caro85
Hallo ihr Lieben. Ich lese bei euch ab und zu mit und bin zur Zeit sehr durcheinander und muss mir das mal von der Seele schreiben. Ich war letzte Woche bei meiner FÄ sie meinte das die nackenfalte grenzwertig ist und da sie jetzt 3 Wochen Urlaub hat, hat sie mir eine Überweisung fürs Krankenhaus mitgegeben das es nochmal kontrolliert wird. Also waren wir am Mittwoch beim Chefarzt der Klinik. Er hat schon eine verfrühte Feindiagnostik gemacht und hat festgestellt das das Kind zu 90% schwer behindert sein wird und außerdem noch ein Herzfehler hat. Nun müssen wir uns übers Wochenende entscheiden ob wir die Schwangerschaft abbrechen oder weitere Diagnostik machen und uns an den 10% festkrallen. Es ist soooo schwer. Mein Mann und Ich sind uns einig das wir kein behindertes Kind zur welt bringen möchten...aber was ist mit den 10%???? Wir haben schon ein Sohn der jetzt 3 Jahre ist, er geht doch total unter, dass haben wir jetzt schon die Tage festgestellt, wir haben ihn wegen ständigen Arztbesuchen und Telefonaten immer abgegeben oder ständig ermahnt das er bitte mal ruhig sein soll. Ach es ist alles mist. Und ich bin mit der Situation total überfordert. Entschuldigt das es so lang gewurden ist. Traurige Grüße
Liebe Caro, tut mir unglaublich leid, sowas ist wirklich eine der schwierigsten situationen... Ich kann verstehen, dass ihr kein behindertes Kind wollt (habe welche in der Familie). Versucht Ruhe zu finden und mit euch ins Klare zu kommen. Was auch immer ihr macht ist das Richtige für euch. Viel Mut und Kraft aus der Ferne, Etoile
Ach das sind ja keine guten Nachrichten. Ich würde auch kein behindertes Kind auftragen wollen. Da verstehe ich Dich. Aber wie Du schreibst, gibt es noch die 10%. Ich würde auf jeden Fall eine weiterführende Diagnostik machen, um eine höhere Gewissheit zu haben. Es gibt doch die Fruchtwasseruntersuchung, verschiedene Bluttests und bessere Ultraschalle (Degum II, III und IV). Schon beim Ultraschall Degum II würde man lt. meiner FÄ 70% aller Herzfehler erkennen. Und die anderen beiden sind noch genauer. Das würde ich schon noch abklären lassen sonst bist Du bestimmt für immer am überlegen, ob es nicht vielleicht doch gesund gewesen wäre. Ich drück Dir ganz fest die Daumen.
Ich verstehe dich voll und ganz. Mir steht diese Untersuchung in 1,5 Wochen bevor und ich habe Angst davor. Mit meinem Freund habe ich auch schon über alle Eventualitäten gesprochen. Aktuell möchten wir keine invasiven Untersuchungen (Fruchtwasseruntersuchung & Co.), sondern erstmal die nicht-invasiven abwarten. Ich bin mir aber sicher, wenn wir ein hohes Risiko haben sollten, dass wir dann alle anderen möglichen Untersuchungen, auch invasive, durchziehen werden, um die größtmögliche Sicherheit zu bekommen, bevor wir uns zu irgendeiner Entscheidung hinreißen lassen. Lasst euch Zeit, übers Wochenende darüber zu reden. Vielleicht wollt ihr ja noch den Weg der invasiven Maßnahmen gehen? Ich wünsche euch alles, alles Gute.
Hallo, Erstmal tut es mir unglaublich leid das so ein Ergebnis raus gekommen ist. Ich kann euch verstehen und habe von Anfang an gesagt das wenn wir gesagt bekommen das das Kind eine Behinderung hat wir es nicht austragen werden da ich mit so einer Situation überfordert wäre und es mir einfach für das Kind leid tut.. Vielleicht sind behinderte Kinder auf ihre Art und Weise glücklich aber ich komme mit dem Gedanken nicht klar, dass dieses Kind nie (je nach Behinderung) ein normales Leben leben kann.. Dann aber die Frage was ist mit den 10% ?? Ich würde dir gerne helfen aber das müsst ihr entscheiden und ich bin mir sicher ihr tut das richtige .. /lieben Gruß
Liebe Caro Es tut mir wirklich leid, dass ihr eine solch schlimme Diagnose erhalten habt. Ich weiß 10% erscheinen dir im Moment nicht besonders viel, aber wenn ihr noch Hoffnung und Kraft habt, dann lasst es noch weiter untersuchen. Sonst steht vielleicht immer das "was wäre wenn... " im Raum. Ich hoffe für euch, dass sich noch alles zum guten wendet und wünsche euch ganz viel Kraft
Möchtest du deine Sorgen mal in dieses Forum schreiben? http://www.rund-ums-baby.de/kindern_helfen/ Vor einer weiteren Diagnostik würde ich mich nicht zu einer Entscheidung drängen lassen. Woran will er die schwere Behinderung erkannt haben? Und ein Herzfehler ist doch heute keine Weltuntergang. Lass dir/euch die Zeit, die ihr braucht. Mal ganz knallhart gesagt, abtreiben kannst du immer noch. Geht zu einem Spezialisten, lasst euch beraten, überstürzt nichts. Niemand will den schlimmsten Fall annehmen, dass ihr euch gegen das Kind entscheidet und es dann doch machbar wäre, nur weil ein Test falsch oder schlecht gemacht wurde. Ich bin nicht in deiner Situation und muss auch dazu sagen, dass ich diese Tests alle nicht machen lassen werde, aber ich kann euch nur nochmal raten, es nicht zu überstürzen.
Oh je...das tut mir sehr Leid, dass du so eine schwere Entscheidung treffen musst. Kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen, bevor ihr den Schritt der Abtreibung geht, würde ich weitere Untersuchungen machen lassen, damit ihr auch wirklich sicherer seit, dass es nicht doch ein gesundes Kind ist. Hatte hier nicht mal jemand geschrieben, dass ne Bekannte, zu 95% ein Kind mit Down Syndrom bekommen sollte und als es dann da war, war es völlig gesund? Ich weiß, 10% sind auch bei euch nicht viel, aber mehr als einer. Überlegt in Ruhe.... Drücke ganz fest die Daumen, dass ihr die richtige Entscheidung trefft.
Liebe caro, fühl dich gedrückt!!! Es tut mir sehr leid. Eure Entscheidung kann euch leider keiner abnehmen. Wenn ihr euch aber nicht sicher seit, dann solltet ihr wirklich noch eine weitere Untersuchung in Betracht ziehen. Da es für eine Fruchtwasseruntersuchung noch etwas früh ist, könntet ihr ja nach einer Chorionbiopsie fragen. Ich wünsche das Beste und drück euch die Daumen. LG Cathi
Oh man, das ist einer der schwersten entscheidungen die man fällen muß. Da du schreibst, dass ihr auf keinen Fall ein Behindertes Kind haben wollt, würde ich mich an den letzten Strohhalm klemmen und ne Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Damit man einfach selbst weiß, was jetzt wirklich ist, was das Kind genau hat, usw.......und dann ist die Entscheidung evt. wilrich auch bei euch eindeutig. Drück dich mal feste.
hi du, tut mir leid, dass ihr keine guten neuigkeiten bekommen habt. hat nicht die NT-messung eine recht hohe rate an falsch positiven ergebnissen? würde in eurem fall auch auf jeden fall weitere untersuchungen machen lassen. und dann frag ich mich, was heißt denn nun "schwer behindert" genau? ich kenn mich mit der NT-messung leider nicht so gut aus. wird da nur T 21 mit diagnostiziert oder noch andere defekte? warum ist es denn für dich so ganz unvorstellbar ein behindertes kind zu bekommen? kennst du behinderte kinder, jugendliche oder erwachsene? die lebensqualität muss doch nicht zwangsläufig schlecht sein (wie gesagt ,kommt drauf an was "schwer" behindert genau meint..) ich weiß es ist schwer, aber versuch mal ruhig durchzuatmen und schnellschüsse zu vermeiden, ich glaub ihr braucht jetzt erstmal noch ganz viele infos (ich ganz persönlich würd mich auch mal informieren, wie behinderte in eurer umgebung leben, welche fördermöglichkeiten es gibt usw. ...für den fall der fälle). und ich würd ehrlicherweise dem "großen" erklären, dass ihr euch sorgen macht, dass das baby krank sein könnte (weiß er dass du schwanger bist?) drück euch jedenfalls auch feste die daumen!
Liebe Caro, es tut mir von Herzen leid, dass Ihr so negative Nachrichten erhalten musstet! So etwas wünscht man Niemandem!! Ich wünsche Euch viel Kraft und Stärke die für Euch richtige Entscheidung zu treffen! Ich will Dir jetzt keine allzu großen Hoffnungen machen, möchte Dir aber erzählen, dass ich in meiner beruflichen und privaten "Laufbahn" mindestens zwei "Fälle" hatte, wo sich die Ärzte ziemlich vertan haben. Einer Arbeitskollegin hatte man vor ein paar Jahren ziemlich genau das Gleiche wie Dir gesagt. Natürlich musste sie ein wahnsinniges Gefühlschaos durchleben und war ziemlich am Boden zerstört. Letztendlich haben sie sich für das Kind entschieden, das gesund und munter das Licht der Welt erblickt hat. Ich hatte einmal ein Mädchen in Therapie, das bei sämtlichen Voruntersuchungen massiv auffällig war. Das Mädchen war leicht entwicklungsverzögert und musste in der frühen Kindheit an ein paar Therapien (Ergo, Logo, Physio) teilnehmen (wobei diese ihr alle Spaß gemacht haben!) Das Mächen ist heute um die 8, geht in eine Regelschule und entwickelt sich vollkommen normal! Der Schweregrad einer Behinderung ist eben relativ und lässt sich nicht so einfach katalogisieren! Die Persönlichkeit eines Kindes und sein Umfeld mit all seinen Fördermöglichkeiten spielen da eine erhebliche Rolle! Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir alles, alles Gute!!!!!
Ohh man, das tut mir sooo leid für dich! Ich weiß leider ganz genau wie du dich fühlst. Ich musste so etwas ähnliches vor drei Jahren durchmachen. Bei uns war die Nackentransparenz bei über 6 mm. Und es war nicht mit Wasser, wie in den meisten Fällen, sondern mit Zystischer Flüßigkeit gefüllt. Ich war damals in der zwölften Woche. Eine Woche später sind wir in ein homangenetisches Labor gefahren & haben da haben sie einen Stammbaum angefertigt & Blut von uns beiden abgenommen. Und dann konnte ich bei einer Spezialistin schon in der 14. Woche die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und sie machte auch die auswertung von der Humangenetischen Untersuchung. Diese ganzen Tests ergaben, dass das Kind zu 100 % ein größeres Syndrom hatte. Auf jeden Fall geistig Behindert & wahrscheinlich irgendwas mit den Knochenwachstum. Die Wahrscheinlichkeit das das Kind lebend geboren worden wäre lag bei 20 % was aber nicht bedeutet das es die ersten 48 stunden überlebt hätte. Das war wirklich die schlimmste Zeit überhaupt. Wir haben uns dann für einen Abbruch entschieden. ( Bitte verurteilt mich nicht). Ich habe tiefsten Respekt für jeden der sich anders entschieden hätte. Wir hatten zwei Monate später nochmal einen Termin bei der Spezialistin & sie meinte das sie "Bauchschmerzen" gehabt hätte, wenn ichs ausgetragen hätte & das ich mir auf gar keinen Fall vorwürfe machen soll. Aus medizienischer sicht, war es eine Fehlgeburt keine Abtreibung! Ich würd an deiner Stelle auf dein Bauchgefühl hören & wirklich wenn ihr euch nicht sicher seid, mehr untersuchungen machen lassen. Vielleicht werden aus den 10% auch danach wieder mehr... Ich drück dir auf jeden Fall alle Daumen & wünsche dir viel Kraft!!! Sorry ist auch sehr lang geworden
Danke für eure lieben Antworten.
Wir haben auch überlegt eine Fruchtwasseruntersuchung machen zulassen. Das Problem ist nur das die hier frühestens in der 16. Wo gemacht wird und ich den Schwangerschaftsabbruch nur bis 14 +0 machen kann. Wenn bei der Untersuchung also raus kommt das wir ein krankes kind bekommen, und mein Mann und ich haben uns ja wie gesagt entschieden kein krankes Kind zu bekommen, was mach ich dann!?? Der Chefarzt meinte ja selber das die Chance sehr gering ist, das laut dem gesamten Werten und dem jetzigen Entwicklungstand des Kindes, ein gesundes Kind bei raus kommt.
Und falls es krank ist müsste ich das Kind in der 17. oder 18. woche spontan entbinden....und das steh ich nicht durch!
Lg
Das stimmt, ich musste es auch "natürlich" zur Welt bringen
Aber auch das würdest du ganz sicher schaffen. Aber wie ich schon sagte, entscheide nach deinem Bauchgefühl...
Wir fühlen hier alle mit dir...
Das tut mir wirklich sehr leid für euch, da gibt es auch kaum Ratschläge, die man geben kann. Ihr könnt natürlich noch weitere Untersuchungen abwarten, deine Bedenken wegen der natürlichen Geburt verstehe ich aber auch. Wie ihr euch auch entscheidet, es ist ok. Es gibt manchmal kein richtig oder falsch und ihr macht euch die Entscheidung ja nicht leicht. Vielleicht könnten euch ein Gespräch z.B. bei Pro Familia oder ähnlichen Anlaufstellen dabei helfen für euch eine Entscheidung zu treffen. Ich wünsche euch viel Kraft und Unterstützung!
Tut mir auch für dich sehr leid, dass du das durchmachen musstest! Viel Glück und Zuversicht für die jetzige Schwangerschaft!
Und was haben sie zur Chorioncotten Biopsie gesagt? Die könnte man ja doch jetzt schon machen. Ich denke wenn jemand kein behindertes Kind möchte, dann schöpft man wirklich alles aus *denk* Was haben sie denn für Softmarker beim Feinultraschall gefunden? Man, das ist echt ne schwere Entscheidung. Aber ich würde wirklich jede möglichkeit ausschöpfen, bevor ich mich dagegen entscheide.