Mitglied inaktiv
Jetzt bin ich noch nicht lang dabei und muss euch trotzdem mal mein Herz ausschütten und um Rat fragen.
Es geht darum, dass meine Kleine mit fast 8,5 Monaten immer noch nichts isst und fast voll gestillt wird.
Mit 5 Monaten haben wir angefangen, spielerisch, ohne Druck und voller Zuversicht mit selbstgekochtem Brei: Karotte, Pastinake, Zucchini,… Mag sie alles nicht. Gut, dann haben wir gewartet. Mit 6 Monaten wieder probiert. Nein, mag sie immer noch nicht. Wieder 1,2 Wochen gewartet. Fleisch dazugemacht. Abendbrei probiert, vielleicht mag sie ja lieber süß? Nein, mag sie auch nicht. Fertigbrei gekauft, vielleicht mag sie ja nichts Selbstgekochtes. Nein, erst recht nicht!
So geht das jetzt seit über 3 Monaten. Ich schaff es nur, ihr ein paar Löffel Brei reinzumogeln, wenn sie nebenbei fernsehen darf, aber das kann ich doch nicht so lassen! Sie soll doch auch bewusst mitkriegen und erleben, dass sie grad isst. Ich mach das nur, damit sie ab und zu bissl Fleisch wegen dem Eisen bekommt und weil ich die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben habe, dass der Knoten irgendwann platzt und sie freudig den Mund aufmacht, wenn der Löffel kommt, anstatt den Kopf wegzudrehen und den Mund zusammenzupressen. Ich hab das bei andern Babys gesehen, die freun sich tatsächlich über Brei und machen den Mund auf, irgendeinen Trick muss es da also geben
Unser Brot möchte sie essen und Breze findet sie super. Bekommt sie natürlich auch: aber mit Brotrinde und Breze kann ich ja in hundert Jahren keine Stillmahlzeit ersetzen…
Auch Fingerfood hat nicht den erhofften Erfolg gebracht: Karotte und Kartoffel heute schön weichgekocht, auf den Teller gelegt. Sie nimmts in die Hand, lutscht mit der Zunge dran, verzieht das Gesicht und wirft es auf den Boden. Banane oder Apfel das gleiche. Räumt den Teller fein säuberlich ab, Essen wird auf den Boden geworfen und sie spielt dann mit dem Teller…
Und danach wird gebrüllt, weil sie Hunger hat und gestillt werden will.
Ich bin jetzt bisschen genervt und ratlos, wie das weitergeht und ob ich da überhaupt was beeinflussen kann? Soll ich mit Fingerfood weiterprobieren? Das nimmt sie ja wenigstens in die Hand und spielt damit, anstatt gleich angewidert den Mund zusammenzupressen. Vielleicht versteht sie ja irgendwann, dass man das auch essen kann und damit der Hunger weg geht?
Mit Brei hab ich glaub ich überhaupt keine Chance. Oder soll ich auch immer wieder mal Brei probieren, vielleicht mag sie den ja doch irgendwann und reißt so begeistert wie andere Babys den Schnabel auf?
Ach ja, ich sitz natürlich jedes Mal neben ihr am Tisch und ess das gleiche wie sie in der gleichen Schale mit dem gleichen Löffel, dass sie versteht, wofür das da ist und was man damit macht… Geb natürlich auch entsprechende Geräusche von mir ("Mmmmmh, ist das lecker!!")
Und 4 Zähne hat sie auch schon, also der Körper wär bereit für was anderes als ausschließlich Muttermilch…
Geht’s denn noch jemandem so und/oder habt ihr noch Tipps für mich? Und an die Mehrfach-Mamis: Wird das irgendwann mal anders???
Hallo! Anna stillt auch viel lieber als zu essen. Sie hat auch wochenlang immer nur 20 oder 30 g Brei gegessen. Aber ich hab es irgendwann einfach so akzeptiert. Ich biete ihr verschiedenes an, damit der Körper lernt, damit umzugehen und dass sie verschiedene Geschmacksrichtungen kennenlernt. Damit hat die Beikost für mich ihren Zweck erfüllt. Ablenken find ich auch nicht gut, dann lieber bewusst weniger. Gerade scheints von alleine mehr zu werden. Vielleicht war sie einfach noch nicht so weit. Und gut versorgt ist sie mit Milch ja sowieso. Auch mit Eisen. Ich denke, mit der angeblichen eisen-unterversorgung wird viel zu viel Panik verbreitet. Meint unser Kinderarzt sogar auch... Der Geschmack der kleinen ändert sich auch noch. Meine Hebamme meinte, dass Kinder oft erst nach sieben oder acht Tagen probieren entscheiden, ob ihnen ein neues Lebensmittel schmeckt oder nicht. Ich denke, dass du einfach mit Geduld weiter probieren und experimentieren kannst, sie wird schon essen. Bei Fingerfood ist es normal, dass das Übung braucht, bis was im Mund landet. Auch hier würde ich einfach immer wieder geduldig was anbieten.
Wir geben hier ja keinen Brei, weil der auch nicht so auf Begeisterung gestoßen ist und dieses Konzept auch nicht so gut zu uns passt. Mausi bekommt Familienkost und zwischen durch Obst und Hirsekringel und so. Sie isst zwar auch nicht mega viel, dass dadurch ganze Mahlzeiten ersetzt werden, aber es macht ihr richtig viel Spaß und sie isst gerne und steigert die Mengen ganz in ihrem Tempo. Das funktioniert so super für uns. Aber ich stille auch gerne und fühle mich dadurch nicht eingeschränkt und finde es gut zu wissen, dass sie alles bekommt, was sie braucht und ich keinen Druck habe "alle Breie" einzuführen und Stillmahlzeiten zu ersetzen. Das wird dann schon von ganz allein kommen.
Hier genau so
Hier war es ähnlich, langsam beginnt der Knoten sich aufzulösen. Kind isst jetzt ca 50g, wenn sie gut drauf ist. Wir haben seit sie 6 Monate ist, angefangen und sind jetzt bei 3 Mahlzeiten. Manchmal nimmt sie 2 Löffel, mal 50g. Als alles nichts half, haben wir Hirsekringel gegeben, die gibts jetzt auch noch. Kann ich mir bei deiner auch vorstellen, wenn sie an Brot interessiert ist. Du könntest auch zB Dinkelstangen selbst machen, ist ja auch Brot ähnlich und enthält wenigstens kein Salz etc. Was bei uns auch ganz gut ging, war Avocado. Einfach eine reife Avocado mit der Gabel zerdrückt. Ich habe nicht viel gegeben, sondern nur, bis sie nicht mehr wollte. So kommt Mutti wenigstens auch öfter dazu, Obst und Gemüse zu essen, denn ich habe immer die Reste gefuttert;) Stillen nicht direkt nach dem Essen. Sonst lernt Kind "ich brauche den Kram ja nicht, hinterher gibts lecker Milch". Wie gesagt, toll ist bei uns noch lange nicht, aber allmählich wird es werden. Und wenn deine kleine 18 ist, wird auch sie essen ;) Mut behalten, ich kenne das nur zu gut.
Das beruhigt mich schon mal, dass es nicht nur bei uns so ist
Ich bin eigentlich auch immer noch geduldig und entspannt, dachte aber, dass jetzt mit 8 1/2 Monaten doch langsam mal ein bisschen was vorwärtsgehen sollte... Aber naja, die Kleine hat ihren eigenen Willen und Plan, da kann ich mich auf den Kopf stellen, wenn sie nicht will, dann will sie nicht!
Das mit dem Stillen hab ich immer genau anders gemacht und gleich nach dem Brei gestillt, dass sie versteht, dass beides zum Essen da ist
Sollt ich dann wohl lassen!
Hirsekringel werden so was von verschmäht, die schmeißt sie immer gleich weg und wird dann richtig sauer, weil die immer an den Fingern pappen bleiben
Aber die Dinkelstangen probier ich mal aus!
Und jetzt nagt sie gerade mit Begeisterung an meinem angebissenen Apfel herum... Das soll einer verstehen...
Hatten wir eine Zeit lang auch, dass sie die hirsekringel an den Händen eklig fand. Wir haben die dann mit dem Brotmesser in kleine Stücke zersägt und ihr das nach und nach in den Mund gegeben. Ist auf jeden Fall gesünder als wenn man vom eigenen Brot Stückchen ab macht und ihr gibt. Irgendwann hat sie dann auch wieder komplette hirsekringel genommen. Ach so: vielleicht findet sie die Konsistenz vom Brei auch eklig. Da würde ich zB auch mal was anderes probieren. Meine mochte am Anfang eher Stückchen.
Ich glaube nicht das das was mit verstehen zu tun hat. Niemals würde ich meiner Tochter das stillen verwähren damit sie etwas kapiert... Im Gegensatz zu uns haben Babys noch ein gutes Gefühl dazu was sie brauchen und was nicht. Mal abgesehen davon hat sie ja vielleicht auch nur Durst oder möchte kuscheln. Ich halte das für eine absolut unnötige "Erziehungsmaßnahme". Höre auf euer Gefühl und Bedürfnis und wenn das heißt nach dem Essen zu stillen dann bitte tue es einfach. Grundsätzlich muss Essen Spaß machen und entspannt sein sonst entwickelt sich ganz schnell ein Teufelskreis und wer weiß wohin der dann führt
Ich kann das mit dem Stillen halt auch nicht bestätigen. Bei uns hat das Stillen keinen Einfluss auf die Menge, die gegessen wird. Oft genug koche ich wenn Mausi schläft, stille sie nach dem Aufwachen und sie isst dann trotzdem bei uns mit. Keine Ahnung obs dann vllt 10g weniger sind, aber sie ist einfach total scharf auf essen, das lässt sie sich nicht nehmen.
Hab mir jetzt die anderen antworten nicht durchgelesen aber bei meiner großen war es genauso! Mittlerweile habe ich 3 Kinder und jedes war anders beim essen! Beeinflussen kannst du das nicht wirklich! Mit der erfahrung die ich gemacht habe würde ich an deiner stelle fingerfood weiter anbieten! Du musst noch sehr viel Geduld haben aber am Ende lohnt es sich wirst sehen! Das mit dem Fernseher würde ich nicht machen! Meiner großen ging mit einem Jahr der Knopf auf und seid dem isst sie brav, gerne und alles :) Viel Geduld und Erfolg wünsChef ich dir!
Kamen ja schon gute Tipps. Gerade das nicht direkt danach gestillt wird, sondern mit Abstand wäre noch ein Versuch. Bei einer Bekannten hat es erst geklappt, als sie auf normale Löffel (keine Plastiklöffel) umgestiegen ist. War schon interessant, dass der kleine Junge (war da auch schon 10-11 Monate alt) das dann genommen hat und vorher absolut alles verweigert hat. So richtig Gedanken würde ich mir erst machen, wenn sie so ab 14 Monate rum immer noch so gar nicht isst. Ich find da ist so die Phase wo sie dann ja wirklich richtig anfangen mit am Tisch essen.
bei mienem ist auch erst vor ein paar tagen er knoten geplatzt. er ist jetzt 8 monate. bis dahin as er brei 0 , fingerfood viell 1 TL. den aber gerne. seit ein paar tagen st er mehr nd schnabuliert sich durchs leben. das eiige was ich gemacht hab war ihn beim essne zu uns zu setzen und ihm unser essen anzbieten bzw eine kindgerechte alternative. allerdings darf ich ihm auch nur max 2 stücke hinlegen und die ohne teller- sonst is er überfordert und weiß net womit anfangen- in dem fall landet auhc fast alles auf boden. biete beides einfach an- lass ie auch mal brei selber löffeln usw. hab 2 kids wo nr 1 - wie deine den mund be brei zukniff un dder lütte vor aluter selber mahcne wollen kaum fütterbar ist. es wird- wirst sehen- und dnan gehts auf einmal shcnell
Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben: nach dir keinen Stress!!! Sie müssen nicht essen. Im ersten Lebensjahr ist das haupternährungsmittel Milch - Essen ist beikost. Zum kennenlernen und daran gewöhnen. Ich erlebe das jetzt schon beim 2. Kind. Nicht jedes Kind isst Brei. Und isst sich daran satt. Beim grißen habe ich mich einen Monat abgemüht. Umsonst. Mit ca. 14 Monaten hat er gegessen. Was soll also der Kampf. Ich genieße es, er darf probieren, was auf dem Tisch kommt und wird sonst gestillt. Ich brauch mir keinen Kopf zu machen. Er wird essen, warum sollte er nicht??? Ich selbst hab es nicht gelesen, aber schon oft davon gehört: mein Kind will nicht essen von Gonzales.
Ich habe vor Wochen in der Stillzeit gelesen und fands gut. Meine Tochter war bei der Geburt mit knapp über 4 kg ein eher schweres Kind und hat dann zwar genug zugenommen, aber doch immer nur eher langsam. Hab deswegen anfangs viel auf stillseiten über gewichtstabellen und grammzahlen gelesen. Ob die Milch wohl reicht? Aber zufrieden war sie ja immer... Soll ich vllt doch zufüttern, dann wären vllt ein paar Gramm mehr? Oder cpumpen und zulöffeln? Das Buch hat mir Mut gemacht, einfach meinem Kind zu vertrauen. Ihr fehlte nix und sie holt sich so viel sie braucht. Hab das Pumpen sein lassen und bin einfach gelassener geworden. Sie ist zwar nicht mehr unter den schwersten, aber das muss sie ja nicht. So lange sie gesund und zufrieden ist... Zum Thema Beikost sagt gonzasles, dass man sich keinen Stress machen soll. Genaue beikostpläne und grammzahlen usw findet er Quatsch. Kinder sollen ohne Zwang entscheiden, was und wieviel sie brauchen. Das weiß niemand so gut wie die Kinder selbst. Das Angebot muss halt angemessen sein. Eltern sollen auf ihre Intuition Vertrauen und ihrem Kind Vertrauen. Und irgendwann Essen sie alle... Ist schon ne Weile her, dass ichs gelesen habe. Deswegen kann auch etwas ungenau sein, was ich wiedergebe.
Hallo ich habe ne Freundin die hat den brei aufs brot geschmiert weil ihre nur so gegessen hat vielleicht ein versuch. Ich bin ja froh das meine beiden von alleine super essen. Nix ist stressiger. Lg nita
Danke für die vielen lieben und ausführlichen Antworten!
Ich war die ganze Zeit eigentlich auch recht gelassen und hab mir keinen Stress gemacht, nur die letztenTage hat's mich jetzt irgendwie genervt. Aber ihr habt recht und als Mama sagt einem das ja auch das eigene Gefühl: Die Kleinen wissen am besten, was sie wann brauchen! Und meine will halt immer noch ganz, ganz viel gestillt werden und das ist ja auch schön so!
Ich machs jetzt einfach weiter so, dass ich ihr immer wieder mal Brei und Fingerfood anbiete, nur das Fernsehn lass ich jetzt wirklich weg Auch wenn sie dann erst mal wieder gar nix isst, irgendwann wird sie schon soweit sein!
Danke auch für den Tipp mit Gonzales, da mach ich mich gleich mal schlau!
Mit Sicherheit wird sie irgendwann essen! Und ich vermute mal, um so besser, je weniger stress und Aufhebens man darum macht. Was mir übrigens damals den meisten Stress gemacht hat, war, dass ich immer extra für ihn was gekocht hatte, Was er dann nicht wollte. Das habe ich diesmal sein lassen. Es gibt fingerfood von unserem Essen und Brei teste ich an, wenn es Grießbrei oder Kartoffelbrei gibt. Ist aber nicht sehr beliebt. So kann es auch stressfrei sein, wenn Kind nicht so isst, wie von der breilobby vorgesehen. Der Stress ist nicht da, den macht man sich nur selber.