „auf die Straße setzt“ und die Verantwortung bis zum Ende übernimmst! :)
Ich bin schon sehr, sehr lange "nur" Hausfrau und Mutter. Am Anfang bin ich ja von einer Elternzeit in die nächste gerutscht. Ich wollte bei jedem Kind 3 Jahre zu Hause bleiben, aber als Kind 1 drei Jahre alt war, hatte er schon 2 Geschwister.
Deshalb habe ich die Elternzeit sozusagen aneinander gereiht, sodass ich rein von den Jahren her betrachtet, immer noch in Elternzeit bin - und das nun mittlerweile 22 Jahre.
Zwischendrin - bevor Kind 5 geboren wurde - habe ich 1,5 Jahre geringfügig gearbeitet. Das waren damals 25 %.
An sich bin ich sehr gerne Hausfrau und Mutter. Mit dem Geld meines Mannes kommen wir gerade so über die Runden. Oft ist es am Monatsende ziemlich eng, insbesondere, wenn teure Nachzahlungen anstehen für Gas, Strom oder Wasser z.Bsp.
Manchmal wäre ich froh, wenn ich wenigstens mal ein paar Stunden hier raus könnte, einfach um mal was anderes zu sehen und zu hören. Aber das ist derzeit nicht möglich. Ich wüsste nicht, wie ich alles unter einen Hut bekommen soll.
Als faul schätze ich mich nicht unbedingt ein. Fernsehen schaffe ich überhaupt nicht, auch nicht abends. Eigentlich habe ich den ganzen Tag zu tun - von morgens um 6 bis nachts 23 Uhr. Ich bin ja so ziemlich für alles alleine zuständig. Nur Samstag Vormittag ist "Familienputztag". Da werden die 6 "Hauptzimmer" von allen geputzt. Alle, die noch keine 13 Jahre alt sind, sind aber vom Putzplan ausgenommen.
Aber alle andere "Arbeit" muss ich alleine machen. Wir haben einen großen Garten, wo jetzt wieder jeden Tag was gemacht werden muss (übrigens immer mit den Kindern und dem Hund im Schlepptau), wir haben einige Tiere, die versorgt werden müssen, naja und die täglichen Arbeiten im Haushalt eben. Mein Mann hält sich da ziemlich raus und die meisten der Kinder auch.
Und dann sind da ja auch noch die beiden Kinder mit Pflegegrad. Vermutlich beide Autisten - beim 6-jährigen gesicherte Diagnose, bei der 19-jährigen beginnt gerade die Diagnostik, aber es spricht eigentlich alles dafür. Das kostet sehr viel Zeit und Kraft.
Ich wüsste echt nicht, wann ich noch arbeiten gehen sollte. Denn dann müsste ich die Aufgaben, für die ich jetzt den gesamten Tag Zeit habe, in die verbleibende Zeit "reinquetschen".
Im Moment kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das jemals besser wird hier. Klar werden die Kinder größer, aber wohin die "Reise" mit den beiden behinderten Kindern geht, kann ja keiner vorher sagen. Und ob ich neben der Pflege noch Kraft für eine Arbeit habe?
Mein Mann meint zwar, dass ich arbeiten gehen kann, wenn er Rentner ist (dauert nur noch 6 Jahre), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er dann schlagartig alle meine Aufgaben hier übernimmt. Ich vermute eher, er wird sein Leben so weiter leben wie bisher, nur eben ohne Arbeit - heißt: morgens meist bis 10 oder halb 11 schlafen, viel Computer und Handy, Modelleisenbahnplatte herumwerkeln - natürlich ohne Kinder, weil das ja zu stressig ist,... Naja ... Ich sehe es noch nicht, dass ich bald wieder arbeiten kann.
LG, Zak (sorry für den Roman
)
Hast du Kontakte zu anderen Erwachsenen, oder bleibt dafür keine Zeit?
Ich habe etwas Angst das mir der Kontakt zu anderen Erwachsenen fehlen wird. Auch wenn meine Kollegin nur meine Mutter ist
Darf ich fragen wie bei deiner großen der Verdacht auf Autismus kam?
Bei meinem 8- jährigen steht die Diagnose ja immer noch aus, weil ich immer wieder denke dafür ist er zu normal
Naja, wirklich intensiven Kontakt zu Erwachsenen habe ich nicht. Hier und da finden mal ein paar kurze Gespräche mit den Nachbarn oder Leuten aus dem Dorf statt. Mir reicht das im Moment. Ich habe dafür ohnehin keine Zeit, da ich mit den Kindern den ganzen Tag zu tun habe. Bei unserer ältesten Tochter kam der Verdacht eigentlich erst so mit 15 mal auf. Sie war zwar schon immer etwas "anders", aber da wir sonst nur Jungs hatten, dachten wir eben, dass das bei Mädels so ist. Es wurde dann ein wirklich kleiner Test gemacht, bei dem heraus kam, dass zwar autistische Züge vorhanden sind, aber nicht genug, um eine Autismus-Spektrum-Störung zu diagnostizieren. Man muss aber dazu sagen, dass die Leute nicht wirklich Ahnung von Autismus hatten. Unser Verdacht wurde dann immer stärker, als wir von anderen Mädchen hörten, die ähnlich wie unsere Tochter sind. Und zusätzlich hat unser jetzt 7-Jähriger ja auch eine Autismus-Diagnose bekommen. Immer, wenn wir mit seinem Arzt reden und er von erwachsenen Frauen mit ASS redet, dann erzählt er genau von unserer Tochter - ohne das wir etwas von ihr erzählt haben oder er sie kennen würde. Deshalb haben wir nun auch bei ihr gesagt, dass wir sie testen lassen wollen. Das Erstgespräch war schon und alle Fragebögen haben wir nun ausgefüllt und abgeben. Jetzt werden noch ausführliche Tests gemacht und dann werden wir sehen, ob sich unser Verdacht bestätigt. Eher interessant für dich ist vielleicht, wie wir bei unserem Sohn auf den Verdacht ASS gekommen sind. Unsere KiÄ und andere Ärzte haben uns immer belächelt, weil er ja so "normal" ist. Er hält Blickkontakt, gibt notfalls auch die Hand, teilt mit seinem Bruder, ist freundlich und erzählt viel. Und trotzdem ist er Autist - schon von Anfang an. Aber die Auffälligkeiten haben wir erst nicht wahrgenommen. Schon nach der Geburt war er sehr empfindsam. Geschlafen hat er im Kinderwagen nur, wenn er von Kopf bis Fuß gepuckt war. Ich habe mir oft mit Spaziergängen und Autofahrten die Nacht um die Ohren geschlagen, damit er endlich zu Schreien aufhört. Mit 2 hat er nur noch bestimmte Kleidung getragen. Festliche Kleidung ging gar nicht. Irgendwann hat er keine kurzen Sachen mehr getragen. Er isst sehr wählerisch. Und dann kamen immer mehr "Meltdowns" dazu. Die sind so richtig Autismus-Typisch bei ihm. Daraufhin haben wir Kontakt zu einer Autismus-Ambulanz aufgenommen und unseren Sohn erstmal per Mail beschrieben. Sie meinten damals, dass eine Diagnotik sicher sehr sinnvoll wäre. Naja, seit letztem August haben wir die Diagnose. Bislang spielt es aber keine Rolle. Sein Lehrer weiß Bescheid und hat wirklich eine feine Art, mit unserem Sohn umzugehen. Das macht es sehr viel leichter. Er braucht aber bislang noch keine Nachteilsausgleiche oder gar Schulbegleitung. Aber sollte das irgendwann - vielleicht nach dem Wechsel an die weiterführende Schule - doch mal notwendig sein, dann haben wir zumindest die Diagnose schon mal in der Tasche. Ich hoffe, dass dann die Beantragung von Hilfen schneller geht. Aber vielleicht brauchen wir das ja auch gar nicht. LG, Zak
Danke dir, wenn ich deins lese bin ich mir bei meinem Sohn auch immer zu 99% sicher, dass er ins Spektrum fällt.
Aber mein Patenkind (von meiner besten Freundin) ist auch Autist (8 Jahre alt) und ich kann mir einfach nicht vorstellen das es solche Zufälle gibt
Es geht ihm allerdings auch super in der Schule. Ich sehe den Vorteil nur darin, dass es dann eventuell leichter ist, falls er mal ins Krankenhaus muss, als Mutter dabei zu bleiben.
Oder wie du sagst später in der weiterführenden Schule.
Das mit deiner Tochter interessiert mich allerdings auch, weil ich manchmal über mich so denke. Ich war immer anders, bin allerdings auch hochbegabt und das überschneidet sich ja von der Denkweise auch sehr mit Autismus.
Ich schreibe Dir dazu mal eine PN. Hoffe, das ist ok für Dich.
Grüß euch, war länger nicht hier... Ich bin die bessere Mutter, wenn ich auch ein bisschen arbeiten gehen darf. Und das obwohl mir wirklich nicht im geringsten langweilig werden würde zu Hause. Unser Haus und Garten sind riesig, ich eine Hobby - Heimwerkerin... Ich würde 1000 Projekte umsetzen. Naja dazu braucht man aber eh auch Geld.. Mein Job ist (meistens) auch toll, das Fachwissen einrosten zu lassen wäre eine große Verschwendung und nach einem 12h Dienst freue ich mich einfach wieder richtig auf die Kinder. Außerdem verdiene ich trotz Teilzeit gar nicht schlecht. Gott sei Dank, so ist die Putzhilfe finanziell drin für uns, denn dafür hab ich keine Zeit und auch nicht die geringste Lust dazu. Andererseits will ich auch keine 40h mehr arbeiten, werd ich auch nicht, wenn das Leben nach Plan läuft. Ich finde es auch sehr schön, dass mein Mann sich um die Kinder kümmert, wenn ich arbeiten bin und die Kinder nur bis 13.00 bzw 14.00 Uhr fremdbetreut sind. Mann und Kinder haben echt eine ganz andere Beziehung zueinander als ich das bei anderen Familien schon mitbekommen habe.
Das hätte ich auch gerne. Kurz war mein Mann auch am überlegen beruflich kürzer zu treten um mich mehr zu unterstützen. Aber es wäre für mich dann immer noch das selbe. Den ganzen Tag Kinderlärm und alle zupfen an meinem Rockzipfel.
Deshalb schwingt er nun um und möchte sich beruflich komplett verändern. Das was er schon immer tun wollte ist zum greifen nah. Es wäre 50% homeoffice aber insgesamt einfach viel mehr Arbeit (und viel mehr Geld). Ich hoffe er bekommt den Job und ich hoffe es erfüllt ihn. Ich habe da etwas schiss vor, weil er unter Menschen gehört und Kollegen braucht mit denen er reden kann… ich fürchte das Gerede kriege ich nun alles ab
Theoretisch wenn mein Mann fest übernommen wird und von der Leihfirma weg ist könnte ich theoretisch wieder auf 400 Euro gehen. Komplett zuhause zu bleiben wäre aber trotzdem nicht möglich. Würde mir psychisch sehr gut tun, aber finanziell wenn ich unsere Regierung so ansehe weiß man eh nicht was kommen wird. Deswegen gehe ich lieber weiter auf Teilzeit arbeiten. Des öfteren komm ich natürlich an meine Grenzen, aufgrund der Depressionen. Dann geht's hier drunter und drüber im Haushalt. Was mich stört weil ich Pingelig bin. Dazu ist es stressig immer Mittwochs, da ich direkt nach der Arbeit mit Louis zur Frühförderung Pendel und vor 17 Uhr nicht zuhause bin. Auf der anderen Seite war ich fast 1 Jahr damals zuhause und fand es ätzend.... Nicht jeder hat dann mal Zeit, somit verbrachte ich viel Zeit mit Haushalt und faulenzen. Ist zwar mal ganz nett, aber für mich auf Dauer einfach nix. Weil ich dann wiederum zu viel Zeit hatte in Gedanken zu verfallen was meine Depressionen erst recht wieder richtig aufflammen ließ. Arbeit lenkt mich davon überwiegend ab, auch wenns stressig ist. Aber wiederum kann man sich mal deswegen was gönnen was vorher ja nicht so der Fall war als ich zuhause saß. Wenn man natürlich 3 Kinder hat und das Paket auf den Schultern trägt ist das was anderes, aber ich glaube auf Dauer wird das auch irgendwie einem Leid nur Hausfrau und Mutter zu sein. Wäre mein Mann damals kurz nach der Geburt nicht gekündigt worden hätte ich diesen Luxus gehabt zuhause bleiben zu können komplett. Aber dafür bin ich nicht der Mensch. Selbst unsere befreundete Nachbarin freut sich im Oktober wieder arbeiten zu können, da ist die Elternzeit von Kind 2 vorbei und Kind 1 geht da zur Schule, hier haben wir zum Glück eine Grundschule mit ganztags Betreuung weswegen wir auch nicht mehr außerhalb ziehen möchten. Das käme mir ganz gelegen weil ich dann nicht in 3 Jahren mich wieder runterstufen lassen müsste. Dir gönne ich es schon, Du hast 3 Kinder und wir haben gemeinsam dieses blöde Päckchen mit der Depression zu tragen, was natürlich stressig ist.
Ich war zwischen Kind 1 und Kind 2 nicht arbeiten und habe es echt genossen. Ich hatte für alles Zeit , konnte zu allen Kita Bastelterminen , Ausflügen und sonstiges hin. Dazu noch Baby schwimmen, turnen und was nicht alles noch. Das war eine sehr schöne Zeit und auch für meine Kinder war Mama immer da. Dann habe ich mir gedacht, wozu habe ich eigentlich studiert und bin arbeiten gegangen. Nach Kind 3 auch wieder. Wenn sich in meinem Beruf nicht so schnell alles ändern würde, dann würde ich gern die ersten 6 oder 8 Jahre zu Hause bleiben . Naja Wunschdenken
Wie schaffst du es raus zu kommen? Ich würde mich manchmal am liebsten den ganzen Tag nur verkriechen….. das ist alles noch so neu für mich :(
Ich überwinde mich oft raus zu gehen. Ich hasse ja eh eigentlich Kontakt zu anderen Mamis. Unsere Nachbarin ist die einzige "Freundin" wegen ihrem Sohn der in Louis Gruppe geht und die auch befreundet sind. Gestern zum Beispiel wäre ich lieber zuhause geblieben, hab mich aber aufgerafft und bin mit Mann und Kind in den nächsten Ort zum bummeln und Eis essen. Ich muss dazu sagen das mein Reizdarm momentan echt schlimm ist, dementsprechend meine Depressionen verstärkt wieder. Heute zum Beispiel ist mir nach nichts, meine Cousine fragte schon nach einem Treffen aber dazu habe ich keine Lust, denn dort wo sie hin wollen sind mir heute zu viele Menschen. Oft denk ich aber dann, willst du nur dich den ganzen Tag verkriechen oder lieber was mit Louis erleben. Dann zwing ich mich raus, meist geht's mir danach auch besser obwohl es stressig ist. Wäre Louis nicht, glaube ich, das ich wieder in diesem ich verkrieche mich Stadium wäre, wo ich den ganzen Tag im Bett gelegen habe und niemanden an mich ließ. Das geht mit Kind absolut nicht. Ich mache mich dann oft einfach fertig und wenn Louis die Schuhe erst an hat gibt's bei ihm sowieso kein Halten mehr.
Ich arbeite seit Ende Oktober wieder knapp 30 Std. In der Theorie klingt das super, habe zwei Tage Homeoffice davon und momentan keinen stressigen Job! Praktisch bin ich aber erschöpft und im April einfach an meine Grenze gekommen. Zu Hause läuft es einfach überhaupt nicht nach Plan. Ich kann es total verstehen das du erstmal zu Hause bleiben willst. Eine Freundin von mir arbeitet zb nur einen Tag in der Woche, vielleicht wäre das noch eine Alternative.
Das ist eine gute Idee mit nur einem Tag. Tatsächlich sucht die Kita meiner Kinder auch schon wieder verzweifelt ….mal sehen…
Danke für eure Erfahrungen und Meinungen dazu. Ich denke ich warte erst einmal ab und eventuell suche ich mir auf geringfügiger Basis etwas. Ich denke auch immer es kann doch nicht sein. Die Arbeit macht mir ja Spaß. Aber an besonders lauten Tagen sagt mein Körper dann „stopp“. Ich bekomme Migräne oder sonstige Befindlichkeiten. Ohne das mein Kopf, der ja eigentlich arbeiten möchte gegenan kommt. Deshalb fühle ich mich von meinem Körper etwas im Stich gelassen. Es ist nur nicht so leicht auf ihn zu hören, weil man immer wieder denkt man kann sich ja zusammenreißen und dann klappt es schon……