Monatsforum August Mamis 2015

Brief eines Babys dass schlafen lernen musste

Brief eines Babys dass schlafen lernen musste

Mamaeric78

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Liebste Mami, ich bin ganz durcheinander. Ich bin daran gewöhnt, in deinen weichen, warmen Armen einzuschlafen. Jede Nacht liege ich eng an dich gekuschelt; nah genug um deinen Herzschlag zu hören, nah genug um deinen wunderbaren Duft zu riechen. Ich sehe dein schönes Gesicht an, während ich allmählich in den Schlaf gleite, sicher und geborgen in deiner liebevollen Umarmung. Wenn ich aufwache, weil mein Magen knurrt, meine Füße kalt sind oder ich Deine Nähe brauche, bist du sofort bei mir und es dauert nicht lange, bis ich wieder tief und fest schlafe. Aber seit letzter Woche ist alles anders geworden… In dieser Woche lief es jede Nacht so: Du hast mich in mein Kinderbett gelegt, mich mit der Bettdecke zugedeckt und mir einen Gute-Nacht-Kuss gegeben. Und dann hast du das Licht ausgemacht und bist weggegangen. Zuerst war ich verwirrt und habe mich gefragt, wo du hin bist. Schnell wurde mir angst und bange und ich habe nach dir gerufen. Ich habe gerufen und gerufen, nach dir, Mami. Aber du bist nicht gekommen! Ich war so traurig, Mami, ich habe mich so sehr nach dir gesehnt. Ich habe noch nie vorher so starke Gefühle gehabt. Wo bist du hin? Irgendwann bist du zurückgekommen! Oh, was war ich glücklich und erleichtert, dass du wieder da warst! Ich hatte schon gedacht, du hast mich für immer verlassen! Ich habe dir meine Arme entgegengestreckt, aber du hast mich nicht hochgenommen. Du hast mir noch nicht einmal in die Augen geschaut. Du hast mich mit diesen warmen, weichen Armen wieder hingelegt, sagtest nur: „Shhhh, jetzt ist Schlafenszeit.“ und bist wieder weggegangen. Das wiederholte sich mehrmals, wieder und wieder… Ich weinte und rief nach dir und nach einer immer längeren Zeit bist du endlich zurückgekommen, hast mich aber nicht in die Arme genommen. Nachdem ich eine ganze Zeit geschrien hatte, konnte ich nicht mehr und musste aufhören. Mein Hals tat einfach zu sehr weh. Mein Kopf dröhnte und mein kleiner Magen hat geknurrt. Am schlimmsten aber schmerzte mein Herz. Ich konnte einfach nicht verstehen, warum du nicht kommst? Nach mehreren solchen Nächten, die sich für mich unendlich anfühlten, habe ich aufgegeben. Du kommst nicht, wenn ich schreie, und wenn du irgendwann doch endlich kommst, siehst du mir nicht einmal in die Augen, geschweige denn, nimmst du meinen zitternden, schluchzenden, kleinen Körper in die Arme. Das Schreien tut zu weh, um es sehr lange weitermachen zu können. Ich verstehe es einfach nicht, Mami. Während des Tages, wenn ich hinfalle und mir den Kopf stoße, nimmst du mich hoch und küsst meinen Schmerz weg. Wenn ich hungrig bin, stillst du mich oder gibst mir zu essen. Wenn ich zu dir krabble, um geknuddelt zu werden, liest du meine Gedanken, nimmst mich hoch, küsst mein kleines Gesicht und sagst mir, dass ich etwas ganz besonderes für dich bin und wie sehr du mich liebst. Wenn ich dich brauche, bist du sofort für mich da. Aber in der Nacht, wenn es dunkel und still ist und mein Nacht-Licht komische Schatten an die Wände wirft, verschwindest du. Ich kann schon sehen, dass du müde bist, Mami. Aber ich liebe dich so sehr, ich möchte einfach nur nah bei dir sein. Das ist alles. Jetzt bin ich ruhig in der Nacht… Aber ich vermisse dich trotzdem – immer noch!


Hasenbande

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Traurig :( Ein Hoch auf das Familienbett


Brischi

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Meine güte ist das rührend!!das sollten echt alle mamis lesen!!


dreambaby2

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Kann das kleine so gut verstehen. Meine kleine schläft neben mir im jetzt größeren beistellbett. Aber beim stillen schlafen wir beide oft ei , da liegt sie bei mir im Bett u d kuschelt sich richtig ran. War eigentlich ne Notlösung, weil wir keinen platz haben. Im Mai ziehen wir um und mein Mann möchte die kleine dann in ihrem eigenen Zimmer schlafen lassen. Weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das so will.


Anja1712

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Ganz ehrlich. Ich kann den Schei... nicht mehr lesen. Klar ist es rührend... wenn man das zum ersten Mal liest. Das Ganze hat aber rein gar nichts mit Familienbett oder Babybett/ eigenes Kinderzimmer zu tun. Denn so oder so kann ich für mein Baby da sein, wenn es mich braucht. Es hat eher mit Liebe zum Baby und Verständnis zu tun... Verständnis darüber, was mein Baby braucht um glücklich und zufrieden zu sein. Das Verständnis, dass ein Baby nicht durchschlafen muss und uns eben auch in der Nacht braucht. Das kann ich ihm aber auch im eigenen Babybett geben, indem ich zu ihm gehe und ihm die nötige Nähe gebe. Wer sein Baby bewusst schreien lässt, ist gestresst, will sich nicht mit den Bedürfnissen seines Kindes auseinandersetzen oder hat anderweitige Probleme im Umgang mit seinem Kind. So, nun bin ich bestimmt der Buhmann.


MissMarpel

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Antwort auf Beitrag von Anja1712

Bin bei dir;) Unsere schläft auch im eigenen Bettchen und das gut. Sie schreit auch nicht beim Ablegen und wenn doch, dann nehm ich sie eben wieder hoch. Und wenn sie Hunger bekommt, hör ich ihr Schmatzen und bin da, bevor sie schreit. Danach leg ich sie wieder ins Bettchen und sie schlummert weiter. Ich auch;)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anja1712

Ich lese ihn auch nicht mehr. Ist mir zu pathetisch... Ich denke aber es ist eher ein Appell gegen "jedes Kind kann schlafen lernen"... Versteh allerdings nicht warum kein Familienbett. Es gibt kein Argument dagegen. Ich würde sterben vor Sehnsucht und hätte null Bock zum stillen aufzustehen


MissMarpel

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Ich hab nichts gegen das Familienbett! Jeder wie er mag und wie es für die Familie passt. Unsere Große kommt auch nachts zu uns gekuschelt und das ist völlig ok für uns. Ich seh nur, dass die Kleine prima in ihrem Bettchen schläft, ich nachts einmal zum Stillen aufstehe und wir dann wieder weiterschlafen. Ich hab mein/unser Bett am Abend einfach gerne alleine für mich.


Anja1712

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Bei uns ist es so, dass alle Beteiligten besser schlafen, wenn der Kleine im eigenen Bett schläft. Er schläft von Anfang an dort, er kam damit auch gut klar (sonst hätten wir sicherlich auch Familienbett eingeführt), daher haben wir das so belassen.


kleinefruchtblase01

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Antwort auf Beitrag von Mamaeric78

Ich war auch traurig als ich das gelesen habe aber ich sehe das genauso wie anja...das sind zwei völlig verschiedene sachen...es ist eine sache dass das kind im eigenen bett schläft und eine ganz andere wenn ich es schreien lasse und nichtdessen bedürfnissen nachkomme


Hasenbande

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Es geht ja auch um die Ferbermethode und Co. trotzdem kann ich nicht verstehen wie man freiwillig nachts aufsteht.


Sommerkinder

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Antwort auf Beitrag von Mamaeric78

Hey, ich bin auch ein Buhmann. Denn unsere Zwerge haben alle ihr eigenes Bett im eigenen Zimmer. Aber bei uns wird werder einer weinend ins Bett gelegt, noch schreien gelassen. Und wer krank ist und nähe braucht, darf auch bei uns schlafen. Auch nach Albträumen oder ähnliches darf jeder kuscheln kommen. Aber unser 1,8 m breites Bett steht in einer Nische und kann nicht durch ein Beistellbett erweitert werden. Und da stehe ich lieber ein, zwei, drei-mal auf, denn zu 6. wäre es einfach zu eng.


nita83

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Antwort auf Beitrag von Mamaeric78

Ich les das auch nicht mehr. Find das ganze auch übertrieben. Denn ein kind kann im eigenen bett egal ob im elternschlafzimmer oder im eigenen sehr gut schlafen ohne das man es schreien und hungern lässt. Und ob ich zum stillen aufstehen mag oder nicht ist doch jedem selbst überlassen. Hier gibts noch Familien bett aber nur weil er sich noch nicht viel bewegt beim schlafen dann zieht er um in sein bett das steht zwar bei uns aber das liegt an meinem persönlichen Bedürfniss und nicht an dem des kindes. Und zum stillen muss ich mich eh hinsetzen und danach meist eh zur Toilette da würde aufstehen auch nix ausmachen. Stillen im liegen ist aufgrund der sehr sehr großen brüste nicht möglich ohne diese festhalten zu müssen und das ist echt anstrengender als im sitzen zu stillen. Und ich finde dieses nur was ich mache ist der richtige weg total doof immer diese vergleiche. Was beim einen super klappt ist beim anderen ne Katastrophe. Beim großen wäre ich ohne wippe gestorben jetzt hab ich die nie gebraucht. Der große war im wasser immer megq glücklich für den kleinen Strafe pur. Seh das auch wie anja und kleine fruchtblase. Jede Familie muss ihren eigenen weg finden. Und das ist auch gut so. Lg nita