Monatsforum Februar Mamis 2014

Tabu-Thema???

Tabu-Thema???

Mary3108

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Hallo ihr lieben, Erstmal wünsche ich allen Mamis die schon kuscheln dürfen alles, alles Gute! Hoffe ihr habt alles gut überstanden! Auch ich habe mein Töchterchen seit dem 14.02 bei mir, womit ich zu meinem Thema komme.... Also, ich und mein Mann haben über ein Jahr probiert schwanger zu werden. Als es dann endlich geklappt hat, waren wir beide so wahnsinnig froh darüber!!!! Meine Schwangerschaft verlief einwandfrei, ich hatte gar keine Beschwerden! Nichts! Mir ging es immer gut und ich habe mich von Tag zu Tag mehr auf mein Baby gefreut! Dann war es endlich soweit. Geburt verlief naja, sehr schmerzhaft, aber ok.... Die Tage im Krankenhaus waren auch ok. Dann kam der Tag der Entlassung und wir durften heim. Da hatte ich schon gemischte Gefühle. Ich hatte mich auf die Zeit mit meinem Baby gefreut hatte aber gleichzeitig auch Angst ob ich, bzw. wir alles hinbekommen. Daheim angekommen ging es dann echt los, ich wusste nichts mit meinem Kind anzufangen. Ich hatte Angst davor das mein Baby anfängt zu weinen oder zu schreien und ich sie nicht beruhigen kann. Ich wollte keine schnellen oder lauten Bewegungen machen um sie ja nicht zu wecken. Ich bekam mega Schweißausbrüche und hatte einfach nur noch Angst. Ich habe mein altes Leben vermisst, die Zeit, in der ich mit meinem Mann alleine war und wir tun und lassen konnten wonach uns war. Ich hatte Angst vor der Erkenntnis, dass sich jetzt alles nur noch ums Baby dreht. Zum Glück habe ich einen so tollen Mann der Verständnis dafür hatte und zu mir stand! So ging das die ersten 3-4 Tage daheim. Das war echt schlimm. Jetzt ist alles anders, klar krieg ich auch leichte panik wenn die kleine weint und ich sie nicht beruhigen kann. Aber dieses Angstgefühl ist weg und es klappt immer besser mit ihr. Ich frage mich immer nur wieso dieses Thema nie angesprochen wird. Ich bin mir sicher das die meisten Frauen diese Zeit nach der Geburt durchleben. Die "Hormonumstellungszeit" aber nie hört man davon. Heute muss mein Mann wieder arbeiten, er war jetzt zwei Wochen daheim. Bin gespannt wie ich alleine mit ihr zurecht komme. Wie geht es euch Mamis im Februar Bus die schon entbunden haben??? Psychisch meine ich??? Liebe Grüße an euch alle mary3108


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von Mary3108

...aber noch so in Erinnerung, dass ich dachte, ich schreib sie Dir trotzdem. Als mein 1. Kind geboren wurde- unser Wunschkind- unser ALLES... ich habe Schweißausbrüche bekommen, wenn es geweint hat. Ich mochte nicht duschen gehen...weil, wenn es weint... Bei jedem "Schmatzen" war ich in Habachtstellung... 9 Monate später...testete ich wieder positiv. Das Resultat war, dass ich in 16 Monaten 3 Kinder bekam. Da MUSSTE mal jemand brüllen. Heute: 12 Jahre später: alle 3 total ausgeglichen, pflegeleicht (und alle haben überlebt ;-)). Nun bekomme ich Nr. 4. Und es tut mir jetzt schon "leid", weil man eben diese Panik, die einen beim 1. Kind etwas irre werden lässt, nicht mehr hat. Ich glaube, mich kann weinen nicht schocken. Auch kein bocken oder quengeln. Es gibt nichts, was die großen Geschwister nicht vorher schon probiert haben ;-) Ich konnte üben ;-) Ich denke, diese Panik ist bei manchen Eltern ganz normal. Also ich hab mich auch wieder normalisiert. Dem Baby passiert nix, wenn es mal brüllt. Solange es gesund, beschwerdefrei, satt, sauber ist...Du wirst es immer irgendwann beruhigen können. Ich saß abends oft mit Kind Nr. 1 im Sessel und hielt es ganz fest an mich gedrückt, wenn es vom Tag erzählen musste. Es hatte unheimliche Verarbeitungsprobleme mit den ganzen neuen Eindrücken. Dem Kind fehlte nix, es musste nur raus. Hat super geholfen. Das hatte ich auf einer Hebammenseite empfohlen bekommen. Ich hätte mit Nr. 4 nichtmal Probleme, es brüllend dem Vater mit den Worten:"Halt mal kurz" zu geben und in den Keller zum Wäschemachen zu verschwinden ;-) Das wäre bei Nr. 1 undenkbar gewesen!! Alles wird besser! Genieß Deine Panik, lächel ein bissi über Dich selbst und sei gewiß: es verschwindet. Hormone, Lebensumstellung, Ängste...das spielt sich alles wieder ein! Alles Gute, von einer baldigen Rabenmutter ;-)


Flora61

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Antwort auf Beitrag von Mary3108

Einschleich.... Es ist bei mir auch schon lange her aber ich kann DantesEi voll zustimmen. Man kommt nach Hause und alles ist so anders. Bei mir kam dann auch noch der berühmte heultag dazu.Ich war fix und fertig. Ich rannte 14 Tage nur im Nachthemd herum,obwohl mein Mann auch zu Hause war.Ich schaffte es nicht mich anzuziehen. Ich hatte Angst vor dem Tag,an dem er wieder zur Arbeit musste. Was soll ich dir sagen?Es lief prima,ich schaffte sogar mich anzuziehen und den Haushalt zu machen. Ich konnte mich voll auf mein Baby einlassen,es wirklich kennenlernen. Und das Baby mich auch. Von da an lief es gut und nach wenigen Tagen waren wir ein eingespieltes Team. Als meine Tochter 15 Monate alt war,wurde ich wieder schwanger. Da ich schon wusste,was auf mich zukommt,war ich vorbereitet und es klappte wunderbar. Ich geb dir aber Recht,auf diese große Umstellung mit dem ersten Kind,wird groß nicht hingewiesen. Du schaffst das auch,du musst dir/ euch etwas zeit geben und Zweisamkeit wird auch wiederkommen. Alles gute!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mary3108

Hi, also mit dem schreien hab ich zum Glück keine Probleme, aber ich vermisse auch die Zeit wo wir zu zweit waren bzw denk mir manchmal in das hat wirklich sein müssen, wir waren ja zufrieden und hatten alles...aber meine ss war auch scheußlich und die Geburt auch...nicht falsch verstehen, ich liebe die kleine und geb sie nie wieder her, aber manchmal hab ichebenbso Gedanken und komm mir dann wie die größte rabenmutter vor, weil ich nicht glückselig dasitz und auf Wolken geh...auch stillen find ich nicht besonders toll, machs aber weils für die kleine halt gut ist...naja aber bin manchmal ganz froh zu hören wenn bei anderen auch nicht alles wie bilderbuch läuft... lg Caro


Christina26

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Ich schleiche mich mal ein: Meine Tochter ist nun ein Jahr alt. Sie war ein absolutes Wunschkind. Aber in der SS fing es schon an. Ich hatte Angst nicht mehr ich zu sein. Nicht mehr das machen zu können was ich will und wann ich es will. Dann wurde sie geboren und ich konnte mich nicht wirklich freuen. Ich fragte mich ständig, was ich nun mit der Kleinen soll. Habe tagelang geweint. Zu Hause wurde es auch nicht besser. Aber ich habe viel mit meinem Mann und meiner Hebamme geredet und sie sagten die Liebe wächst und auch Mama wird man nicht von heute auf morgen. Man lernt es erst mit der Zeit. Nun, ein Jahr später, kann ich mir nix anderes mehr vorstellen als mama zu sein. Ich überlege ständig wie langweilig und oberflächlich mein Leben wohl vorher war. Ich genieße es sie aufwachsen zu sehen. Sie zeigt mir Dinge, die man als selbstverständlich ansah. Es ist so interessant. Sie gibt mir immer mehr und mehr zurück. Anfangs lag sie nur rum und schrie. Das war sehr anstrengend. Nun kann man sich mit ihr "unterhalten" sie versteht was ich sage, sie zeigt mir mehr und mehr was sie will. Will sie nach draußen, holt sie ihre Jacke, wenn Sie ein Keks möchte holt sie sich den aus dem Schrank. Echt knuffig. Ich kann dir sagen, ab dem 4. Monat werden die Kinder "wach" . und man weiß mehr mit ihnen anzufangen. Sind aufeinmal nicht mehr so zerbrechlich. Und was soll ich sagen, auch wenn sie immermal wieder anstrengend sind, weil sie gerade mit neuen Dingen überfordert sind oder so und nur quengeln. Ich könnte sofort wieder schwanger werden wollen, weil ich nun weiß, alles wird gut. Aber ich möchte erstmal voll und ganz für die da sein. Ich drücke dir für eure Zukunft die Daumen. Es wird spannend, anstrengend, nervenzereißend und wunderschön zugleich! Lieben Gruß Christina


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Christina26

Wow, das hast du toll geschrieben und das macht echt Mut, danke dafür lg caro


Hedonistin

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Einschleich... Hallo Mary, ich sollte zwar eine Januar-Mami werden, aber unsere Kleine hat sich bis zum 2.2. Zeit gelassen. Du musst einfach wirklich an dich glauben. Mein ganzes Leben lang habe ich mir bei jeder neuen Sache gesagt: "Das schaffst du." Und genau das sage ich mir jetzt auch. Alles ist machbar. Mein Mann ist auch nach 2 Wochen wieder arbeiten gegangen und wir beide meistern das Ganze prima. Der Glaube daran, dass man selbst so stark ist und auch die Geburt gemeistert hat, hilft. Zweifel sind natürlich, aber helfen dir nicht weiter. Was dir hilft, sind deine Zuversicht und Glaube an dich selbst. Geduld ist auch nicht schlecht :). Alles Liebe und Gute wünsche ich dir. Liebe Grüße Hedonistin


Sullira

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Hallo! Bei mir ist es ja das 4. Kind und daher wusste ich, was auf mich zukommt. Trotzdem gibt es auch jetzt Tage, wo ich mich frage...wann bekomme ich endlich wieder mal mehr als 2 Stunden am Stück Schlaf, warum hast du dir das noch einmal angetan? Bin auch ziemlich gereizt, wenn der Kleine, obwohl er satt und trockene Windeln hat, trotzdem noch schreit. Doch dann sehe ich in die süßen Augen und weiss, warum es das alles Wert ist. Bei meinem ersten Kind ging es mir so wie dir. Ich hatte auch noch mal paar Wochen nach der Geburt ein Tief. Von einem Tag auf den anderen wurde mir so richtig bewusst, welche Verantwortnug ich da in den Händen halte. Ich konnte meinen Sohn nicht mal stillen. Sobald ich ihn anlegen wollte, wurde mir übel und mir kam das Essen hoch. Habe dann abgepummt und mein Mann musste den Kleinen füttern. Das ganze dauerte 2 Tage...dann hatte ich mich wieder eingekriegt. Ich weiß bis heute nicht, welche Hormone mich da gesteuert haben. Ich denke jede Frau macht da so Phasen durch...ob sie das erste Mal Mutter oder Mehrfachmami ist. Wir sind auch nur Menschen und die Hormone tun ihr übriges. Solange diese Gefühle kein Dauerzustand sind und sie nicht in Depressionen ausarten, ist das ganz normal.


mamavonzwei1113

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Antwort auf Beitrag von Mary3108

Huhu also wenn mich jemand fragt wie die erste Zeit mit Kind war antworte ich offen und ehrlich und rede auch nichts schön was eben nicht so schön war.. bei meiner ersten Tochter bin ich grade 19 geworden..und mein Mann hatte genau 2 tage Urlaub (und aich nur den sonderurlaub).. nunja da saß ich dann mit 19 Jahren mit einem Baby zu hause..mein Mann auf nachtschicht...ich hatte den babyblues und war nur am heulen.. ich habe nichts bereut weder das ich mich für die ss entschieden habe noch das ich da jetzt MEIN Kind liegen hatte.. aber was macht so ein Baby?? Was mache ich mit so einem Baby?? ich hatte Angst sie hoch zu nehmen..ich hatte Angst sie nicht beruhigen zu können und ich hatte Angst nachts zu schlafen wegen dem plötzlichen kindstod... also hab ich erstmal bei meiner Mutter geschlafen.. ich war zwar nie ne partymaus wie auch kurz nach meinem 18. Geburtstag bin ich schwanger geworden discos sind ab 18.. aber jeder sagte dann du verpasst deine Jugend die beste Zeit deines Lebens..das wirst du nie nachholen können..manchmal hab ich es geglaubt..aber als wir uns eingespielt haben wusste ich die beste Zeit meines fängt gerade erst an.. jetzt ist sie 2,5 Jahre alt und das beste was uns passieren konnte..durch sie sind wir erst komplett.. und jetzt kommt hoffentlich bald Nummer zwei und ich werde sehen wie es läuft ängste sind da aber da ich weiss das es normal ist finde ich das garnicht schlimm... alles gute :)


JessyR88

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Antwort auf Beitrag von Mary3108

Huhu kenne diese Ängste.Hatte dies nach meiner ersten SS auch, aber erst als ich daheim war. Dazu kam noch das meine erste Tochter mit Herzproblemen zu Welt kam und ich überängstlich war (zum Glück hat sich das ausgewachsen) Diesesmal geht es, bin eigentlich sehr ausgeglichen. Hatte am am 3 Tagen den Hormonsturtz und 3 Tage ständig geweint. Aber meist wusste ich noch nicht mal warum :-) Aber das ist zum Glück wieder gut :-) Ich glaube aber, diesesmal ist mein Mann etwas überfordert oder ängstlich ka " Kleine Kinder sind anscheinend doch eine riesen Umstellung für ihn. Aber das bekommen wir auch hin :-) Lg


tigger1177

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Antwort auf Beitrag von Mary3108

Auch ich kenne das gut. Beim ersten war es besonders schlimm, mir ging es hundeelend. Und das sogar zwei Mal. Einmal bei der Hormonumstellung drei Tage nach der Geburt und dann viel heftiger als unser Kind nach neun Wochen Krankenhaus nach Hause kam. Daher bin ich bei beiden folgenden Kindern auch bis nach dem Milcheinsvuss im KH geblieben um Hilfe zu haben. Trotzdem habe ich Angst und mir ist zum Weinen gerade heute, dem ersten Tag nach dem KH. Ich weiss aber meine Hebamme ist fuer mich da, sie kennt mich gut und wird mir helfen. Und die kleine wird nicht sterben, falls ihr Po wund wirx, weil ich kein Maedchen wickeln kann, die Traenen lass ich einfach raus und das tut gut. Und in wenigen Tagen oder Wochen wird alles wieder laufen und ein Babysitter wird uns dann auch sicher wieder zweisame Stunden ermoeglichen koennen....