Monatsforum Februar Mamis 2011

Problem Zufüttern und zu wenig Milch

Problem Zufüttern und zu wenig Milch

edina

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Möchte niemanden Vorwürfe machen oder Belehrungen loswerden!! Möchte aber nun doch einiges dazu schreiben, da es immer wieder Thema ist. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass Zufüttern die etwaigen Probleme, die zuvor bestanden haben, nur verschlimmert (unruhiges Baby, selbst nach Stillen, oft Stillen....). Ich bin auch davon überzeugt, dass nur wenige Frauen "zu wenig Milch" haben. Meist übersehen diese Frauen folgende mögliche Ursachen und Hintergründe: Schwierige Geburt (eventuell KS) Kein Anlegen gleich nach Geburt Kein Oftmaliges Anlegen noch vor Milcheinschuss Und kein Stillen bei Bedarf (wirklich bei Bedarf, kein Rauszögern) Zu früher Einsatz des Schnullers Beifüttern von Tee Also diverse Saugverwirrungen Leider - so ist meine Erfahrung - bedeutet Zufüttern meist Abstillen und danach sind oftmals Babys nicht zufriedener, sondern es gibt eventuell neue Probleme: Bauchweh, Unverträglichkeit.... Ich finde es sehr schade, dass so viele Frauen zu wenig Unterstützung beim Stillen bekommen und auf industriell hergestellte künstliche Milch zurückgreifen müssen, die viele gesundheitliche Probleme mit sich bringt. Das darf man nicht außer Acht lassen!! Bitte nicht missverstehen, aber das ist meine Erfahrung Lg Edith mit Sarah * 1.2 2011


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von edina

Ich stimme dir da zu. Ein weiteres Problem kennt man nur zu gut aus dem Spruch "zuviele Köche verderben den Brei." Will heissen - die Mutter bekommt zuviele, teils sehr konträre, Tipps von tausend Seiten. Das verunsichert, wenn keiner der Tipps funktionierte. Vor allem, wenn die Phasen schwieriger werden, Schübe kommen und die kleinen Quengeln. Oder wenn die Brustanschreiphase kommt, bei der sie den Busen anbrüllen. Ist euch mal aufgefallen, dass es magische Abstillgrenzen gibt? Die erste liegt bei 6 Wochen, die zweite liegt bei 12 Wochen. Wie oft wird erzählt, dass man "ja Milch gehabt habe, aber dann, nach 6 Wochen war zu wenig da." Tja, nach 6 Wochen gibts einen grossen Schub, der Bedarf ist deshalb höher und das Kind muss häufiger an die Brust, damit die Milch auch mehr wird. Es wäre doch völlig hirnrissig von der Natur, ein Kind austragen zu lassen, es gegen alle Umwelteinflüsse und Abwehrreaktionen des mütterlichen Tragetiers zu schützen, es dann gebären zu lassen, es 6 Wochen gut gedeihen zu lassen, nur um es dann verhungern zu lassen .... Und wenn es dann quengelt, das kleine 6 Wochen alte Würmchen, dann, ja dann kommen sie, die Tipps der Schwiegermütter oder eigenen Mütter. Die, die dann ganz genau wissen (wollen), was das Baby braucht. Und dann verzweifelt man als Mama. Man is eh müde, vielleicht genervt von dem gequake - und schon greift man vielleicht etwas zu schnell zur Flaschennahrung. So schwer und anstrengend der Anfang beim Stillen auch ist - lasst euch nicht zu sehr beeinflussen. Solange sich das Kind gut entwickelt, gesund aussieht und wächst, ist alles gut, egal, wie oft es an den Busen will. Mal will es mehr, mal weniger. Und ganz wichtig: Stillen sollte nur, wer auch wirklich stillen will. Niemand sollte genötigt werden, zu stillen, obwohl er das eigentlich gar nicht will. Dann ist es besser, auf Flaschennahrung umzusteigen.


vero79

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Bin ganz eure Meinung! Ich bin so froh, dass es bei uns so gut klappt und der Simon ist ein ruhiges, zufriedenes baby. er hat kaum verdaungsprobleme und schreit wenig. bin mir sicher das es so ist weil er sehr viel getragen wird und nach bedarf gestillt wird, eben so wie die natur das vorgesehen hat. lg vero


Bibi_33

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Antwort auf Beitrag von vero79

übrigens obwohl ich nur "zustille" ist Lucia bis auf gelegentliche Blähungen ein super ruhiges Kind. Man kann sie überall mithinnehmen, sie kommt nachts nur einmal und ist sehr pflegeleicht.


Bibi_33

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Hallo, ich bin eine Mama, die zufüttert von Anfang an, da ich wirklich trotz mehrmaliges Anlegen kein wirklich zufriedenes Baby dabei hat. Schwierige Geburt (eventuell KS) ja hatte ich, 22 Stunden Wehen aber kein KS Kein Anlegen gleich nach Geburt nach 2 Minuten sofort angelegt im Kreisssal Kein Oftmaliges Anlegen noch vor Milcheinschuss doch, aber der kam erst am 6. Tag und davor kam nicht mal ein Tropfen und beim Abpumpen nach einer Stunde 5 ml, sie schrie wie am Spiess und liess die Brust immer wieder los, trotz mehrmaligen Versuchen. Nachdem sie einen ganzen Tag durchschrie und wir immer wieder mit Hilfe von Hebammen etc. versucht haben sie anzulegen, gaben wir ihr bisschen Pre Milch mit Flasche. Und kein Stillen bei Bedarf (wirklich bei Bedarf, kein Rauszögern) doch, sie trinkt zuerst gut und wenn die Milch weniger wird lässt sie die Brust los, ärgert sich und brüllt wie am Spiess Zu früher Einsatz des Schnullers sehe keinen Unterschied Beifüttern von Tee Also diverse Saugverwirrungen sie nimmt abwechselnd Brust, Flasche und Schnuller, eine Saugverrung hab ich nicht beobachtet, sonst würde sie nicht solange problemlos an der Brust trinken. Was habt ihr sonst noch für Tipps?


edina

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Antwort auf Beitrag von Bibi_33

Will dir keine Vorwürfe machen! Die Frage ist auch wesentlich, was dir und dem Baby gut tut. Lg Edith mit Sarah * 1.2 2011


Bibi_33

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ne, hatte das nicht so verstanden, aber vielleicht hat ja der eine oder andere tipps für mich was man noch tun kann? habs mit öfter anlegen versucht aber sie trinkt zuerst gut und irgendwann schreit sie nur noch und mag nicht mehr saugen. sie lässt sich dann durch nichts mehr beruhigen. manchmal so wie heute nacht schaffen wir es auch die flasche wegzulassen.


engelchen0108

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Antwort auf Beitrag von Bibi_33

mir gehts da genauso wie dir... ich hab auch noch im kreißsaal angelegt... ich hab eigentlich nicht zu wenig milch ich glaube meine kleine ist nur faul und will an der brust einfach zu oft trinken... manchmal klappt es auch so das wir am tage nur 1 flasche brauchen meist ist es aber das sie wimmernd an der brust hängt und wohl nichts mehr wirklich kommt so das sie erst "zufrieden" ist wenn sie die flasche hatte.. sie bekommt am tag meist so 2 flaschen á 180ml beba sensitive


Mitglied inaktiv

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Ja, ich habe von Hebammen so viele Ratschläge bekommen und das hat meinem Kleinen überhaupt nicht geholfen. Er ließ immer wieder die Brustwarze los, zappelte, qunegelte und schrie. Das ganze habe ich drei Wochen lang ausgehalten weil ich hoffte noch weiter zu stillen. Ich hatte immer viel Milch und einen tages war meine Brust leer. Vor Stress und Kummer! Sie war wirklich ganz leer und erst durch den einsatz mit der Brustpumpe konnte ich wieder den alten Zustand herstellen. Jetzt ist er doch ein Flaschenkind geworden, weil es an der Brust einfach nicht klappt. Ich möchte sagen, dass es schon sehr schwer ist für viele Mamas die stillen wollten sich zu der Flasche zu entscheiden. Man sollte mit diesem Thema sehr sensibel umgehen. Ich habe ein sehr schlechtes Gewissen und bin sehr traurig, dass es nicht klappt. Aber wenn es nun mal so ist, dann möchte ich nicht auch noch so viel ins Gewissen geredet bekommen. Ich glaube vielen Mamas ist klar auf was sie verzichten...


Scarlett79

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Huhu. Ich habe jetzt meinen dritten Sohn bekommen. Trotz Kaiserschnitt hatte ich direkt noch im Kreißsaal schon ordentlich Vornilch. Dann kam eine Hebamme, die meinte ihn bei mir anlegen zu müssen. Ich wollte es aber nicht. Linus sollte selber die Brust suchen, denn das tun die Babys von Natur aus, ich wollte dabei Ruhe haben und keinen der mich dabei kontrolliert und Babys kommen satt auf die Welt. Man hat also Zeit und muss nicht fürchten dass die Kleinen verhungern. Habe es also so gemacht wie ich wollte und alle aus dem Zimmer verwiesen. So hatten wir die Ruhe, die wir brauchten. Ich stille nach Bedarf. Linus kommt alle 2 Stunden. Natürlich ist es anstrengend und kommt oft zu nix. Aber ich sehe es als natürlichen Vorgang. Linus will abends noch öfter angelegt werden und warum. Der Kleine trinkt sich satt für die Nacht. Denn nachts hält er dann oft 3-4 Stunden durch. Glg claudia


Jimmyfreak

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Also ich muss sagen trotz richtiger Probleme am Anfang und Dauergeschrei in der ersten Woche habe ich nicht aufgegeben und mit Hilfe der Hebamme das mit dem Stillen gut in den Griff bekommen und jetzt klappt es immer besser. Leider sind viele sehr schnell mit dem Zufüttern dabei, die Schwestern im Krankenhaus haben es ja bei meiner Kleinen nachts auch einfach probiert. Sie hat die Nahrung aber nicht genommen - braves Kind Was ich aber nicht pauschalisieren möchte ist die Saugverwirrung mit dem Schnuller. Ich denke sie kann vorkommen, aber jedes Baby ist individuell. Der Schnuller hat uns auf jeden Fall die Stillbeziehung gerettet. Vorher ist sie oft gekommen und hat nur die süße Vormilch getrunken und Bauchschmerzen gehabt. Seit der Schnuller da ist haben wir 2h Abstände und sie trinkt richtig gut und ist dann zufrieden und die Bauchschmerzen sind weg. Ohne die Hebamme wäre ich teilweise ganz schön aufgeschmissen gewesen. Zu wenig Milch habe ich auf keinen Fall, eher zu viel. Meine Kleine überfrisst sich manchmal richtig laut Hebamme


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von edina

Ich denke, die grösste Schwierigkeit ist wirklich, dass man oft entweder allein da steht, wenn es Probleme gibt, oder dass die Tipps so sehr überhand nehmen, dass es kaum ein anderes Thema gibt. Wenn ich zb. meine Tochter und meinen Kleinen hier vergleiche. Meine Tochter war eine Schnelltrinkerin. Die hab ich angelegt und die zog die Milch innerhalb von 10 Minuten aus meiner Brust, dockte dann noch 5 Minuten an der anderen Brust an und sog da weiter und war dann fertig. Dann löste sie sich, pupste nochmal zufrieden und schloss die Augen und weg war sie. Sie brauchte kein Bäuerchen, keinen Schnickschnack, kein gar nix. Der Kleine jetzt ist ein Geniesser. Der starrt die Brust erstmal ein paar Minuten an und grinst sich einen, dann dockt er an, nuckelt zwei-drei Mal und dann zieht er. Zwischendurch dockt er wieder ab, starrt die Brust wieder an, ehe er erneut andockt. Das ist meist - pro Brust - eine Viertel Stunde. Manchmal pennt er zwischendurch ein, oder versucht es zumindest - lass ich aber nicht zu, denn er wird von mir sofort wieder wachgemacht. Wenn er fertig ist, braucht er tagsüber ein Bäuerchen - und will danach in den Schlaf gewiegt werden. Es ist also schon ein irrer Unterschied zwischen zwei Kindern. Bei meiner Tochter wollte mir die damalige Schwiegermama einreden, dass ich bloss nicht in der Öffentlichkeit stillen solle - sowas würde man nicht machen - sie doch zufüttern könne, sie sei ja so eine dünne (wasn Quatsch) und wenn ich endlich aufhören würde zu stillen, dann könne sie ja auch mal die Kleine zu sich holen. Meine Mutter hingegen mischt sich nicht ein und bringt auch keine dummen Kommentare. Wenn man sich aber vorstellt, dass es viele Mütter gibt, die sich von so nem Schwiegerdrachen dann wirklich reinreden lassen und verunsichert werden - das mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich bin ja so gepolt, dass ich den Leuten klar sage, was ich von ihren Tipps halte - und mich verunsichert man auch nicht so arg schnell. Also lasst euch nicht verunsichern von dem, was ihr wie macht .... egal worin.


stef78

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Die Tipps hatte ich bei meiner großen auch. Nachts dann noch andicken und Kind schreien lassen....so würden sie durchschlafen lernen.....man darf ja ein Kind nicht verwöhnen.....solche Tipps kamen von meinen Schwiegereltern...... Hab ich dann reden lassen .....das waren 2 Wochen die echt hart waren dann hat alles super geklappt. Jetzt beim zweiten hatte ich gar keine Probleme obwohl er 2 Wochen in Ki klinik war haben wir es nur mit stillen geschaft. Hab mich geweigert abzupumpen so lang er die Kraft hat an der Brust zu trinken.


missbond

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bei mir war es die ersten 3 tage im krankenhaus schwierig! hatte das gefuehl meine kleine wird nicht satt. die hebammen dort haben ihr dann pre gegeben und sie ist direkt danach eingeschlafen. als ich zu hause war hatte ich wieder das gefuehl das sie nicht satt wird und hatte versucht ihr pre zu fuettern was sie aber nicht angenommen hatte. als dann die hebamme zu mir nachhause kam stellte sich das problem schnell raus! im krankenhaus wurde mir gesagt das ich die kleine 10 min an einer brust lassen soll. meine hebamme sagte mir ich soll sie mindestens eine halbe stunde an der einen brust lassen und seit dem wird meine kleine satt. sie hatte nur die vormilch ab bekommen und hatte deshalb hunger. also ich bin froh das ich nicht aufgegeben habe denn es klappt ja ganz gut soweit. aber am anfang als meine brustwarzen weh getan haben wollte ich schon ein paar mal das handtuch schmeissen. naja was mir wirklich geholfen hat war das ich sie immer an die brust lasse wenn sie das moechte und ich habe echt milch an ueberfluss.... sie wird nun alle 2-3 stunden gestillt war am anfang fuer mich anstrengend aber jetzt habe ich mich daran gewoehnt und es macht mir mehr aus nichts aus. dank meiner hebamme klappt alles super lg marsha sorry ist ein wenig lang geworden


sanne87

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Es gibt eine Brustanschreiphase? Das hat meine nur am zweiten Tag gemacht. Vermutete, dass noch nicht genug Milch da war und sie Hunger hatte. Musste dann immer wieder die Seite wechseln, dann saugte sie ein wenig daran. Aber wenigstens hatte ich dann schnell Milch, so dass die dritte Nacht schon viel ruhiger war. Sehe es aber auch wie edina.


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Antwort auf Beitrag von sanne87

Ja, es gibt eine Brustanschreiphase. Die folgt meistens mit dem Entwicklungsschub ab dem 4. Monat, wo sie feststellen, dass sie nicht mit Mamas Busen verwachsen sind und die herrlichen Teile auch nicht ständig zu ihrer Verfügung stehen - und vor allen Dingen, dass die böse Mama die Milchbar jederzeit schliessen kann, ohne Rücksicht auf etwaige Gäste. Dann läuft das ungefair so ab: Kind will Milch, Mama packt aus, Kind packt an den Busen dockt vielleicht kurz an, dockt dann wieder ab, krallt sich fest, kriegt einen hochroten Schädel und brüllt. Dann dockt es wieder an und dockt wieder ab und brüllt weiter. Genau dieses Verhalten veranlasst viele Mütter, zu denken, dass sie keine Milch mehr hätten - und sie stillen ab, oder lassen sich dazu überreden, abzustellen, weil die Oma erklärt, dass sie es besser wüsste und das arme Kind schreie ja weil es Hunger habe. Jedes Stillkind macht diese Phase durch - die einen mehr, die anderen weniger. Meine Tochter ist in der Zeit regelrecht ausgeflippt, hat meistens nach der Brust gegrapscht als wollte sie sie mir abreissen. Da musste ich dann teilweise sehr schnell sein mit einpacken. Andere Kinder haben die Phase nicht so extrem, nörgeln vielleicht mal ein bißchen und dann ist gut.


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sanne87

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Ah. Habe ich noch nicht von gehört und auch bei meinem Sohn diese Phase nicht mitgemacht. Aber wenn du das so sagst, leuchtet mir ein, warum eine Freundin meinte, dass ihr Sohn nicht mehr aus dem Busen trinken mag. Aber sie hat dann abgepumpt und gibt es dann durch die Flasche. LG