Spuni
Hallo Mädels! Erst jetzt komme ich dazu zu schreiben.Nach dem Termin Sohn vom Kiga abholen,Essen kochen, ne Runde ausruhen(soll mich ja eigentlich schonen)Tochter zu ner Freundin gefahren, mit Sohn zum Orthopäden, danach zum Orthopädieschuhmacher Einlagen bestellt.Was für ein komischer Tag. Musste heute früh erstmal 1 1/2Stunden auf den Prof.warten.Dann war ich endlich dran.Erst hat er alle Daten aufgenommen und meinen OP-Bericht gelesen,aber wie mir später auffiel nicht ganz bis zum Ende,ich hätte drauf bestehen müssen das er ihn fertig liest.dann hat er nach meinem PH-Wert geschaut.Angeblich 5,0.Habe später nochmal zu Hause nachgemessen, da war er normal.Komisch. Baby konnte man vaginal nicht so gut betrachten, habe Kopf gesehen,etwas vom Rücken und wie es gewunken hat. Gebärmutterhals ist 4,5cm lang.Das gute ist,die Plazenta ist ein Stück vom Gebärmutterhals weg gewandert.Das hat mich doch sehr gefreut. So, dann sagte er Aufgrund meiner Vorgeschichte(Frühchen 26.SSW,vorzeitiger Blasensprung,vorzeitige Wehen)empfiehlt er mir den totalen Muttermundverschluss.Aber ich hatte irgendwie den Eindruck, da er bald in Rente geht das er gerne nochmal einen Verschluss machen möchte.Ich kann mich damit irgendwie nicht anfreunden.Meine Hebamme sagt auch sie würde es nicht machen lassen.Mir geht nur der Satz vom Prof.nicht aus dem Kopf:Er sagte,wenn wir nichts machen und es kommt wieder zu einer Frühgeburt oder Spätabort, dann sagt man warum habe ich es nicht gemacht.Ich soll drüber nachdenken,es ist letztlich meine Entscheidung.Aber wie entscheidet man sich richtig?Ich habe so Angst mich falsch zu entscheiden.Bei meinem Sohn wurde damals aber zusätzlich einen riesen Hämatom gefunden und sehr viele Blutansammlungen, außerdem wurden vor dem Kaiserschnitt und auch während keine pathologischen Bakterien gefunden, was ja dafür spricht das der Blasensprung nicht aufgrund von Bakterien entstanden ist.Den Verschluss macht man ja aber, damit keine Bakterien mehr aufsteigen können.Aber was wäre wenn ich bei meinem Sohn diesen Verschluss gehabt hätte.Die Blutansammlung hätte nicht ablaufen können,er wäre mir doch innerlich vergiftet.Hatte auch die Nabelschnur um den Hals.Und der Prof.meinte das Hämatom kann auch von einer vorzeitigen Plazentalösung gekommen sein.Da hilft doch auch kein Verschluss.Er bleibt bei seiner Empfehlung.Bin einfach nur durcheinander.Und dann auch noch der Orthopädentermin mit meinem Sohn heute Mittag, war auch total doof. Muss mir jetzt erst nochmal alles durch den Kopf gehen lassen.Bin ratlos. Mein Mann ist dagegen.Ich will doch alles richtig machen,aber was ist das richtige.Mein Gefühl sagt mir, ich kann mich nicht mit dem Verschluss anfreunden.Aber ist das richtig? So muss meine Tochter wieder abholen.Danke fürs zuhören.Ihr könnt mir gerne Eure Meinungen dazu schreiben.Würde mich freuen. LG
Hhm, so eine Vorahnung zu haben (Prof. geht in Rente und will es nochmal wissen), finde ich schon Grund genug, das Ganze zu hinterfragen. Er war ja wohl auch nicht wirklich gründlich, wie du schreibst. Das gibts doch nicht, dass man sich dann so überrumpelt fühlen muss - als ob man nicht schon genug Sorgen hat :( Und wenn du das Ganze nochmal mit deinem FA besprichst? Klar, wenn du dich gegen den Eingriff entscheidest und dann passiert was, wirst du dir auf jedenfall Vorwürfe machen. Aber mal ehrlich, wie sieht es denn andersherum aus? Wenn du es machen lässt und das war letztlich falsch? Dann machst du dir auch Vorwürfe. So oder so ist die Situation für dich als Entscheider schwierig. Egal wie du dich entscheidest, es kann was passieren oder auch nicht... woher soll man als Laie nur wissen, was richtig ist? Für die Ärzte ist das immer leicht. Die nennen die Pros und die Contras und verweisen dann auf DEINE Entscheidung :( Ich verstehe deine Sorgen, es tut mir leid, dass dir der Termin nur noch mehr Verwirrung brachte. Aber, vielleicht kannst das wirklich nochmal mit deinem FA besprechen.
Hi!Vielen Dank für deine Antwort und Meinung. Mit meinem FA habe ich ja schon geredet.Er war von Anfang an dafür, aber als er meinen OP-Bericht von 2007 gelesen hat, war er sich doch unsicher.Er sagte es fällt ihm schwer mir etwas zu raten und meinte wohl doch eher nein.Aber ich solle noch zu dem Prof.und seine Meinung einholen.Mein FA hat auch noch bei ihm gelernt und der Prof.will ihn nochmal anrufen und mit ihm reden.Mag garnicht bei meinem FA anrufen.Werde ich wohl morgen doch tun.Es ist echt schwer. Jedenfalls vielen Dank.Es ist schön, wenn man seine Sorgen und Ängste mit jemanden teilen kann.Danke. LG
Hi! Das ist natürlich nicht shön, wenn so ein Termin nur noch mehr Verwirrung stiftet... Mal ne doofe frage, ich kenne mich nicht aus: wie wird dieser Verschluss gemacht und welche Risiken gibt es? Kann man dann noch spontan entbinden? Ich glaube ich würde eine zweite oder dritte Meinung einholen. Letztendlich ist es ja deine Entscheidung und da musst du dir sicher sein. Mit so einem Urteil eines Prof würde ich keine Entscheidung treffen wollen. Alles gute dir! Noch eine frage: wie geht es denn deinem Sohn, der in der 26. ssw kam? Wie alt ist er jetzt?
Hi! Vielen Dank für deine Antwort und Meinung. Wenn du wissen willst wie der Verschluss gemacht wird kannst du hier nachlesen. http://www.saling-institut.de/german/03infomo/03tco.html Risiken sind,vorzeitige Wehen,Blasensprung,das Bakterien aufsteigen können wenn was übersehen wurde,im schlimmsten Fall kommt es zum Abort.Laut Prof.sehr selten.Denn man bekommt ja vorher schon Antibiose und hinterher Antibiotika und Wehenhemmer. Mein Sohn wird im September 6Jahre alt.Es geht ihm soweit ganz gut.Ist halt klein und leicht(zierlich)man sieht ihm das Frühchensein aber nicht an, nur an seiner Nase, da fehlt am Nasensteg ein Stück wegen der Beatmung, wird irgendwann operiert.Sieht man aber nur, wenn er liegt und man von unten schaut.Er ist in seiner geistigen Entwicklung zurück, aber stets am aufholen.Wir sind stolz darauf, wie er sich entwickelt hat.Fährt total gerne Fahrrad(gleich ohne Stützräder seit Frühjahr), was manche in seinem Alter noch nicht können.Versuche ihn noch ein Jahr zurückstellen zu lassen, damit er noch Zeit hat aufzuholen.Ich hoffe es klappt. Dir alles Gute für die weitere Schwangerschaft. LG
Das freut mich, dass es deinem Sohn gut geht! Das ist nicht selbstverständlich bei solchen extremen Frühgeburten. Meine beste Freundin hat ihre Maus in der 24+5 ssw bekommen und die kleine ist shwerst behindert. Sie ist jetzt fast 3 und sie haben wirklich hohen und tiefen mit ihr. Aber sie lebt und ist ein fröhliches Kind. Ich wünsche dir alles gute und viel kraft für deine Entscheidung!
Danke. Das mit der Tochter deiner Freundin tut mir leid.Ja wir sind sehr dankbar das es unserem Sohn so gut geht.Es hing paarmal am seidenen Faden mit ihm und wäre fast gestorben.Umso schöner das er jetzt so ist wie er ist. Hab vorhin noch was vergessen.Man kann wohl normal entbinden.Der Faden wird in der 36.SSW gelöst.Da ich aber sowieso einen Kaiserschnitt bekomme, würde es wenn dann erst gemacht. LG und alles Gute.
Hi! Kann zwischen den Zeilen deine Verzweiflung lesen und auch gut nachvollziehen. Würde dir gerne etwas zum pro oder contra sagen. Aber leider kenne ich mich damit so gar nicht aus. Ich weiß nur von einer Bekannten, dass sie es machen lassen hat. Aber nicht weil sie schon ein Frühchen hatte, sondern weil der MuMu glaube ich nicht richtig von alleine geschlossen war. Genaues weiß ich aber nicht. Jedenfalls ist da alles gut gegangen. Aber jede Frau, jede Schwangerschaft ist anders. Und deine Bedenken, die du aufführst, klingen für mich schlüssig. Gibt es denn noch eine Möglichkeit, dass ein anderer Spezi dich beraten kann? Letztendlich kann es schief gehen, wenn du es nicht machen lässt und sicher gibt es auch Risiken, wenn du es machen lässt. Ich drücke dir ganz dolle die Daumen, dass du für euch die richtige Entscheidung triffst.
Hi! Danke dir für deine Antwort. Der Prof.ist hier schon der Spezi.Alle anderen Oberärzte, würden sich sicher nicht getrauen was gegen ihn zu sagen.Könnte noch in eine andere Stadt, aber die Zeit rennt.Wenn ich hier nachlese(http://www.saling-institut.de)sollte es nach der 12.SSW, aber noch vor der 16.SSW gemacht werden.Sonst sind die Risiken zu groß.Und ich bin seit heute in der 16.SSW(also 15+0).Der Prof.meint bis spätestens 17.SSW sollte es gemacht werden, toll das ist nächste Woche.Auch noch Zeitdruck.Hatte ja aber nicht eher einen Termin bekommen. Werde morgen nochmal mit meinem FA und meiner Hebamme reden. Danke dir.Es tut gut mit seinen Sorgen und Ängsten nicht allein zu sein. LG
Liebe spuni, ach das ist ja echt schwierig mensch. Sag mal wurde damls bei deinem Sohn eine Ursache gefunden ffür den vorzeitigen Blasensprung??? Und was ist wenn es einen Blasensprung gibt UND man hat einen Verschluß? Wie merkt man das dann??? Ich hatte auch in 2 von 4 SWS verkürzter Gebärmutterhals und vorzeitige wehen usw. Komischerweise war die Folgesws völlig problemlos. Ich hatte auch einmal eine Cerclage (so ein Gimmiring am Muttermund). Ist der totale Verschluß zunähen? Ich würde mir noch eine Meinung einholen zur Sicherheit und dann auch deinem Gefühl trauen, oft ist das nämlich absolut richtig und man hat einen Mutterinstinkt dafür was gut ist und was nicht. Ich würde immer die Testhandschuhe benutzen, Schwimmbäder meiden damit du keine Infektion bekommst.....machst du bestimmt eh. Ich tendieren eher zu nicht machen lassen, würde mir aber auch 2-3 Meinungen einholen. Versuch mal zu entspannen bei dem stressigen Tag...kenne solche Tage seufz LG Wichtelmami
Liebe Wichtelmami! Danke dir für deine Antwort. Nein, die Ursache wurde mir nicht genannt warum der Blasensprung war,konnte wohl keiner genau sagen.Damals habe ich auch nicht soviel hinterfragt, weil ich andere Sorgen hatte und nie wieder schwanger werden wollte.Es fanden sich jedenfalls keine pathologischen Bakterien.Im Bericht stand, das eine infektiöse Ursache für einen Blasensprung nicht eindeutig bewiesen werden konnte.Wenn man diesen Verschluss hat und hat einen vorzeitigen Blasensprung, weiß auch nicht so recht was dann ist.Ja beim totalen Muttermundverschluss wird komplett zugenäht, damit keine Bakterien aufsteigen können.Aber ich hatte bei meinem Sohn ja auch noch die riesen Blutansammlung und das Hämatom.Woher kam das.Da hilft auch kein Verschluss.Mein Gebärmutterhals war ja erhalten,also nicht verkürzt.Ich hab Angst das ich durch den Verschluss erst recht Probleme bekomme.Und wie du so schön sagtest, oft ist der Mutterinstinkt der richtige.Testhandschuhe benutze ich ja schon. So, ich lege mich jetzt auf das Sofa,esse etwas Obst und lenke mich etwas mit Fernsehen ab.Werde morgen nochmal meinen FA und die Hebamme anrufen. Schlaf gut. LG Spuni
Hallo Spuni, man kann wirklich rauslesen, wie durcheinander du bist und welche Ängste dich plagen. Ist wirklich schwierig und Risiken gibt es ja in beiden Fällen. Was die bessere Entscheidung ist, kann dir leider keiner sagen, aber dein Bauchgefühl ist sicher nicht unwichtig. Hoffe sehr du kannst bald eine Entscheidung treffen! Ich wünsch auch deinem Sohn alles Gute!
Danke dir. Jahrgang 1977?Ich auch. LG
Ja, hab Ende Dezember Geburtstag lg