alina09
Hallo, ich habe heute was erlebt worüber ich einfach nur noch sauer bin! Ich mag meine Schwiegermutter allgemein nicht weil sie einfach super unsympathisch ist und immer nur alles schlecht macht und schlecht redet. Naja heute waren wir aufjedenfall zusammen frühstücken und sie hat den kleinen wieder total nervös gemacht. Sie spielt mit ihm sehr „übertrieben“, also er bekommt z.B. immer 5 Spielsachen gleichzeitig in die Hand und ist überfordert. Heute hatte sie ihn auf dem Schoß sitzen und legt ihn aufeinmal über ihr Bein und grabscht recht fest in seinen Oberschenkel und ruft noch oh Specki (mein Sohn ist sehr zart) und dann haut sie ihm mehrmals auf den Hintern und ruft „Schenkelklopfer Schenkelklopfer“. Ich war so schockiert und als ich was sagen wollte fing mein Sohn schon an zu weinen und sie holt ihn nur und macht ihn dumm nach. Leider hab ich dann garnicht mehr reagiert weil ich so perplex war. Natürlich hat sie ihn jetzt nicht fest geschlagen aber es war schon so das man auch gut gehört hat das sie drauf hat. Es macht mich so sauer und ich hab auch meinen Mann darauf angesprochen der auch schockiert war. Leider kann man sie auf sowas nicht ansprechen weil sie immer sofort beleidigt ist und sich in die Opferrolle bringt. Da sie sowieso sich schwer tut im Umgang mit Kindern (würde sie nie zugeben und lieber Dinge falsch machen) vertrau ich ihr sowieso ganz schlecht und bekomm schon Bauchweh wenn ich nur an die Diskussion denke weil sie meint das sie bald den kleinen auch mal nur für sich hat. Ich möchte ihn ihr eh nicht geben und nach heute schon erst recht nicht. Sorry für den langen Text aber ich bin einfach so sauer und vor allem auch wütend auf mich das ich nicht eingegriffen habe :(
Uff! Das ist heftig. Ich verstehe deinen Zwiespalt vollkommen und es ist auch eine schwierige Situation. Ich glaube dass es wichtig ist mit deinem Mann darüber zu sprechen und auch deine Sorgen mitzuteilen. Ansonsten kann ich dir nur ein paar Gedanken nennen: - DU bist die Mama. Du bestimmst, wer deinen Sohn beaufsichtigen darf. - Du bist das Schutzschild für deinen Sohn. Das heißt: Du darfst und solltest eingreifen. Eine mögliche Formulierung könnte sein "Ok stop! Ab hier übernehme ich. Danke für deine Bemühungen." - Du könntest deine Schwiegermutter fragen, was sie sich vorgestellt hat wie dein Sohn reagiert. Und es ist wichtig - unabhängig von ihrer Reaktion - dass Du ihr klare Grenzen aufzeigst. Eine mögliche Formulierung könnte sein "weißt du noch letztens beim Frühstück? Da hatte Sohn angefangen zu weinen, als du versucht hast mit ihm zu spielen. Ich würde gerne verstehen was du da gemacht hast. Kannst du mir erzählen, was der Gedanke dahinter war?" Und wenn sie sich verteidigt, könntest du ihr sagen: "Ich sehe, dass Sohn dir wirklich wichtig ist und dass du gerne mehr Zeit mit ihm verbringen möchtest. Gleichzeitig ist es mir wichtig, dass er, seine Gefühle und sein Körper respektvoll behandelt werden. Dazu gehört, dass wir ihn trösten und ihn nicht schlagen - auch nicht leicht. Bist du bereit, dich in Zukunft auch daran zu halten?" - die körperliche und seelische Gesundheit deines Sohnes steht weit über den Bedürfnissen deiner Schwiegermutter. - sei gnädig mit dir selbst. Vielleicht hilft es dir, dich mit dem Thema "gewaltfreie Kommunikation" zu befassen... Das hilft mir aktuell ziemlich. Liebe Grüße
Wie grauenvoll. Du musst dich wirklich hilflos gefühlt haben. Ich würde mein Kind mit so einer Person auch nicht alleine lassen, da bin ich voll bei dir. Außerdem ist das Verhalten ja wohl nicht mehr grenzwertig sondern schlicht dämlich. Ich bin bei sowas sehr direkt und hätte es unterbunden. Wir hatten neulich Besuch und meine Tochter wurde in den Oberschenkel gezwickt. Sie hat gequietscht und mit den Händen gefuchtelt. Da war schon Schluss und ich habe gesagt, dass das zu unterlassen ist. Ich diskutiere da auch nicht. Wenn das etwaige Gefühle verletzt, ist das eindeutig das Problem des Erwachsenen und nicht das meines wehrlosen Kindes. Gut, wenn dein Mann das nicht klein redet. Lasst euch da emotional nicht erpressen und steht weiterhin für euer Kind ein.