AnnaW94
Hallo ihr Lieben, ich muss es mir mal von der Seele reden. Nach 2 Mädels war der Wunsch nach einem Jungen groß. So gerne hätte mein Freund sein Talent und seine Leidenschaft fürs Werkeln weitergegeben. Unsere Mädels konnte er er immerhin bisher nicht dafür gewinnen. Dann kam das Outing. Mädel Nummer 3. Entgegen unseres Wunsches waren wir trotzdem total glücklich und zu unserer eigenen Überraschung überhaupt nicht enttäuscht. Jetzt kommen wir zur SchwieMu. Ihr Wunsch nach einem Jungen war genauso groß. Das 1. Outing wollte sie nicht wahrhaben. Es folgten immer wieder Aussagen wie "Naja wer weiß...", "Ich hab den Jungen im Gefühl, sie haben es nur nicht gesehen. Warte mal ab...", "Nee, du siehst nicht aus, als würdest du ein Mädchen bekommen"... Anfangs habe ich es noch scherzhaft aufgenommen und belächelt. Leider fallen diese Aussagen bei mittlerweile jedem Treffen. Vor 3 Wochen habe ich direkt kommuniziert, dass es mich verletzt und sie das bitte lassen soll. Sie zeigte sich mehr oder weniger einsichtig von wegen "Man dürfe ja hoffen (alleine das Wort 'hoffen' schmerzt mir) und sie lässt das aber nun. Immerhin sei es nur wichtig, dass das Baby gesund ist." Dienstag die Feindiagnostik hat das Mädel nach dem 1. Outing in der 16 SSW nochmal bestätigt. SchwieMu erkundigte sich natürlich direkt nach dem Termin und beharrte letztlich drauf, dass sie in der Nacht davon geträumt habe es würde ein Junge werden und alle würden ganz überrascht schauen. Ja... Ehrlich. Sie ist davon überzeugt. Und ich mittlerweile echt traurig und wütend. Warum kann sie es nicht wahrhaben? Es verletzt mich. Als hätte ich versagt oder das Baby. Als wäre es nicht gut genug. Warum nur beharrt man derart penetrant darauf? Oder gehen die Hormone einfach mit mir durch und ich reagiere zu sensibel?
Haha bei uns ist es genau das Gleiche, nur umgekehrt - es kommt der 3. Junge... Meine Mutter und SchwieMu sind da irgendwie auch sehr penetrant, ich versuche es einfach zu ignorieren. Bescheuert finde ich es auch - was erwarten sie denn von mir/ meinem Mann? Vielleicht sollte man doch mal antworten, mit sowas wie "dann geben wir das Baby doch lieber ab, und probieren es nochmal. vielleicht kommt dann das gewünschte Ergebnis raus."
Danke für deine Antwort, tatsächlich musste ich kurz lachen. ;)
Gut, wenn man damit nicht alleine ist. Das macht es nicht unbedingt besser, aber man fühlt sich nicht ganz so erdrückt deshalb.
Vielleicht sollte ich das beim nächsten Mal einfach ihnen genauso entgegen bringen. ;)
Für heute habe ich dennoch mit dem Tag abgeschlossen und glaube nicht, dass meine Laune besser wird. 
Das Verhalten deiner Schwiegermutter ist echt daneben. Das Geschlecht lässt sich nunmal nicht beeinflussen, auch wenn man die Wahrscheinlichkeit etwas erhöhen kann, kann man es sich nunmal nicht aussuchen. Und gerade da ihr damit voll im reinen seid, finde ich es total unsensibel da die ganze Zeit drauf rum zu reiten, wenn es doch nun mehrfach und mit Sicherheit bestätigt wurde. 
Vermutlich würde ich den Kontakt erstmal etwas reduzieren. Menschen, die mich mehr Kraft kosten, als sie mir geben, kann ich nicht gebrauchen. Da bin ich inzwischen recht klar, auch wenn es ne ganze Weile gedauert hat.
Ich habe mir beim zweiten Kind ein Mädchen gewünscht und war (gerade weil mein Mann es bei zwei Kindern belassen wollte) echt traurig als der Arzt die Tendenz zum Jungen geäußert hat. Richtig sehen konnte er es allerdings nicht und an den Folgeterminen mochte sich unser Baby auch nicht zeigen.
In den kommenden Monaten habe ich mich dann irgendwann damit abgefunden, dass es wohl ein Junge ist und beschlossen, dass noch ein drittes Kind folgen wird - allerdings nicht direkt, sondern als Nachzögler.
Letztlich wurde Kind 2 doch ein Mädchen (was nochmals ein Gefühlschaos mit sich brachte 
), aber das Gefühl blieb, dass da noch jemand fehlt, so dass wir nun Nummer 3 erwarten.
Hallo aus dem November! Das ist immer alles echt ätzend. Wir erwarten unser 4. Mädchen. Wie nerven die Leute... "Das vierte Kind? Na, das kommt ja nun, weil ihr drei Mädels habt und nen Jungen wollt." "Der arme Papa braucht doch einen Jungen. Ich hoffe so sehr für euch, dass es ein Junge ist." "Gott hat uns gesagt, dass es ein Junge ist. Wird ja auch Zeit." "Wenn das schon wieder ein Mädchen wird, muss ja Nummer 5 auch noch kommen, vielleicht klappt es ja dann." ......endlose Liste. Von außerhalb weiß keiner das Geschlecht. Und wenn jemand so abwertend und negativ nach der Geburt solche Sprüche ablässt, wird man bei mir rausgeschmissen, ich kann es nicht mehr hören.
Ach Mensch du Liebe, tut mir sehr leid dass du dir dieses Gerede geben musst. Aber auch bei uns ist es nicht besser… wir erwarten unser 6. Kind. Welches ein kleines Wunder für uns ist, denn wir haben letztes Jahr im Oktober unser 5. Kind, ein kleines wunderschönes Mädchen in der 24. ssw still geboren und diesen Verlust zu verkraften kostet uns und unsere Kinder sehr viel Kraft. Unser Sternenmädchen ging… der Wunsch nach einem Wunder blieb. Erst war nicht klar, ob ich überhaupt noch mal schwanger werden darf nach 4. Kaiserschnitten und einem Gebärmutterriss. Dann war fraglich ob es klappt, da es so aussah als hätte man mir zu viel Gebärmutterschleimhaut abgetragen und dann hatte ich auch große Angst und wusste nicht ob ich es psychisch schaffen würde… plötzlich und ganz unerwartet war ich schwanger, selbst die Ärzte waren überrascht. Die Schwangerschaft läuft gut… und wir wollten das Geschlecht nicht wissen, jedoch hat sich meine Ärztin verplappert und deshalb haben wir es auch den Kindern verraten und sie der Verwandtschaft. Wir haben eine Tochter, dann ein Sohn, dann wieder eine Tochter, noch eine Tochter und dann unsere Sternentochter… jetzt kommt wieder ein kleines Mädchen. Sprich das 4. Mädchen in Folge und das 5. Mädchen ins gesamt. Trotz unseres Schicksalsschlag kommen blöde Sprüche, dass tut unheimlich weh. Meine Schwiegermutter sagte „ein Junge wäre jetzt schön gewesen!“ und oft hören wir „oh schade, wieder ein Mädchen“. Ich frage mich oft was in den Köpfen der Menschen vorgeht. Wieso nehmen sich Menschen das Recht raus darüber zu urteilen? Was stimmt mit ihnen nicht? Das sind wohl alles fragen, die unbeantwortet bleiben werden. Lg
Ich kann solche Sprüche überhaupt nicht nachvollziehen. Eine Kollegin von mir hat in der 23. SSW ihr Kind tot zur Welt bringen müssen, es hatte einen schweren Herzfehler. Sie haben sich jahrelang Kinder gewünscht und sich so gefreut, als es endlich geklappt hat. Das Geschlecht war ihr immer egal. Und dann wurde es ihr genommen. Wir sollten jeden Tag dankbar sein, wenn wir die kleinen fühlen und die Herzchen schlagen. Unabhängig vom Geschlecht. Gesunde Kinder sind ein Geschenk.