Monatsforum August Mamis 2025

Wochenbettlüge?!

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Wochenbettlüge?!

Bärenohr

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Hi zusammen, Ich habe eben einen Artikel gelesen, in dem eine Frau ihre Erfahrung aus dem Wochenbett teilt und die war sehr düster. Sie schreibt vor allem, dass sie so überfordert war, dass ihre Vorstellung und ihre Realität nicht zusammen passten. Es hatte sie niemand "gewarnt". Jetzt bekomme ich ja nicht mein 1. sondern mein 3. Kind und glaube zu wissen, was kommt... Ich muss sagen, dass meine persönlichen Erfahrungen weder das rosa rote Kuscheln non Stop mit dem Neugeborenen noch der absolute Horrortripp waren, sondern halt einfach eine körperlich sehr fordernde Zeit in der ich lernen musste, dass mein Körper wirklich eine Pause braucht und auch das zur Toilette gehen wohl überlegt wird, aber eben auch eine schöne Zeit mit einem neuen (und sehr hilfsbedürftigen) kleinen Menschlein. Ich bin mir daher irgendwie nicht so sicher, was ich Schwangeren für ihr Wochenbett wünschen soll. Eine schöne Kuschelzeit scheint für manche ja Druck aufzubauen, dass es schön werden muss und sie etwas falsch machen wenn es nicht so ist. Viel Kraft klingt aber auch so negativ und macht vielleicht zu viel Angst - gerade für Erstgebärende?! Was meint ihr ist da der richtige Ton? Bei Freundinnen in der Nähe habe ich oft einen guten gemeinsamen Start gewünscht und gesagt, wenn was ist: ich bin da!


BabyGirly

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Antwort auf Beitrag von Bärenohr

Huhu, Hmm,ja das ist schwierig,weil ja doch auch so viele verschiedene Faktoren zusammen kommen und eine Rolle spielen, dass man das Wochenbett eh mit nichts und niemanden vergleichen kann.  Für mich ist es das erste Kind, wird also auch mein erstes Wochenbett werden. Ich hab Krankenschwester gelernt und mich in meinem nshen, privatem Umfeld schon um einige Neugeborene und Babys gekümmert, wo es gebraucht wurde. Zumindest weiß ich dadurch im Ansatz, was auf mich zukommt, was natürlich überhaupt nicht vergleichbar ist, dann das Ganze selbst zu erleben. Und dennoch spielen die eigenen hormone/Gefühle (Babyblues oder gar Wochenbettdepression), die körperliche Verfassung, die Herausforderung nun für ein so kleines, hilfloses Wesen verantwortlich zu sein, das Wesen/der Charakter des Babys usw eine große Rolle... Ich muss nicht weiter aufzählen... Man hat ja irgendeine Vorstellung davon ,wie es werden könnte, was mit der Realität aber ja oft nicht so ganz übereinstimmt. Und ich denke, so wie du es machst, einen guten Start zu wünschen und dass du da bist, ist in jedem Fall eine gute Lösung, mit dem du niemandem vor den Kopf stößt.  Es kommt denke ich auch immer noch darauf an, wünscht dir jdm viel Kraft oder dergleichen, der selbst schon ein Kind zur Welt gebracht hat, also eigene Erfahrungen hat oder ist es jdm, der keine eigenen Kinder hat. Ich denke auch, dass eine Geburt für so viele Frauen (und auch Männer, die vergisst man dabei in meinen Augen viel zu oft) in irgendeiner Form traumatisch ist, dies aber leider einfach als "normal" angesehen wird und nie groß thematisiert wird. Und dann ist man ja auch sofort in einer Mühle mit Verantwortung und Funktionieren, dass eine ggf notwendige Aufarbeitung gar keinen Raum findet und man sich dessen auch gar nicht so sehr bewusst ist, bzw werden kann.  Aber deine Art zu beglückwünschen mit Hilfsangebot ist jedenfalls eine wirklich gute Sache, finde ich. Liebe Grüße ❤️🌞