Monatsforum Dezember Mamis 2007

herdprämie

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Mottesmama

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hatte heute eine Diskussion mit meinem Mann wegen "Herdprämie"... Er war gegen dieHerdprämie, ich bin gespaltener Ansicht. Irgendwie hab ich halt den eindruck, dass das Elterngeld nur für Eltern ist, die gut verdienen. Die anderen, die sowieso nicht so schnell wieder anfangen zu arbeiten, weil die Betreuungskosten den Arbeitslohn fast auffressen, sitzen zu Hause und schauen in die Röhre. Oder zahlt einem der Staat die Krippe, wenn man zuwenig verdient? Bei uns zahlt man halt für einen Halbtagsplatz 370 Euro. Und das muss man halt erst mal reinarbeiten... Andererseits find ich es natürlich schon gut, dass es Frauen ermöglicht wird, schnell wieder berufstätig zu sein. Ich habe auch in den letzten 11 Jahren, in denen ich Kinder zu betreuen hatte, 7 gearbeitet. Aber ich hab immer den Eindruck, wenn von "Herdprämie" geredet wird, dass alle Welt sich denkt, die faulen Mütter, hängen nur zu Hause rum, trinken Kaffee und wollen dann auch noch Kohle dafür haben. Wenn man die erten 3 Jahre auch etwas Geld kriegen würde, hätte ich eher den Eindruck, dass die Erziehungsarbeit ein wenig honoriert wird. Wiederum andererseits ist es bestimmt besser, sich beruflich weiterzuentwickeln. Wenn einen irgendwann der Mann verlässt, der sich die ganze Zeit beruflich weiterentwickeln konnte. ... Aber eigentlich ist es glaube ich so, dass ich total empfindlich darauf reagiere, wenn ich nicht arbeiten gehe, und andere Leute denken, ich liege nur auf der faulen Haut. Und all der Kinderkram und Haushaltskram so ein "istjanichtsoviel" und "dasschafftmandochlinks" ist. ist wohl doch ein Jammerposting geworden LG Isolde


Renchen_6

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Antwort auf Beitrag von Mottesmama

warum ist denn dein mann dagegen? Also ich muss ja gestehen ich kenn mich bei euch ja nicht so gut aus und bei uns ist alles anders *g* aber bei uns sind krippenplätze auch total teuer!mit einem halbtagsjob geht man da fast nur für die krippe arbeiten das finde ich für mütter die arbeiten müssen oder wollen total doof. bei uns gibt es ja ein paar modelle wie lange man beim kind bleiben mag und dementsprechend auch wieviel geld man dann bekommt. 1. 30 + 6 Monate (zweiter Partner) 436 Euro/Monat 2. 20 + 4 Monate 624 Euro/Monat 3. 15 + 3 Monate 800 Euro/Monat 4. (neu) 12 + 2 Monate 1.000 Euro/Monat (für Personen mit Einkommen von unter 1.000 Euro oder gar keinem Einkommen) 5. (neu) Einkommensabhängiges Kindergeld mit 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens 12 + 2 Monate - mindestens 1.000, maximal 2.000 Euro/Monat. An sich beginnt das einkommensabhängige Kindergeld erst 2010, sollte das Kind aber schon im November oder Dezember dieses Jahres geboren werden, kann trotzdem ein Antrag gestellt werden. was bleibt ist das trotzdem viele denken die mamis wollen nur kohle und nix arbeiten und das alles von den steuergeldern.also man hat fast ein bisschen schlechtes gewissen das man geld bekommt. und ich bin auch ganz froh das ich immer zumindestens einen nebenjob hatte nur damit ich sagen konnte "ich arbeite eh" damit die leute nicht denken ich wäre faul und würde nichts tun.dabei war ich mit job und kinder und baby und haushalt und ehe schon manchmal ganz schön am limit. ich persönlich muss aber auch sagen das ich für mich finde das so kleine kinder einfach zur mama gehören.in den ersten 3 jahren lernen die soooo viel.und ich möchte entscheiden was meine kinder lernen und was nicht.was für einstellungen sie übernehmen an was sie glauben ..... so ich könnt ja noch gaaaanz viel schreiben darüber aber wenn ich jetzt nicht meine sarah aus dem kiga hole komme ich zu spät nicht das ich sie dann nicht mehr bekomme liebe grüsse


Mottesmama

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Antwort auf Beitrag von Renchen_6

Wow, bekommt ihr viel Geld! ich glaube, mein Mann ist dagegen, weil man dadurch Frauen vom Arbeiten abhält, die eigentlich arbeiten gehen würden, wenn es kein Geld gäbe. Und das gegen die Emanzipation wäre. Ich habe nur den Eindruck, dass die Emanzipation voll nach hinten losgeht: Man hat ein schlechtes Gewissen, wenn man Kinder hat und zu Hause bleibt (weil man ja faul den ganzen Tag Kaffee trinkt. Wahrscheinlich bin ich nur zu blöd zum Haushalt effektiv machen, weil ich nämlich die meiste Zeit arbeite....) oder, man hat ein schlechtes Gewissen, weil man die Kinder fremdbetreuen lässt und eine Rabenmutter ist. Außerdem ist es doch in den meisten Familien, in denen die Mütter arbeiten, so, dass trotzdem das meiste der Hausarbeit an den Müttern hängenbleibt. Also: Mütter sollen Geld verdienen, den Haushalt schmeißen, die Kinder erziehen und dann noch in size zero passen. AAAAARH. nicht aufregen, Isolde. Alles in Ordnung. Du passt weder in size zero, du erziehst deine Kinder falsch (sonst würden sie doch wohl nicht so rumzicken) und du brauchst länger als eine halbe Stunde für einen 6-Personenhaushalt. Wenn das mal nicht eine Versagerlaufbahn ist AAAAAARGH. und den ganzen Tag::::


Renchen_6

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Antwort auf Beitrag von Mottesmama

stimmt das ist echt nicht so schlecht bei uns. allerdings wirklich viel ist es auch nicht.vorallem wenn man alleinerziehend ist denn es gibnt sonst dafür kaum unterstützung.also mietzuschüsse nur ganz wenig und unter bestimmten vorraussetzungen.es reicht das die wohnung zu alt ist und schon bezahlt man zwar seine 500 miete aber bekommt keine unterstützung.und bei uns ist ja doch alles etwas teurer leider. ich weiss nicht es handelt sich da ja um ne betrag wie 150 euro oder so nicht ? ich mein jetz ehrlich das ist ja nicht grad viel im vergleich zu jemanden der arbeitet oder?würde dich das wirklich animieren zu hause zu bleiben? vorallem wenn du eigentlich arbeiten möchtest? es ist doch eher so das viele mütter arbeiten müssen oder?und da helfen die 150 auch nicht viel weiter oder? sollte emanzipation nicht eher sein das man sich entscheiden kann?gehe ich arbeiten oder bleibe ich zu hause.und beides sollte gleichwertig sein. natürlich kann die hausfrau nicht das geld bekommen wie eine ärztin oder was auch immer aber zumindestens etwas und vorallem kein schlechtes gewissen sollte sie sich gegen karriere entscheiden. natürlich auch nicht für immer.aber die ersten 3 jahre fände ich schon ok. ich glaube das der durchschnitt eh nicht auf ewig zu hause sein möchte.und die die nicht arbeiten wollen die finden doch ohnehin immer einen weg nicht zu arbeiten und trotzdem gut wegzukommen oder irre ich mich da ? ich bin allerdings sowieso der meinung das emanzipation ein bisschen falsch verstanden wird und ganz schön nach hinten losgeht ach und da steht ja schon wieder mein weinender kranker zwerg....hab wohl zu laut in die tasten gehaun liebe grüsse