Monatsforum Dezember Mamis 2022

Übergriffige Schwiegermutter

Übergriffige Schwiegermutter

Momo1896

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Hallo ihr Lieben, seit der Hochzeit habe ich immer mal wieder Probleme mit meiner Schwiegermutter (der Dauerbrenner: bei uns im Haus sollen keine Schuhe getragen werden, jedes mal ein Drama). Am Wochenende war jetzt eine Familienfeier und sie hatte den 1,5 Jahre alten Sohn meiner Schwägerin auf dem Schoß. Als die Mutter kurz nicht da war, hat sie dem Kind prompt Limonade eingegossen, obwohl er bis dahin völlig zufrieden sein Wasser getrunken hat. Als meine Schwägerin wiederkam fand sie es zwar offensichtlich ätzend, hat aber nichts gesagt. Letztes Jahr war es genau so, da war der kleine etwa ein halbes Jahr alt und meine Schwiegermutter hat ihn mit Sahnetorte gefüttert, obwohl meine Schwägerin sie direkt davor gebeten hatte, das nicht zu tun. Ich kriege schon jetzt die Krise, wenn ich daran denke, dass sie das bei uns dann genau so macht, auch wenn man sie explizit bittet es nicht zu tun. Hat noch jemand das Problem und vielleicht Vorschläge wie man damit umgeht?


Sommersturm86

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Ich schätze du hast 2. Optionen; entweder du nimmst solche Dinge hin oder bist knallhart: entweder hältst du dich an meine Regeln oder du bekommst unser Baby/kind nicht auf den schoß bzw kommst nicht ins haus etc. Glaub, da muss jeder selbst wissen, welcher Weg da "der bessere" ist.


Sommersturm86

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Ich kenne das übrigens von meiner Mutter. Sie ignoriert auch gerne mal hier und da eine Bitte. Manche lasse ich durchgehen, bei anderen sag ich ihr, dass ich das nicht will. Manchmal lässt sie es manchmal nicht. Ich bin nicht knallhart. Ist auch schwieriger umzusetzen weil ich oft auf sie angewiesen war bzw bin und wir in einem Haus wohnen. Wenn ich was sage, ist sie beleidigt. Legt sich aber auch wieder.


Frankie91

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Oh je, meine Schwiegermutter würde sowas zum Glück nicht tun. Allerdings wenn es so wäre, dann wäre ich vermutlich stinksauer und würde sie nicht mehr mit meinem Kind allein lassen. In meinen Augen ist das absolut unangemessen einem so jungen Kind sowas ungesundes zu geben. Ich würde mich fühlen, als hätte sie mein Kind verletzt und mich auch, wenn sie doch wusste, dass ich sowas nicht wollte. Ich denke, ich würde sie an deiner Stelle ganz klar vorab darüber aufklären, was für Konsequenzen dieses Verhalten bei dir hätte und diese auch knallhart durchziehen. Sei stark für dich und dein Kind


Hellen24

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Wie gut ich das kenne… Bei uns ging es so weit, dass mein Mann den Kontakt für ein knappes Jahr abgebrochen hat. Es sind einige Dinge vorgefallen, manche davon sehr respektlos und erniedrigend. Anfang des Jahres haben wir uns, nachdem sie auf uns zukamen und sich entschuldigt haben, wieder angenähert. Auch heute gibt es noch Situationen, in denen ich innerlich echt den Kopf schüttel. Manchmal nehm ich’s hin (Oma und Opa dürfen in meinen Augen auch Dinge, die wir Eltern nicht erlauben würden). Und manchmal sage ich sehr deutlich, dass ich das nicht möchte - entweder, es ist jetzt Schluss, oder wir/sie gehen. Das zieht bisher immer. Aber durch den harten Break, den wir hatten, sind sie schon um einiges vorsichtiger geworden. Meine persönliche Meinung ist, dass es Dinge gibt, die sollte man den Großeltern lassen. Ich denke heute auch noch gern dran zurück, dass ich bei Oma und Opa mal länger wach sein durfte - obwohl meine Eltern das nie geduldet hätten. Aber wenn du als Mama oder ihr als Eltern euch total unwohl mit einer Situation fühlt, es sich nicht gut anfühlt, dann absolut was sagen! Es gibt Dinge, die über die Grenzen hinausgehen. Und da würde ich sehr deutliche und direkte Worte finden Liebe Grüße Hellen


Baerchie90

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Ich denke auch, dass du dich entscheiden musst, was du zulassen möchtest und was nicht. Hier war meine Schwiegermutter auch von Anfang an super übergriffig, ich weiß gar nicht wie oft ich ihr erzählt habe, dass ich nicht am Bauch berührt werden möchte und dennoch war es bei jedem Treffen und bei jedem Abschied das erste was sie machen musste... "Ich meine das ja gar nicht böse", "ich freu mich doch einfach so", "ich werde es künftig lassen"... Dazu kamen noch etliche "blöde Sprüche", was sie alles mit ihrem Enkel macht, wenn sie alleine mit ihm ist (angefangen beim Füttern, Schlafen, Schreien lassen, zum Friseur gehen ) Für mich war dadurch bereits in der Schwangerschaft klar, dass ich mich auf ihr Wort nicht verlassen kann und mein Kind nicht bei ihr bleiben wird, solange da kein Vertrauen ist. Mein Mann war da zum Glück auf meiner Seite und fand ihr Verhalten ebenfalls unmöglich. Er hat sie dann auch einige Male "zurecht gerückt", da er eben auch merkte wie sehr mich das ganze stresst. Als das Kind dann da war, dauerte es tatsächlich gute 2 Jahre bis wir sie fragten, ob sie auf unseren Sohn aufpassen würde und das auch nur, weil das zweite Kind kam und sie nunmal am dichtesten dran war und am meisten Zeit hatte. Kind 2 hat ihr dann relativ schnell beigebracht, dass ihr übergriffiges Verhalten nicht akzeptiert wird. Töchterchen brauchte immer 20 bis 30 Minuten, um sich Besucher erstmal anzusehen und erst dann durften diese sie ansprechen, für's Anfassen musste man noch geduldiger sein. Wurde das nicht beherzigt, schrie sie alles zusammen. Jeder, wirklich jeder, kapierte das nachdem ich das sagte, oder es 1-2 mal erlebt wurde. Und so durfte jeder mit dem Kind nach einer Weile Reden oder auch kuscheln. Nur die Oma nicht. Das ging soweit, dass die Oma unsere Wohnung gar nicht mehr betreten durfte, ohne dass sie direkt das Schreien anfing. Und da - endlich - fing ein Umdenken bei meiner Schwiegermutter statt. Es dauerte dann allerdings noch einige Monate, bis sie die gesammelten Minuspunkte bei Töchterchen ausgleichen konnte. Auch wenn ich es damals nie für möglich gehalten hätte, verstehen wir uns inzwischen recht gut und ich habe kein schlechtes Gefühl mehr, wenn sie mit den Kindern (9&7) alleine ist. Das hat aber echt Jahre gedauert und ist auch nur so, weil sie inzwischen selbst gemerkt hat, wie Kacke ihr Verhalten damals war. Ansonsten hätte ich den Kontakt weiterhin aufs nötigste reduziert und wäre eben weiterhin dabei geblieben.