Sternchenhimmel
Hallo Miteinander, die ganze Zeit war für meinen Mann und mich klar, dass er zur Geburt mitkommt. Heute hab ich ihn nochmal gefragt, ob er sich sicher ist. Da meinte er, er kommt schon mit, will aber nix ekliges sehen von wegen Dammriss, unkontrollierter Stuhlabgang etc. Ich find das ehrlich gesagt etwas schwierig. Wie sind da eure Erfahrungen? Kann man die Partner oder sie sich selbst wirklich so positionieren, dass sie nur die Bilderbuchgeburt sehen? Ich glaube, ich könnte auch damit leben wenn er nicht dabei wäre, würde mich halt nur gerne so langsam schon mal um ne Alternative kümmern, meine Mutter fragen, ne Freundin oder so. Wie ist es bei euch?
Naja, das er Blut sehen wird, das wird man kaum ausschließen können! Es können immer Situationen auftreten in denen schnell gehandelt werden muss und da wird sich wenig um den Mann der nichts ekeliges sehen möchte gekümmert werden können! Im Vorfeld würde ich das im Kreißsaal ansprechen ob man evtl etwas darauf eingehen könnte das der Partner nicht viel von alle dem sieht! Bei mir hat es bisher gut geklappt! Allerdings muss dein Mann auch etwas selbst darauf achten wo er hin guckt und wo nicht!
Also ich habe ja eine Entbindung hinter mir die leider sehr blutig war und mein Mann wollte eigenen auch nichts "unschönes" sehen. So weit so gut, wenn dann aber das Kind plötzlich schreit und man aus Reflex hin guckt, dann ist mann selbst schuld. Und wenn dann die Hebamme die plazenta hoch hält und fragt "wollen sie die sehen? " ok dann ist das Chaos perfekt. Kurzum es ist bestimmt möglich sich oben am Kopfende aufzuhalten und vorher klar zu kommunizieren dass mann gerne möglichst wenig sehen möchte aber ob es dann klappt, ist die andere Sache :-) Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass man in der Entbindung plötzlich Sachen voneinander mitbekommt, die man so nie gedacht hätte und es schweißt noch mehr zusammen
Ganz vermieden werden kann es nicht. Aber ich denke, wenn dein Schatz sich an deinem Kopfende befindet und sich jetzt nicht mittig vor dich stellt, sollte es gut gehen. So hat mein Mann es damals automatisch gemacht. Und mal ehrlich, du hast Anderes zu tun, als dich vorteilhaft zu positionieren... Über Ekliges haben wir uns damals keine Gedanken gemacht... Und diesmal auch nicht. Mein Schatz ist in jedem Fall mit dabei. Und er musste schon einiges Ekliges aushalten, da ich fast 3 Stunden nur gebrochen habe und er ständig mit Nierenschalen und Co hinter mir her war...
Mein mann ist am Kopfende geblieben und er hat nicht hin geguckt, als er mal aufs Klo musste und unten entlang gehen musste. Unkontrolliert Stuhl verloren habe ich nicht, wenn du das unbedingt vermeiden willst können die Hebammen dir aber vorher ein Klistier zum entleeren geben. Von den rissen wird dein mann nicht viel mitbekommen. Wenn die genäht werden muss er ja auch nicht unten rum laufen. Meiner hatte währenddessen das baby im arm. Die plazenta hat er gesehen und fand es etwas eklig, aber mein gott. Auch das legen von der pda hat er gesehen. Fand er nicht eklig, hat ihm aber vom zusehen ein bisschen weh getan :D Versichern kann man nicht, dass nichts "ekliges" passiert. Aber was soll denn SO schlimm sein? Stuhl setzt dein mann auch ab - das ist nichts ekliges und wird von der Hebamme schnell weggemacht. Meistens merkt die frau es nicht mal. Und fruchtwasser oder blut sind jetzt wirklich nicht so super eklig dass man das nicht mal aushalten kann. Es ist ja nicht so als würde da was in Fontänen spritzen ;)
Ach ja. Es ist auch nicht gerade sexy, wenn man mit netzhöschen und Tropf in der hand mit der Hebamme zum klo watschelt. Aber das hat mein Mann auch gesehen und findet es bis heute witzig. So eine geburt ist nicht nur eklig und schmerzhaft. Das kann auch ein schönes Erlebnis sein, dass einen noch enger zusammen bringt.
Das ist das Wesentlichste überhaupt! Es ist das Schönste überhaupt und kaum mit Worten zu beschreiben! < 3
Also mein Mann war auch dabei und wird es wieder sein. Ich finde, das ist einfach ein wahnsinnig tolles Erlebnis, das man zusammen erleben muss. Er stand mehr so auf Höhe von meinem Gesicht. Aber er ist auch mal unten rum auf die andere Seite gegangen, wenn ich mich drehen sollte. Mit Sicherheit hat er was gesehen. Die sind aber auch ständig dabei, die Unterlagen wegzuschmeißen. Da liegen gleich diverse übereinander. Und als der Lütte da war, hat mein Mann geweint vor Glück. Ich dagegen gar nicht, ich war so mit mir beschäftigt... also er kommt definitiv wieder mit!
Die Genurt wird sicherlich nicht die Sternstunde meines Partners. Er ist bei solchen Angelegenheiten deutlich empfindlicher als ich, er würde sich wohl nur im Notfall mit unseren agieren zu Ta trauen zB. Aber es gehört für ihn dazu. Ich kann ja auch nicht sagen: Kind ja, Geburt besser nicht. Und so sieht er das auch. Ich habe ihm ein Buch geschenkt für werdende Väter, das liest er auch emsig. Ansonsten glaube ich nicht, dass er sich mit der Geburt so stark auseinandersetzt, wie ich. Aber dazu gibt es ja den gebuchten Vorbereitungskurs, zu dem er auch mitkommt. Der findet in unserem GH statt, den Hebammen dort schenkt er Glauben, also wird er das, was sie erzählen wohl auch gut annehmen. Und dann schaffen wir das gemeinsam und wer weiß, vielleicht wachsen wir beide über uns hinaus in dieser Situation! Vermutlich hat er auch kein gesteigertes Interesse diverse Ausscheidungen von mir live mitzuerleben (ich ja eben auch nicht), aber es ist nun einmal Teil des ganzen.
Ich hab da nie drüber nachgedacht... Klar kommt Mann mit, und "ekliges" sehen, nunja. Wir hatten sex, wir sehen uns oft nackt, ich putze ja zb auch die Toilette, die er mitbenutzt... Wenn ich oder er Probleme haben besprechen wir das ganz offen, auch über meine Hämorrhoiden weiß er bescheid... Ganz ehrlich, ich hab meinem Mann ggü so gut wie gar kein Schamgefühl. Bei der Geburt ist es aber naturgemäß eher so, dass der Mann eher am Kopf der Frau steht, um den Hebammen nicht im weg zu sein und wünsche und Bedürfnisse äußert Frau ja gewöhnlich auch "oben". Wir hatten nur den Wunsch dass mein Mann NICHT die Nabelschnur durchschneidet und auch nicht danach gefragt wird, war kein Problem.
Darf ich fragen wieso er nicht die nabelschnur durchschneiden wollte? Klar, muss er ja nicht :) fand er es eklig? Meiner hat sich total gefreut und er hatte als das Kind da war richtig Angst, dass die Hebamme es einfach macht ohne ihn zu fragen ob er will :D
Er hat eine Nabel Phobie.
Ist schwierig...ich habe das Glück, dass mein Mann auch alles sehen wollte und auch dieses Mal wieder will. Er findet es natürlich und möchte sehen, wie sein Kind auf die Welt kommt. Allerdings hatte ich auch vorher einen Einlauf ;) . Wenn er am Kopf bei dir steht, sieht er schon nicht so viel. Das sollte für ihn verkraftbar sein. Ich habe dieses Mal noch zusätzlich meine Mutter dabei. Ich glaube ihr macht das auch nichts aus :)
Hallo, Also mein Mann sass am Kopfende und hat vom Blut etc. nicht viel mitbekommen. Er wollte auch die Nabelschnur nicht durchtrennen. Ich glaube, dass es für ihn zwar nicht ganz einfach war, mich so zu sehen und auch ich hatte nach der Geburt etwas Hemmungen. Ich war sehr eklig zu ihm und konnte keine Berührung, Küsse etc. vertragen. Aber seine Nähe war wichtig. Er wird dieses Mal wieder mitkommen. Es schweisst irgendwie zusammen und ist eine Erfahrung, die man gemeinsam und doch ganz unterschiedlich erlebt.
Ehrlich gesagt,denke ich könnt ihr das nicht genau planen und glaub mir,du wirst auch anderes im kopf haben während der geburt,als dich um deinen mann zusorgen,dass er nix mitbekommt.da muss er sich schon selbst drum kümmern. Ich kann nur von meiner ersten Geburt sagen, es kam alles anders als gedacht.ich hab in der position entbunden,bei der wir uns im geburtsvorbereitungskurs lustig gemacht haben, hab weder noch nen einlauf bekommen können geschweige auf toilette gehen dürfen und hab laute von mir gegeben,die ich nicht von mir kannte. Mein mann war mir ne grosse hilfe und es hat uns total zusammen geschweisst und er hat danach mehrfach erwähnt,wie stolz er auf mich ist. Vorher wars meine schlimmste vorstellung ohne einlauf etc. in den kreissaal zu gehen,aber in dem moment wars mir echt egal und meunem mann auch.
Huhu, danke für eure Antworten. Ich mein, er ist ja Krankenpfleger, da ist "eklig" sowieso relativ. Ich glaube es ist eher die Sorge miiich soooo zu sehen und was das mit unserer Beziehung macht. Ich sehe es auch so, dass das eine Erfahrung ist, die durchaus nur noch mehr zusammenschweißen kann. Nun weiß ich aber zumindest was seine Sorge ist und wir haben ja noch ein paar Monate, um da drüber zu reden oder vorzubereiten.
Du hast während der Geburt definitv anders im Kopf als dafür zu sorgen, dass dein Mann nichts ekelhaftest sieht. Wenn er dabei sein möchte aber nichts sehen will, soll er sich neben dich setzen und dich ansehen. Eine schöne Geburt gibt es nicht. Mein Mann war immer dabei, jedoch bekam ich nur den kleinen Finger und sein Kopf war zwischen meinen Beinen bzw. überm KS-Tuch. Er will immer alles ganz genau sehen