Linchen83
Habe gestern erfahren, dass mein Cousin und seine Frau in der 18. SSW ihr Baby verloren haben. Es wurde morgens fest gestellt und die Geburt wurde eingeleitet. Bin total schockiert. Sie haben vor 7 Jahren schon ihren 1. Sohn verloren, er kam sehr krank zur Welt und wurde nur 9 Monate alt. Darauf folgte eine gesunde Tochter, mein Patenkind, sie ist jetzt fast 5. Sie haben lange gewartet und es war sehr sehr schwer für sie noch einmal den Mut zu fassen und wir hatten uns alle so mit ihnen gefreut und jetzt das!!! Grund war wohl ein Infekt, es wäre wieder ein Junge geworden.
So traurig... Sie werden es wohl nicht mehr versuchen. Das mit ihrem 1. Baby hat sie damals schon ordentlich aus der Bahn geworfen, vor allem mein Cousin ist seitdem nicht mehr der selbe. Ich kann einfach nicht verstehen warum manche Menschen so viel Leid ertragen müssen. Als wenn es nicht reichen würde ein Kind zu verlieren.....
Habe keine Ahnung wie ich jetzt reagieren soll. Werde erst mal ein paar Tage abwarten, aber irgendwas muss man ja machen? Eine Nachricht, ein Kärtchen? Habe mich schon bei meiner Tante (Mutter vom Cousin) gemeldet und gesagt dass mir die Worte fehlen aber gerne helfe wenn sie mich brauchen. Mehr hab ich mich bisher nicht "getraut". Ist ja auch gerade gestern erst passiert...
Hallo, ich fand es schön, dass mir viele gesagt haben, dass sie für mich da sind und eine Freindin hat mir bspw Blumen geschickt, weil ich keinen sehen wollte. Eine andere hat mir jeden Tag per SMS geschrieben, ob ich was brauche oder sie heut was für nicht tun kann und das ich nicht antworten muss, aber sie einfach jeden Tag nachfragen wird bis sie etwas tun kann. Es kommt sicherlich auch darauf an wie eng ihr miteinander verbunden seit. Gute Freunde haben uns eine Kerze geschenkt mit einem Spruch drauf (ging um Hoffnung) . Ein Freund von meinem Mann hat einen liebevoll gepackten Korb mit schönen Lebensmitteln und einem kleinen Engel drin einfach vor die Tür gestellt. Eine andereFreundin hat mir geschrieben, dass sie eine Kerze anzündet, sie so sprachlos und hilflos sei und nicht wisse was sie tun soll. Das fand ich auch wichtig, denn geht nicht darum unbedingt was zu tun sondern einfach Anteil zu nehmen. Ich schick dir gleich mal einen Link. Das ist aus Sicht einer Sternenmama und es wird beschrieben was sie viele Eltern in der ersten Zeit wünschen. LG, es ist immer wieder schrecklich...
Vll schnappst du dir mal dein patenkind und gibst den eltern für sich Zeit um damit klarzukommen! Vielleicht nehmen sie das angebot ja dankend an und dein Patenkind würde auch abgelenkt werden. Mit 5 jahren hat sie das ja bestimmt auch schon mitbekommen! Wirklich sehr schade was da passiert ist. :( Vielleicht findest du ja n passendes Gedicht und schreibst es ihnen auf. Aber ich fürchte man kann nicht viel für die Eltern tun. Letztlich brauchen sie einfach zeit zum verarbeiten. Und da kannst du nur anbieten mal n paar mehr Ausflüge mit der Motte zu machen. Geht ja auch mit deinem kleinen Baby recht gut denk ich. Oder ihr schließt euch als Familie zusammen (vll gibts ja noch andre verwandte) und sponsort n ganzes WE für die zwei. Ist bestimmt auch sehr belastend für die Beziehung.
Samilys Idee finde ich auch super. Zumal jetzt ja die Organisation der Beerdigung ansteht
Ich finds grad nicht und muss gleich weg, aber hier vielleicht ist das auch hilfreich. http://www.aktionsternenstaub.de/ratgeber-hilfestellungen/der-richtige-umgang-mit-verwaisten-eltern/ http://www.mein-sternenkind.de/trauer/hilfe-für-angehörige/?mobile=1
Ohje, das tut mir sehr leid. Ich denke, Hilfe anbieten im Sinne von ums Patenkind kümmern oder irgendwas organisatorisch erledigen kann nicht verkehrt sein. Ebenso wie einfach da sein zum Reden. Ich würde es vielleicht per Brief machen. Kann sein, dass sie erstmal nicht angesprochen werden wollen. Darin musst du natürlich schreiben, dass es nicht nur eine Höflichkeitsfloskel ist, sondern du wirklich für sie da bist. Genauso aber sagen, dass du, wenn sie das nicht wollen, aber keine Reaktion brauchst. Sie sollen einfach nur sagen, wenn sie bereit sind, Hilfe anzunehmen. Nach meinen FG hatte ich leider keine gute Unterstützung. Schön, dass du für sie da sein willst.