Geburtsbericht

Dann schreibe ich auch nochmal ein paar Zeilen zu der Geburt meiner Tochter Am Freitag, 28.7, hatte ich den ganzen Tag alle 10 Minuten einen harten Bauch. Aber mehr auch nicht. Ohne Schmerzen, einfach hart. In der Nacht auf Samstag habe ich kaum geschlafen weil die wehen wieder schmerzhafter wurden - dafür unregelmäßig. Also auch nichts weiter bei gedacht. Am Samstag Vormittag wurden die wehen stärker, waren aber immernoch unregelmäßig. Ich musste allesamt veratmen aber auch das war nicht das erste mal. Mein Mann meinte dann dass wir doch mal ins KH fahren sollten. Ich wollte nicht, habe mich dann aber doch überreden lassen. Befund Samstag mittag: MuMu fingerdurchlässig, GmH verstrichen (wehen waren natürlich weg als ich am ctg lag -.-). Die Hebamme und Ärztin waren aber super lieb und meinten ich soll nochmal nach Hause, baden, spazieren und mich entspannen. Gesagt, getan. Mein Mann ist sogar noch zum Fußball gegangen weil ich immernoch dachte es geht eh nicht los. Die wehen wurden doller und regelmäßiger durch mein "entspannungsprogramm" sodass wir auf rat meiner Hebamme um 21 Uhr wieder ins KH sind. Meine wehen waren weiter da (5-8min) aber nicht auf dem ctg. Kurz nach 22 Uhr platzte dann beim ctg meine Fruchtblase - ich durfte also bleiben. MuMu bei 2-3 cm. Nach dem platzen der FB wurden die wehen schnell heftig und wir sind sofort in den kreißsaal gekommen. Die eröffnungsphase ging fix. Gegen 03:00 Uhr war der MuMu komplett offen und die pressphase begann. Ich hatte da irgendwie die Hoffnung dass es bald vorbei sei aber falsch gedacht. Ich befand mich hauptsächlich im vierfüßlerstand und der tiefen hocke aber so richtig ging es nicht vorwärts. Die kleine kam mit dem Kopf nicht tief genug. Um halb sieben gab es einen Schichtwechsel. Ich war schon fix und alle und die Wehen ließen wieder nach. Die neue schicht hat dann nicht lang gefackelt und mir einen wehentropf verabreicht. Dann gings wieder vorwärts. Ich war aber nur noch wie in trance. Die Hebammen feuerten richtig an. Am Ende zerrten zwei Hebammen unten an mir und der Maus und eine Ärztin drückte sie über meine bauchdecke weiter nach unten. Wahnsinn wozu der weibliche Körper gemacht ist und was er in diesem ausnahmezustand in der Lage ist zu ertragen. Für meinen Mann war der Anblick kaum auszuhalten. Kurz vor acht war unsere kleine dann endlich da. Die Schultern schoben wir durch pressen ohne eine wehe raus. Ich war aber auch echt am Ende. Sie hatte ihre Hand mit in den Kanal genommen weswegen es vermutlich ins Stocken gekommen ist. Aber als sie da so auf mir lag... war alles vergessen... auch jetzt erinnere ich mich an kaum noch etwas. Schon gar nicht an Die Schmerzen. Unser kleines Wunder ist da! Ich hatte keine PDA und habe keine Verletzungen erlitten.