Pinguini
Hallo zusammen,
Ich wollte mal fragen, wie das bei euren Mäusen so ist. Meine Kleine hat eine große Angst vor Hunden entwickelt (ist noch nie was passiert, nur leider gibt es hier zahlreiche unfähige Hundebesitzer, die ihre Hunde nicht im Griff haben - kommen dann her und schnüffeln am Kind im Dreirad, oder an ihren Füßen in der Manduca). Sie kann es nicht ertragen das nicht verhindern zu können. Und sobald ein Hund bellt ist es vorbei, dann vergräbt sie ihr Gesicht und weint. Heute ist sie vor einem friedlichen Mops weg gerannt...
Katzen mag sie gerne, die dürfen ihr auch nahe kommen.
Andere Tiere, die Sie früher noch gefüttert hat (Pferde, Ziegen, Lamas, Hühner) füttert sie nicht mehr und will sie mit Abstand ansehen. Sie liebt Tiere gucken, aber sie fürchtet sich immer mehr.
Bei lauten Geräuschen ist es arg schlimm. Wenn der Nachbar hämmert und bohrt, bekommt sie richtig Panik. Sie springt auf meinen Arm und ihr Herz rast wie wild. Ich muss dann mit ihr das Haus verlassen und abends im Bett wimmert sie noch "Lärm vorbei, Lärm vorbei". Auch Rasenmäher und sowas sind ein Problem.
Wie ist das bei euch? Was kann ich gegen die Angst vor Hunden tun? Ist Lärmempfindlichkeit irgendwie gesundheitlich bedingt/muss man das abklären lassen?
So und jetzt schicke ich euch allen noch eine dicke Umarmung
Das ist traurig, dass so viele gerade schlimme Eheprobleme haben, oder so arg überlastet sind aufgrund von Infekten. Lasst euch nicht unterkriegen!!
Was Tiere betrifft hat unser Frechdachs gar keine Berührungsängste. Hunde liebt er mehr als Katzen hab ich im Gefühl, hoffe das erfährt unser Kater nur niemals .
Was anderen Lärm betrifft, ja da gibt's einiges.
Föhn, Haarschneidemaschine, Bohrer, Stabmixer und Güterzüge die vorbei rauschen gehen für ihn absolut nicht. Da wird gebrüllt und geweint.
Ich selbst hab empfindliche Ohren und mag auch einiges nicht. Feuerwerk hasse ich wie die Pest, bekomme ich Panik obwohl ich nie was schlimmes richtig erlebt habe. Als Kind war die Palette größer. War für meine Eltern echt anstrengend.
Es kann vielleicht sein, darauf hab ich mich nie testen lassen, das sie vielleicht Hypersensibel ist was solche Dinge betrifft. Ich hasse Lärm, es stresst mich einfach. Hasse zum Beispiel Geräusche einer Kreissäge. Da werde ich richtig unruhig. Kann nicht mal erklären warum, aber ich bin froh wenn die Nachbarn aufhören zu sägen und sehne es herbei. Feuerwerk gucke ich mir gern an, jedoch mit Ohren zu halten und ganz viel Aufpassen.
Was Thema Hunde betrifft, wäre es ein Versuch wert mit ihr und dem Hund auf Augenhöhe zu gehen. Vorallem sollte es ein erfahrener Behutsame Hund sein der vorsichtig ist. Manche Hunde sind sehr ungestüm und Ja überfallen einen mit der Freude. Das kann dann zu Angst führen bei kleineren Kindern.
Sprich gucken, vielleicht im Bekanntenkreis, ob da so ein vorsichtiger Hund ist. Du gehst mit ihr auf den Boden, der Hund kommt langsam zu euch. Vielleicht ist da der Knackpunkt.
Ich selbst wurde als 2 jährige von unseren eigen Hund einst gebissen und hab aus unerklärlichen Gründen keine Angst vor Hunden. Jedoch begegne ich jeden mit Respekt und auf Augenhöhe, streichel keinen unbekannten Hund von oben herab sondern geh in die Hocke und lass ihn auf mich zu kommen und schnüffeln. Erst dann streichel ich. Selbst wenns ein Chihuahua ist.
Ohh jaaa kennen wir sehrrrrr gut besonders das mit bohren und hämmern.
Um 19 Uhr hat der Nachbar hier heute gebohrt und sie hat die Augen aufgerissen und konnte gar nicht schnell genug in meine Arme rennen.
Genauso mit dem Rasenmäher, der Spielplatz in unserer Wohnsiedlung ist umgeben von privaten Gärten und da hat ein Mann vorgestern seinen Vorgarten gemäht wir mussten den Spielplatz verlassen weil es ihr so unheimlich war .
Genauso wenn Motorräder vorbei sausen hat sie Angst.
Bis vor kurzem hatte sie sogar Angst vor unserem Mülleimer ,das hat sich aber gelegt.
Ich denke umso besser sie verstehen desto mehr verliert sich die Angst.
Die Situation mit den Hunden: sie mag sehr gerne Hunde und will am liebsten bei jedem Hund "ai" (streicheln) machen, das geht natürlich nicht.
Ich lasse sie aber auch nie zu nah ran,man weiß ja nicht wie der Hund letztendlich reagiert.
Danke euch! Dann bin ich erst mal beruhigt, dass die Sache mit dem Lärm ganz normal ist. Bei uns daheim ist es galt auch nie laut, sie ist laute Geräusche einfach nicht gewohnt. An Hunde werde ich sie versuchen heran zu führen. In der Familie haben wir leider nur "Ungestüme" - beißender Herdenschutzhund, bellender Labrador.... Meine Nachbarin hat einen lieben älteren Hund, die werde ich mal fragen!! Ich find's nämlich total schade, dass das so eskaliert ist....mit Kind in Manduca in den Wald geht gar nicht mehr. Jedes mal Hunde ohne Leine, die an den Füßenmeiner Kleinen schnüffeln, oder mich wüst anbellen, weil sie sowas noch nie gesehen haben und unsicher sind. Und dann wird sie total hysterisch.
Ja, da sind die Kinder sooo unterschiedlich. Mein 2. Kind ist ganz lärmempfindlich. Er weing auch jetzt mit 6 noch wenn überraschend etwas sehr laut ist. Der Zwerg liebt Lärm. Je lauter desto besser. Wenn ich die Schlagbohrmaschine anmache kommt er lachend angerannt und will mit festhalten. Kennst du denn vielleicht jemanden der einen lieben Hund hat? Vielleicht kann man sich da Mal vorsichtig rantasten. Es ist ja beides nicht gut. Totale Angst ist ebenso schlecht wie überschwängliche Begeisterung.
Wir haben selber einen Hund, daher hat der Krümel da keine Angst. Eher im Gegenteil…wir müssen total aufpassen, weil er unterwegs einfach zu fremden Hunden rennt und ihnen völlig falsch (er hält sie von hinten an der Hüfte fest, totales Dominazverhalten für den Hund ) begegnet. Wir haben es ihm schon 1000x erklärt, aber er macht es trotzdem, auch bei unserem Hund. Ich würde mir also wünschen, dass er in der Hinsicht etwas zurückhaltender wäre.
Mein Patenkind hat auch wegen solcher Erfahrungen, wie du sie schilderst, Ängste gegenüber Hunden entwickelt. Leider haben die Eltern es noch verstärkt, indem sie selbst immer total hysterisch geworden sind, wenn ihnen im Wald ein leinenloser Hund entgegen kam. Daher rate ich dazu als Erwachsener selbst Ruhe zu bewahren und selbstbewusst dem Hund gegenüber zu treten.
Es hat sich dann wieder von selbst gelöst, als er größer war als viele Hunde und unser Hund konnte auch etwas „helfen“.
Daher finde ich es eine sehr gute Idee mit dem Hund der Nachbarin den richtigen Umgang zu üben, sofern der Hund sanftmütig ist und auch Interesse zeigt.
Laute Geräusche sind eher selten problematisch…was aber nicht geht, sind Papas Quad und das ferngesteuerte Auto von meinem Patenkind.
Mein Krümel ist eher mutig und immer ganz vorne mit dabei. Ich wünsche mir oft, er wäre etwas vorsichtiger und zurückhaltender. So haben wir z.B. Probleme auf dem Supermarktparkplatz…er rennt einfach drauf los
So unterschiedlich sind die Kinder
Ja meine Angst färbt auf jeden Fall auf die Kleine ab. Ich liebe Hunde eigentlich, aber meine Mutter wurde vor kurzem von ihrem eigenen Hund angefallen und jetzt sehe ich bei jedem Hund rot
. Ne Woche vorher war genau dieser Hund an meiner Kleinen dran.
Ok dann gibt es wohl für jedes Kind Geräusche, die nicht ertragen werden können . Ist ja vermutlich auch ein natürlicher Instinkt.
Hey, meine Große ist ja auch so sensibel und war, als sie kleiner war, bei Geräuschen und Lärm auch extrem empfindlich. Ich konnte zu Hause nicht in ihrer Anwesenheit staubsaugen, pürieren, Kuchen backen, Rasen mähen, hämmern … Selbst die elektrische Zahnbürste führte zu Panik! Mit der Zeit ist es dann aber besser geworden. Wir haben sie früh an Kinder-Gehörschutz gewöhnt, damit hat sie vieles besser ertragen. Auch bei der Tagesmutter hat sie den Gehörschutz bei Bedarf (weinende Kinder) aufgesetzt. Mit der Zeit hat sich alles etwas reguliert. Sie hat die Welt immer mehr verstanden, konnte alles benennen und einordnen und hat sich dann immer öfter überwunden, mal was lautes ohne Gehörschutz zu ertragen. Jetzt mit 4 Jahren finde ich sie immer noch empfindlich, aber nicht mehr besonders auffällig und sie nimmt den Gehörschutz auch nicht mehr mit in die Kita. Also: Hab Geduld! Das wird sich mit der Zeit sicherlich alles regulieren. :) Solch sensible Kinder sind so, so, so wunderbar :) :) Liebe Grüße!
Danke für deinen Erfahrungsbericht . Wenn's nächstes Jahr in die Kita geht ist so ein Gehörschutz als Notlösung vielleicht auch für uns eine Möglichkeit.
Liebe Pinguini,
Diese Ängste treten im Verlauf der Entwicklung immer mal wieder auf. Mal ist es die Angst vor dem Tier, dann vor der Dunkelheit, dann vor Lärm usw.
Wichtig ist, dass die Ängste in einem normalen Ausmaß auftreten und nach einem Zeitraum auch wieder verschwinden. Wenn du in 4 Wochen bis 6 Monaten das Gefühl hast, deine Kleine leidet immer noch und hat starke Angst, dann kannst du das mit dem KiA und dann auch mit einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten besprechen. Solche Ängste können nämlich auch im Kindesalter schon auftreten und sollten bei o g Bedingungen (also Zeit und Einschränkung) professionell begutachtet und ggf behandelt werden. Ich wünsche euch alles Gute und das die Ängste bald wieder weg sind.
Mein Räuber ist überhaupt nicht Lärmempfindlich. Aber da seit Mai eine Baustelle direkt vor unserem Haus ist, wäre das auch etwas problematisch
Und ich umarme uns auch alle. Und wünsche uns allen das unsere partnerschaftlichen Probleme gelöst werden können
Sprichst du von meinem Kind? Ich kenne das, ist bei uns von Anfang an so. Sie hält zu Tieren immer Abstand, am liebsten einen sehr großen. Bei lauten Geräuschen ergreift Sie die Flucht. Ich denke einfach Sie ist sensibel, anders kann ich mir es nicht erklären. Kenne das so auch überhaupt nicht von den Großen.