Schwottin
Ich bin gerade mega enttäuscht vom Kindergarten meines 2 jährigen. Wir haben diese Woche Eingewöhnung. Leben in Rheinland-Pfalz. Da fängt der Kindergarten mit 2 an. Die haben morgens kein Ritual, kein Morgenkreis, die Kinder werden nicht richtig begrüßt. Es ist nur eine Erzieherin da für 10 Kinder (wenn die Gruppe voll ist, sind es dann 15 Kinder mit 2 einjährigen) im Moment, weil die andere krank ist. Und noch ein Kind, bei dem die Eingewöhnung bisher nicht gut geklappt hat. Essen kann jeder wann er möchte am Tisch, aber wenn mehr als 6 gleichzeitig essen, sitzt man am Eck. Gestern morgen hat mein Sohn nichts getrunken, weil sich niemand drum gekümmert hat. Er geht soweit gerne hin aber ich finde es schade,dass er den Kindern bisher nicht richtig vorgestellt wurde... Was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht?
Das hört sich nicht sehr schön an. Ich verstehe dich da sehr gut. Also bei unseren beiden war es eigentlich immer ganz schön. Bei der Großen war es so, dass man morgens ankam. Freies Spielen von von 08.00-08.30 Uhr und dann wurde zusammen in der Gruppe gefrühstückt. Beim Kleinen ist es auch so. Es werden alle Malzeiten zusammen eingenommen, trinken gibt es die ganze Zeit und den Kindern wird auch allen etwas eingeschenkt (Milch, Wasser, Sprudelwasser oder Tee). Danach gibt es im Kindergarten und in der KiTa einen Sing- und Morgenkreis. Da kann jeder darüber sprechen, was er gestern super fand und was doof war. Die Kleines singen eher oder suchen sich ein Spiel aus.
Also ich kenne das nur so dass gemeinsam gegessen wird! Also Frühstück, Mittagessen, Obstpause je nachdem. Wir machen nur Mittagessen in der Kita mit. Meine Tochter ist dort 5 Stunden. Ich bring sie nach dem Frühstück um 9 Uhr, dann wird bis um 11:30 Uhr gespielt und gebastelt, dann gibt es einen Singkreis und dann gibt es Mittagessen, dann gibt es nochmal einen Singkreis und dann wird um 12:30 Uhr Mittagsschlaf gemacht. Ich hol sie dann direkt nach dem Mittagsschlaf ab. Hier gibt es 2 Erzieherinnen auf 8-10 Kinder. Wenn eine krank ist, hilft die Auszubildende aus der anderen Gruppe, oder eine Praktikantin aus. Bisher gab es 2 Fälle dass wirklich alle krank waren und es nur eine Notfallgruppe gab. Da wurden die Eltern angerufen, ob das Kind diese Woche auch anders betreut werden könnte.
Bei unserem Junior ist auch Freispiel bis 9.30, dann wird zsm. aufgeräumt, gesungen oder vorgelesen u. um 10 gibt es gemeinsames Vesper. Danach geht es in den Garten oder spazieren. Um 12Uhr gibt es dann Mittagessen für alle. Es sind aktuell 6 Kinder auf 2 Erzieherinnen. Morgens nimmt auch immer eine die Kinder im Gruppenzi. in Empfang. Wir finden unswr Mäusenest echt super, dier Erzieherinnen machen das aus Berufung, nicht als Job.
Das klingt ja nach traumhaften Bedingungen. Wo wohnt ihr denn? So kleine Gruppen gibt es bei uns nicht. Wenn die Gruppe voll ist, werden es 15 Kinder sein und 2 Erzieher. Aber nur weil eine 1-jährige dabei ist. Der Rest ist zwischen 2 und 6. In den anderen Gruppen sind es 2-6 jährige mit 25 Kindern und 3 Erziehern.... Die Betreuungsschlüssel sind echt schlecht. Heute war es nur eine Erzieherin mit 10 Kindern, weil die andere krank ist.
Wohnen in BaWü. Wenn demnächst eine 3. Erzieherin in die Gruppe kommt werden es max. 12 Kinder sein.