Monatsforum Dezember Mamis 2022

Seit gestern im Krankenhaus

Seit gestern im Krankenhaus

Pintaloosa

Mein persönlicher Albtraum ist eingetreten: ich musste gestern wegen eines schlechten CTG ins Krankenhaus und bin gleich einkassiert worden. Blöderweise scheine ich auch noch Corona zu haben (symptomlos). Ich bin nur noch am weinen und vermisse meine Familie schrecklich. Wirklich besuchen kann mich mein Mann nicht, weil Kinder nicht ins Haupthaus dürfen. Gestern wurde versucht, homöopathisch einzuleiten, was überhaupt nichts gebracht hat. Heute war das CTG zum Glück wieder sehr gut. Trotzdem drängen die Ärzte auf Einleitung mit Misoprostol. Das Mittel, das ich nie wollte. Nun muß ich gleich in den Kreißsaal und ihnen meine Entscheidung mitteilen. Mir wäre bei der Wahl zwischen Kaiserschnitt und Misoprostol ein Kaiserschnitt fast lieber. Ob sie das machen, weiß ich nicht. Ich bin hin und hergerissen :-( Laut Ärztin würde die Einleitung bei meinem Befund vermutlich 4 oder 5 Tage dauern


Carole93

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Hey, Das hört sich ja alles nicht so schön an. Da ist es verständlich, dass du traurig und deprimiert bist, so allein da. Aber gut, dass euer CTG heute wieder besser ist :) Ich habe keine Erfahrung mit Einleitung durch Misoprostol. Habe es nur damals zur Vorbereitung aufs legen einer Spirale erhalten und es war wirklich heftig. 1 Tablette hat bei mir 18stunden Wehen verursacht, die wirklich gar nicht lustig waren. Danach hab ich auch gesagt, damit werde ich im Leben nicht eingeleitet. Ich möchte dir keine Angst machen, aber doch ermutigen, dass du auf dein Gefühl hörst und auf eine Alternative bestehst. Es kann doch nicht angehen, dass sie nur das eine anbieten. Zumal nicht zugelassen und für viele Frauen sogar Kontraindiziert. Ich bin bei meiner Tochter per Eipollösung eingeleitet worden (ET +6/7). Diesmal am Termin per Tropf, da 3 eipollösungen erfolglos blieben. Ich hoffe für dich, dass es eine Alternative gibt und alles gut läuft Hoffentlich darfst du bald kuscheln :)


Baerchie90

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Oh nein, das würde mich auch sehr deprimieren. Ich wollte ja auf keinen Fall am 24. das Kind bekommen, aber natürlich musste es so kommen. Als wir an Heiligabend dann im kreißsaal ankamen, war ich auch ein heulendes Elend. Die lieben Kleinen machen eben was sie wollen. Wie auch immer du dich entscheidest: Es wird schon alles gut werden und du wirst bald mit deinem kleinen Wunder Kuscheln dürfen.


Regenbogenfarben

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Ohje, das tut mir leid. Ich denke, dass allein schon Dein schlechtes Gefühl keine gute Voraussetzung für eine Einleitung mit Misoprostol ist. Von daher würde ich nochmal nachbohren, warum denn keinerlei andere Methoden in Betracht kommen. Bei mir war es zwar wirklich keine vergleichbare Situation, aber bei mir wurde geburtsunreif mit Misoprostol eingeleitet und die Geburt fand ohne Wehensturm oä ca. 12 Stunden später statt. Also, schlechte Erfahrungen habe ich mit Misoprostol nicht gemacht. Alles Gute!


Pintaloosa

Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben

Danke für Deine positiven Worte! Ich hab nun heute um 13, 15 und 17 Uhr je eine Tablette bekommen. Aktuell alle 5 Minuten kräftige Wehen, aber am Muttermund hat sich nix getan, anscheinend ist der eher geschlossener als gestern :-( Da ich letzte Nacht vor Aufregung nur 30 Minuten geschlafen habe, würde ich nun gerne erst morgen früh weitermachen und abwarten, was mein Körper heute Nacht noch von allein macht. Aber die übereifrige Hebamme will unbedingt um 19.20h noch eine Tablette geben. Das Blöde ist auch: unter Wehen muß ich spätestens alle 10 Minuten Pipi machen. Aber weil ich Corona habe, darf ich im Kreißsaal nicht auf Toilette. Das heißt, ich müsste mich jedesmal komplett anziehen, Kittel, Handschuhen, etc, zur Station rüberlaufen, auf mein Zimmer, dort ausziehen, Klo, wieder anziehen und zurück. Ich würde viel lieber heute Nacht in Ruhe entspannt im Dunkeln auf meinem Zimmer rumwehen und jederzeit auf Toilette können.


Regenbogenfarben

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Das mit der Corona-Infektion ist aber auch wirklich doof… Wenn die Hebamme keinen triftigen Grund hat, dass unbedingt heute noch eine Tablette genommen werden muss, würde ich das einfach für heute ablehnen. Schade, dass da offenbar so ein Druck aufgebaut wird. Jede einzelne Entscheidung triffst Du selbst, indem Du entweder den Ratschlägen des Klinikpersonals folgst, oder eben nicht. Ich glaube sehr daran, dass auch die persönliche Einstellung zur Situation (ob bewusst oder unbewusst) maßgeblich dafür ist, ob die Einleitung schnell erfolgreich sein kann. Wenn man angespannt ist und/oder sich unwohl fühlt (so wie Du das beschreibst), ist es sicher nicht hilfreich. Da wäre die entspanntere Situation im Zimmer ganz bestimmt hilfreicher. Ich drück Dir die Daumen, dass es gut und nach Deinen Wünschen voran geht! Wenn Du magst, kannst Du ja zu den beiden weiteren Beiträgen nochmal berichten, ob tatsächlich das eine schlechte CTG Grund für die Einleitung ist?! Ich kannte es bisher auch so, dass aufgrund eines CTGs nur dann zur Einleitung geraten ist, wenn dazu entweder der Doppler schlecht ist, die Fruchtwassermenge kritisch ist oder subjektiv die Kindsbewegungen merklich weniger geworden sind… (Aber da Du Dich ja nun bereits entschieden hast, ist der Grund jetzt auch egal). Ich wünsche Dir jedenfalls eine schöne Geburt und freue mich auf einen hoffentlich positiven Bericht von Dir


AusLiebeWirdLeben

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Das CTG ist das fehleranfälligste Gerät überhaupt. Heute Ist es wieder gut? Umso besser. Ich würde an deiner Stelle schnellstmöglich nach Hause gehen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Hallo, du Arme. Die Situation erinnert mich an meine am Jahresanfang. Weiß nicht, ob es noch hilft, aber ansonsten betrifft es ja vielleicht nochmal jemanden. Auch ich war geburtsunreif und sollte mit Angusta eingeleitet werden. Und kleine Korrektur: doch Angusta ist zur Geburtseinleitung mittlerweile zugelassen und deutlich niedriger dosiert als das vorher verwendete Cytotec. Auch für mich stand fest, auf keinen Fall eine Einleitung mit Misoprostol, dann lieber ein Kaiserschnitt. Das Klinikum war überhaupt nicht angetan, hätte meine Entscheidung letztlich aber akzeptiert. Hatte zuvor jedoch mehrere Gespräche mit Oberärzten und dem Chefarzt, die mir die Einleitung nahegelegt haben und mich am Ende überzeugen konnten. Was sehr spät viel, für mich aber ausschlaggebend war.: generell wird wohl erst eine niedrigere Dosis gegeben und die Male danach im 4h Abstand die doppelte Dosis. Ich habe ziemlich Respekt vor dem Wirkstoff gehabt und hatte Bammel vor dem was dazwischen so passiert - wie wird das wirken. Ich habe der Erhöhung der Dosis nicht zugestimmt und so alle 2 h mit somit deutlich mehr Kontrolle weiter die niedrige Dosis genommen. Ist wohl nicht der Standardweg, der schneller zum Ziel führt, aber möglich. Kannst du ja mal ansprechen vielleicht ist das sonst auch was für dich. Habe letztlich 3 Tabletten gebraucht und würde es jederzeit wieder so machen. Ich wurde bei 36+0 eingeleitet und mein Körper wollte eigentlich noch so gar nicht. Ich weiß nicht wie weit du bist, aber ich schließe mich an: nur wegen EINES CTGs würde ich das nicht machen. Wenn jetzt wieder alles ok ist, wieso dann? Wünsche dir alles alles Gute


Loritana

Antwort auf Beitrag von Pintaloosa

Hallo! Ich habe deinen Beitrag leider erst jetzt gelesen und möchte dir hiermit ein bisschen Kraft schicken. Halte durch und vertraue auf dein Gefühl. Gerade jetzt alleine zu sein ist eine schwierige Situation. Versuche, deinem Kind zu vertrauen. Du bist nicht alleine und dein Baby und du werden das schaffen. Lass dich von niemandem unter Druck setzen, auch nicht von einer übereifrigen Hebamme. Du alleine entscheidest, wenn keine lebensgefährliche Situation besteht. Weißt du warum man dir kein Oxytocin oder Prostaglandine geben möchte? Falls es dir möglich ist, schick gerne ein Update! Ich hoffe natürlich sehr, dass du jetzt schon dein Baby im Arm hältst :) Liebe Grüße