landmotte
So ihr Lieben, nun meld ich mich auch mal wieder. Erstmal lieben Dank an meine Patin, die unseren Nachwuchs hier bekannt gegeben hat. Danke auch an all die lieben Glückwünsche. Nun zur Geburt. Es war ja ein geplanter Kaiserschnitt, und ich hatte tierische Angst davor. Einen Tag vorher bin ich ins KH, um mich schon mal "einzurichten". Ich kam auf ein Zweibettzimmer, wo die Mama schon das Baby hatte. Wir kannten uns übrigens beruflich vom Telefon, das war schon recht witzig. Zum Schlafen kam ich dank ihres süssen Fratzes allerdings die ganze Nacht nicht. Morgens war ich so aufgeregt, das ich erstmal Durchfall hatte. Um 8 Uhr bin ich dann in den Kreissaal. Ein wenig frisiert (rasiert) und schon wurde der Katheter gelegt. Etwas unangenehm, wenn man da plötzlich was zwischen hat. Dann wurde schonmal der Zugang gelegt. Die Hebamme meinte, sie wäre auch aufgeregt (fand ich erstmal wenig hilfreich). Dann kam ich ans CTG und habe auf meinen Mann gewartet, der dann um kurz vor 9 Uhr da war. Achja das schicke Nachthemd hatte ich auch schon an. Da die Hebamme wirklich alles in Ruhe vorbereitet hat, wurde ich auch ruhiger. Das Babybettchen stand schon bereit, ich konnte mir immer noch nicht vorstellen, das da gleich unser Baby drin liegen wird. Kurz vor halb zehn ging es in den OP. Dort wurde ich supernett empfangen. Alles wurde mir genau erklärt. Auf jede kleinste Regung und Reaktion von mir wurde geachtet. Als die Spritze saß, merkte ich, wie mein Popo ganz warm wurde. Also wurde ich langsam wieder hingelegt und die Narkose krabbelte noch ein wenig nach oben sodass ich nur ganz ruhig atmen konnte. Dann wurde mir auch schon das erste Mal übel. Es wurde sofort reagiert, ich bekam was, und nach drei Minuten war ich wieder ansprechbar. Die ganzen Vorbereitungen am Bauch konnte ich noch gut spüren, hatte ich doch Angst, dass die einfach aufschneiden und ich alles merke. Aber sie machten einen Kneiftest ohne Ankündigung. Ich merkte nur, dass man an und in meinem Bauch arbeitete. Eigentlich soll es ja nur wenige Minuten dauern, vom Schnitt bis zum ersten Schrei. Nach über 10 min hörte ich was, und schluchzte: „Da ist der erste Schrei“. Nein nein, das war nur der Sauger vom Fruchtwasser. Mh… also weiter warten. Nach ziemlichen Ruckeln und Drücken was nie weh tat, aber zum Schluss manchmal etwas unangenehm war, kam um 10.14 Uhr am 28.01.2015 unsere Prinzessin Janne Amelie zur Welt. Hab ich geheult. Sie wurde kurz untersucht und durfte dann zu mir und die ganze Zeit dort bleiben. Wir waren so happy. Dieses komische Gefühl das mein Bauch offen ist, blieb aber die ganze Zeit. Immer wieder fragte ich nach der Uhrzeit, soll ja schließlich nur ne halbe Stunde dauern. Ich merkte zwar immer, das nicht alles nach Plan lief, aber es waren alle so ruhig, die Leute hinter dem Tuch hörte ich nur ganz leise, aber es interessierte mich auch nicht. Alle blieben ruhig, das war wirklich herrlich. Hätte ich nie gedacht. Zum Schluss haben Sie noch das Fruchtwasser und Blut und Plazenta entsorgt. Da wurde mir erstmal wieder schlecht als ich das durch Zufall sah. Wir sind erst um halb zwölf wieder aus dem OP gekommen in den Kreisssaal. Das war lang. Im Nachhinein habe ich erfahren, das ziemlich viele Verwachsungen vorhanden waren vom letzten Kaiserschnitt. Die Narbe wurde rausgeschnitten (kleines Bauchlifting) und sieht jetzt total sauber aus. Außer an den Enden, da hatte ich dann zwei Tage lang Drainagen drin. Im Kreisssaal merkte ich auch irgendwann, dass mein Gefühl in den Beinen wiederkam. Also länger hätten die nicht an mir rumdoktern können ;-). Allerdings blutete noch eine Weile die Narbe nach, sodass ein Sandsack aus der Röntgenabteilung geholt werden musste und zwei Stunden auf meiner Narbe lag. Ab da hatte ich dann auch Schmerzen. Kein Mittel half. Ab 16 Uhr konnten wir endlich in unser Familienzimmer. Die kleine Maus wollte bis dahin immer noch nicht an die Brust. Am Abend musste ich einmal aufstehen, das war eine Qual. Aber gut wenn man es geschafft hatte. Meine Schmerzen wurden immer schlimmer, in der Nacht hab ich ständig geklingelt. Ein Schmerzmittel nach dem anderen wurde mir in die Venen gejagt. Irgendwann konnt ich einfach nicht mehr liegen, ich bekam Rückenschmerzen. Also hab ich um 2 Uhr nachts nach der Schwester geklingelt und gefragt, wieviel Zeit sie hätte. Ich würd gern mal aufstehen. Freiwillig!!! Aber das tat auch weh. Am nächsten Tag bekam ich Ibu, das half dann endlich ein wenig. Die Schmerzen wurden von Tag zu Tag besser. Ich musste ja am nächsten Tag schon aufstehen für die Toilette. Die kleine Maus hatte dann am 3. Tag ihren Komaschlaf, 12 h, und nicht mal die Blutabnahme konnte sie wecken. Das Stillen wurde schwierig, ich musste pumpen. Bin aber an Tag 6 ohne Pumpe nach Hause und wir haben uns hier angefreundet. Nach ein paar Tagen dann der Schreck. Die Maus trank zwar lang an meiner Brust und schlief dann meist 3 h zufrieden, aber sie hatte wieder so sehr abgenommen, das mir die Hebamme mit der Magensonde drohte. Ich musste also zufüttern, habe gepumpt (was ich aber mit drei Kindern nicht leisten kann), und musste feststellen, das die Maus eine kleine faule Trinkmaus ist. Sie zieht sich einfach nicht aus der Brust was sie braucht. Auch aus der Flasche war es anfangs schwer. Heute nun keine Brust mehr, nur Flasche und jede Menge Bauchweh. Ansonsten bin ich total glücklich, habe kaum noch Beschwerden außer Schlafmangel. Alles in Allem kann ich sagen, das die Geburt die schmerzhafteste war, aber dennoch die schönste. Endlich hörte ich den ersten Schrei, und sie kam gleich zu mir auf die Brust. Und dann noch eine Prinzessin nach meinen Jungs. Es hätte schöner nicht sein können. Noch heute schau ich in die Windel, ob nicht doch noch was angewachsen ist *gg*. Sorry, das ich mich jetzt erst mit dem Bericht melde, aber dafür hänge ich noch ein paar Fotos an. Allen die ausgekugelt haben gratuliere ich ganz herzlich und wünsche eine schöne Kennenlernzeit. Allen anderen: haltet noch durch, bald habt ihr euer Wunder auch im Arm. Seid lieb gegrüßt von einer überglücklichen Landmotte, die nicht mal Heultage hatte bisher.

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So eine süße Schnuckelmaus!! Danke für den tollen Bericht.Es hört sich zwar auch anstrengend und sehr schmerzhaft an, aber durch das schöne Ende gibt es einem auch Mut! Genieß die Zeit wo es dir jetzt endlich besser geht! Alles Liebe euch!!
Eine süße maus! Schön das es euch trotz einiger Startschwierigkwirem gut geht
Hey landmotte. Und-ist noch was nachgewachsen? Wie trinkt die kleine denn jetzt? Nimmt sie endlich schön zu? Kann verstehen dass du so glücklich bist. Geht mir auch so. Schaue meinen kleinen matteo jeden Tag an und freue mich dass er da ist. Lg sandy mit matteo, Gianluca und Alessia.
