Blüte
Hallo zusammen, hatten wir hier schon ein paar mal das Thema, aber dennoch kann ich es nur nochmal empfehlen (auch, wenn die Geburt jetzt schon etwas länger her ist): falls es einer genauso geht mit der Geburt, dass die noch nicht richtig verarbeitet hat, lasst euch den Geburtsbericht geben und besprecht ihn mit der Habamme eures Vertrauens. Ich konnte meine Hebi nicht mit in den Kreißsaal nehmen (sie war selbst im 8. Monat), aber sie kannte die Hebamme, die mich entbunden hat. To make a long story short: diese hatte mir nachher erzählt, wie knapp ich doch nem Notkaiserschnitt entgangen wäre usw... Blabla letztendlich. In dem Gespräch mit meiner Hebamme dann konnte sie anhand des Geburtsberichts mich beruhigen, der ließt sich nämlich gar nicht so (und so "schlimm" hab ivh es auch nicht erlebt). Nun kann ich auf eine weitere Schwangerschaft/Geburt wieder gelassen schauen. Nein, ich bin nicht schwanger (wäre mir auch viel zu früh jetzt;) Aber das war mir ganz wichtig, alles nochmal zu klären bevor es wieder soweit sein könnte; vielleicht den hier inzw. wieder Schwangeren ja auch... Lieben Gruß an alle!
Ist eine gute Sache! Da ich nach wie vor mit meinen Geburtsverletzungen Probleme habe ( Zange halt tief aus dem Becken heraus ) werde ich auch täglich mit meiner Geburt "konfrontiert". Es ist halt nicht alles glatt gelaufen. Meine Schwester die Gyn ist und bei der Geburt dabei war ( aber nicht reingeredet hat auf meinen Wunsch hin. Ich wollte sie als Beistand aber sie sollte keine Verantwortung übernehmen) rät mir auch das nächste Mal direkt einen KS machen zu lassen. Dafür blieb -nachdem zu lange gewartet wurde- aber leider keine Zeit mehr... Letzte Woche wurde meine Schwester zu einer Geburt geholt als es schon zu spät war. Der Befund war genau wie bei mir ( Sternengucker, Becken zu eng und nix ging mehr)… der Kleine wird geistig behindert sein. Das ging mir so nah. Wie knapp wir daran waren, dass es auch uns so passiert wäre. Und dann die Zeit in der Klinik in der unklar war ob er gesund ist. Mein verkabeltes Baby auf der Intensiv mit all den Schläuchen und Nadeln... An meinem Text merkt man wie sehr es mir nachhängt. Ich spreche oft mit meiner Schwester darüber...
Oh Babyboy- mom ich verstehe dich sehr. Mir ist insbesondere die Zeit auf der Neo noch sehr,sehr präsent... Meine Geburt war ja auch kompliziert und ich bin soweit mit allem im reinen, aber hab einen großen Respekt davor nochmal schwanger zu werden und denke oft, dass ich vielleicht einfach froh sein sollte ein gesundes Kimd zu haben. Auch wenn man alles verarbeitet hat,prägt es einen sehr und man weiß,es ist nicht selbstverständlich ein Wunder im Arm zu halten
Sehr verständlich, dass dir das nahe geht. Gut, dass du deine Schwester hast! Ihr seid ja wohl voll die Medizinerfamilie?! Noch jemand Arzt bei euch?
Super, dass es dir damit jetzt besser geht. Ich hatte zum Glück zwei Traumentbindungen...
Da hast du Glück gehabt. Man kann es sich ja leider nicht aussuchen. Ich selbst fand meine Geburt auch nicht schlimm. Der Grund für das Gespräch heute war, dass die Hebamme, die mich entbunden hat, die Situation völlig anders und laut meiner Hebamme auch falsch eingeschätzt hat, also bei weitem nicht "knapp am Notkaiserschnitt vorbei", sondern nur mit etwas Hilfe am Ende. Daher war das Gespräch beruhigend / bestätigend heute.
Toll!!! Muss es ja auch geben;-)! Nein... Wir sind die einzigen;-)
Mich hat das Gespräch mit einer anderen Hebamme auch sehr erleichtert. Im Gegensatz zu meiner nachsorgehebamme hat sie mir nicht gleich vorgehalten, was bei einem KS alles schiefgehen kann, falls ich mir beim zweiten Kind einen machen lassen möchte. Bei der ersten Geburt kam halt einiges zusammen. Allein schon die Tatsache, dass mein FA mir zum KS geraten hatte, weil die kleine auf 4,5 kg geschätzt wurde und vorher nicht ins Becken rutschte. Deswegen sollte ich ja eigentlich ein paar Std später eh zum KS kommen. Dann wirkte die PDA bei mir nicht (wie einige andere Narkosemittel auch), das ewige kristellern ohne Schmerzmittel, reißen, schneiden, Saugglocke.... Mein Mann war im op dann auch nicht mehr dabei, als die kleine dann tatsächlich rauskam, da in der Hektik keine Schuhe für ihn gefunden wurden. So hat er die Geburt dann auch verpasst. Beim nächsten Kind wird's auf jeden Fall ein KS. Zumal die zweiten ja eher noch schwerer sein sollen. Mittlerweile wäre ich auch gerne wieder schwanger. Aber wenns wegen des Stillens doch noch länger dauert, dann ist das auch ok.
Ich finde es immer wieder erschreckend was für traumatische Geburten es hier teilweise gab... Mich macht das auch immer wieder wütend weil ich auch glaube das das eben auch soviel mit den Umständen zu tun hat die wiederum nichts mit der Frau und dem Kind zu tun haben. Ich bin ja bei den letzten Geburten im Geburtshaus gewesen und die einzige Geburt die ich als ganz schlimm empfunden habe war im Krankenhaus. Mein 4250g Mädchen kam unendlich friedlich bei Kerzenschein und ohne eine Verletzung zur Welt. Ich wünsche jeder Frau die solche negativen Erlebnisse hatte das sie auf welchem Weg auch immer eine zweite schönere Erfahrung machen dürfen
Klingt natürlich traumhaft mit Kerzenschein... Jedoch kommt Geburtshaus für mich persönlich nicht in Frage, seit dem ich jemanden kenne, bei dem der Weg vom Geburtshaus zum Krankenhaus bei Pathologien unter der Geburt 10 Min. zu lang war und das Baby nun Behinderungen hat.
Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen und sage ja auch nur das ich denke das die Umstände drumherum eine große Rolle spielen. Und oft zu katastrophalen Geburten führen bei der der Frau hinterher gesagt wird das sie froh sein kann das sie im Krankenhaus war sonst usw. Einleitung> Wehensturm>schlechte Herztöne >Geburtsstillstand>Notkaiserschnitt>Anpassungsschwierigkeiten beim Baby>Neugeboreneninfektion scheint ein ganz normaler Verlauf zu sein und das macht mich sauer! Natürlich gibt es Geburten die ohne KH und Ärzte nicht gut laufen aber ich glaube der Anteil könnte geringer sein
Das mag sein. Ich hab ja mit meiner Hebamme ohne Ärzte 24 Std im Kreißsaal geackert ;) und bei uns wurde nicht vorschnell eine Sectio gemacht. Es war einfach nicht auf normalem Wege möglich (doppelte Nabelschnurumschlingung ließ ihn nicht weiterkommen). In jedem anderen Krankenhaus hätte ich gar nicht soweit über ET kommen dürfen. Ich denke es kommt auf das Krankenhaus an und dann kann auch das sehr schön sein. Hatte zb auch Kerzen und verschiedene "Waschungen" (anregende,entspannende etc). Bei mir ist es der Natur geschuldet, dass es so gelaufen ist (oder dem Aberglaube, habe dich gestrickt und gehäkelt und das soll doch zur Nabelschnurumschlingung führen ;) mir wars wichtig selbstbestimmt so lange es vertretbar ist eine natürliche Geburt zu versuchen und das fand statt. Im Geburtshaus oder zu Hause wäre es nicht anders gelaufen. Es wäre nur sehr viel unentspannter in den OP gegangen. ich bin sehr dankbar für den Kaiserschnitt, sonst wäre es vielleicht nicht so gut ausgegangen. Was sicherlich stimmt ist, dass die Neugeborenensepsis wahrscheinlich zu Hause noch entsandten wäre.
Ja ich kenne auch Geburtshausgeburten die im Krankenhaus geendet sind. Zum Glück ist da alles gut gegangen. 100% gibt es Geburten die mit Notkaiserschnitt beendet werden müssen. Was mir halt nicht gefällt ist das Frau viel zu oft suggeriert wird es gibt keine andere Möglichkeit und zwar im Vorhinein
Ja, finde eine erschreckende Praxis ist dieser Druck mit dem Einleiten, obwohl es vielen Kindern noch gut geht oder die Panik, die aufgrund "zu großer" Kinder gemacht wird und dadurch manchen eine normale Geburt verwehrt wird. Ansonsten hat vieles sicherlich seine Berechtigung, zumindest in den meisten Fällen und wichtig ist, dass egal wie es läuft, man sich damit versöhnt
Das fand ich an unserem GVK so toll, den meine Hebamme geleitet hat. Da ging es total viel um Intuition und bauchgefühl. Frau sollte sich wieder mehr auf ihren Körper verlassen und auf das eigene Gefühl vertrauen. Das fand ich echt super und hat mir viel Kraft gegeben. Zwei der Damen aus dem Kurs haben danach sogar Abstand vom geplanten KS genommen und die Babys natürlich entbunden. Das Einzige, was ich bei meiner Entbindung nicht so toll fand, war, dass ich die Kleine dann direkt so schnell rauspressen sollte. Ich hätte mir dafür gerne mehr zeit genommen, da Herztöne etc in Ordnung waren.
Es ist sicherlich so, dass in der Klinik einige Komplikationen durch zu rasche und unnötige Interventionen hervorgerufer werden. Ich selbst hatte auch aus diesem Grund für einen Moment überlegt in ein Geburtshaus zu gehen, mich dann aber doch wieder für die Klinik entschieden (Bauchgefühl). Im Endeffekt war es dann ganz anders: Ich war nur zum Kontroll-CTG in der Klinik (Gyn hatte Urlaub und ich soweit über dem Termin, dass die Hebamme nicht mehr alleine kontrollieren durfte) und wollte gleich wieder heim. Doch während des CTGs gingen die Herztöne des Babys soweit runter únd haben sich nicht mehr berappelt, so dass 10 min nach dem Abfall die Kleine schon auf der Welt war. SIch bin einfach nur dankbar, dass ich zur richtigen Zeit am rechten Ort war und so schnell gehandelt werden konnte. Will gar nicht darüber nachdenken, was sonst passiert wäre... daher: die "Hightech"-Medizin bei den Entbindungen kann Fluch und Segen sein - so wie alles zwei Seiten hat :-)
Ich hab ET+16 nur mit Hebamme eine natürliche Geburt versucht. Warum dürftest du das nicht? Lg
Hallo also ich sehe das auch so das vielleicht in großen Kliniken eher versucht wird das schnell über die Bühne zu bringen. Allerdings wäre es für mich keine Option gewesen ins geburtshaus zu gehen, sowas haben wir hier gar nicht. Ich bin nur froh ne kompetente Hebamme gehabt zu haben die mich und meine schmerzen ernst genommen hat. Denn die junge Ärztin hätte gerne weiter gemacht ( klar ich wollte eigentlich keinen zweiten ks) aber das hätte für uns böse ausgehen können. Doof ist halt nur das man jetzt ein Jahr warten muss bis zum versuch neu ss zu werden und das im zweifel die Familien Planung nach dem nächsten zwangsläufig abgeschlossen werden muss je nach dem was die Ärzte sagen. Lg nita