Milchmäulchen
Weil durch nita das Thema mit dem Fallen aufkam, wie ist das bei euch? Unser kleiner hat wirklich null Angst, zieht sich überall hoch und lässt sich auch einfach mal fallen. Da kann ich direkt dahinter stehen und er schafft es sich aprupt zu drehen und blöd zu fallen. Lernen tut er daraus nicht. Jetzt ist er schon ein paar mal rückwärts auf den Hinterkopf (Parkettboden), Kratzer, dicke Lippe und blaue Flecken hatten wir auch schon. Ich kenn das von meiner Tochter so nicht, die war von Anfang an sehr vorsichtig. Mein Mann und ich witzeln immer dass wir ihm einen Sturzhelm besorgen müssen. Aber es ist tatsächlich so dass ich mich tatsächlich wohler fühlen würde wenn er einen an hätte. Ich kann ja auch nicht jede Sekunde bei ihm sein und ihm festhalten und ich habe (gerade beim Kopf) doch Angst dass er mal wirklich ungünstig fällt. Habt ihr auch so rabauken?
Oh ja. Neulich ist er ausgerutscht und mit der Stirn vor ein Regalbrett geknallt und dann mit dem Hinterkopf aufgeschlagen. Riesen Beulen und Kratzer. Das hat mir schon etwas Sorge gemacht. Einen Tag später löst sich die Front an der Spülmaschine (danke Küchenmonteur ) und fällt ihm auf die Hand. Würde direkt blau und dick.
Er hat auch vor nichts Angst, klettert Regale hoch und so.
Helm finde ich jedoch übertrieben. Hatte eine Mutter in der Beratung, die hat ihrem Kind wirklich einen angezogen und der hats somit mit 3 noch nicht gelernt
Ich hab hier auch einen kleine todeamütigen rabauken. Am liebsten würde er sich ständig kopfüber vom Bett oder Sofa stürzen dabei hat er durchaus schon erfahren dass das weh tut. Seit er sich nun hinstellt bin ich ständig damit beschäftigt ihm hinterher zu rennen und aufzufassen das nichts passiert. Wobei ich ihn grundsätzlich fallen lasse damit er es selbst lernt sich abzufangen (bevor er allerdings so fällt dass er sich ernsthaft weh tut oder was passiert fang ich ihm schon auf,nicht dass das jetzt jemand falsch versteht).
Hier das gleiche!!! Und auch wir kennen das absolut nicht von der großen Schwester, sie war immer vorsichtiger (kleine Unfälle gab es natürlich trotzdem) und nach 1-2 mal NEIN sagen hat sie auch jedes Verbot akzeptiert. Leo ist das genaue Gegenteil! Am krassesten im Moment:
1. Er hat die Treppe für sich entdeckt. Es ist eine Steintreppe, also saugefährlich wenn er da mal runterpurzeln sollte. Einerseits muss er es ja lernen, also lasse ich ihn da 2-3mal am Tag hoch- und runterwackeln und bleibe daneben stehen. Ansonsten ist idealerweise immer das Gitter davor. Aber natürlich steht es auch gelegentlich mal offen und wenn man dann 30 Sekunden nichts von ihm gehört hat weiß ich genau: Er ist auf der Treppe...
2. Schubladen und Schranktüren. Nach gefühlten 100 eingeklemmten Fingerchen ist er inzwischen zwar eeeetwas vorsichtiger, aber ich befreie ihn trotzdem noch ca. 3mal täglich aus irgendeiner Schublade wo er mit den Fingern drin hängt...
3. Badezimmer. Wir haben ein Badezimmer (im EG), welches noch nicht renoviert ist, genauer gesagt ist es bis auf Klo und Waschbecken noch Rohbau und gleichzeitig unser Werkzeug- und Baumaterialienlager. Also 100% babyungeeignet. Jetzt wird die Große aber gerade trocken und wenn ich mit ihr dann dort auf Toilette gehe, was aktuell ca. 20x am Tag ist, MUSS Leo unbedingt mit da rein und am liebsten überall dran rumhantieren. Wir haben es ihm echt schon eine Million Mal verboten und versucht ihm klar zu machen dass er nicht an die Sachen gehen soll, aber jedes Mal gibt es wieder einen Kampf mit viel Geschrei und er macht es immer immer wieder. Treibt mich manchmal in den Wahnsinn!
4. Unter Stühle kriechen und sich hinsetzen wollen, sich dabei den Kopf anhauen, Panik bekommen, sich den Kopf noch mehr anhauen und sich total verkeilen bis Mama ihn rettet.....
5. Auf ALLES draufklettern, und immer höher, ohne dran zu denken dass er da irgendwie auch wieder runter muss. Letztens hat er den TrippTrapp der Großen durch die Küche zum Fensterbrett geschoben (!!!), ist dran hochgeklettert und ich habe ihn dann dabei erwischt wie er auf der Sitzfläche stand (!!!) und gerade die Kakteen auf der Fensterbank inspizieren wollte (!!!!!!!). Da war ich echt in allerletzter Sekunde zur Stelle. Das ganze hat keine 20 Sekunden gedauert!!! Aber auf so was kommt man doch nicht! Und ich kann ja schlecht den TrippTrapp an den Tisch ketten... Das hat er sich übrigens gemerkt und versucht es auch immer mal wieder...
Fazit, aktuell könnte ich jemanden einstellen der den ganzen Tag nur neben Sohnemann steht und ihn davon abhält sich was anzutun. Mein Mann hat ihm schon den äußerst passenden Spitznamen "Lemming-Leo" verpasst.....
Du findest es bestimmt nicht lustig aber ein bisschen schmunzeln musste ich schon. ;)
Auf der Fensterbank war er auch schon. Solche Kamikazeaktionen gegen erstaunlich schnell
Oh das kenne ich nur zu gut...wir hatten bzw. haben das auch ständig anfangs hab ich versucht sie zu schützen und nicht irgendwo fallen zu lassen aber das schaffft man ja gar nicht und sie müssen es ja auch lernen...mittlerweile bin ich dabei und wenn sie fällt lasse ich sie so fallen dass sie merkt das sie fällt aber ich lasse sie natürlich nicht frei fallen sondern federe das ganze dann ab...wenn es nicht zu hoch ist und nichts im weg liegt lass ich sie auch plumpsen...seit einer woche kann sie jetzt rückwärts von gegenständen runter klettern das macht schon vieles einfacher und sicherer...an der treppe reicht sie mir mittlerweile die hand und geht zusammen mit mir runter...es wird also besser aber sie finden ja immer neue sachen die sie ausprobieren können, langeweile kommt bei uns wohl erstmal nicht auf
hier war das am Anfang auch so. Hatten einen Steintisch im Wohnzimmer, da ist er oft gegengeknallt. hab zwar immer versucht schnell die Hand dazwischen zu schieben, aber manchmal bin ich halt zu langsam. der Tisch ist nun abgebaut, nachdem er einmal richtig mit dem Ohr dagegen gedeppert ist und das richtig dunkelblau und dick wurde. inzwischen fällt er kontrolliert auf den Popo und klettert recht gut auf Möbel rauf und runter.
Ich mach es genau so wie Sternschnuppe84,sie muss es ja lernen allerdings fällt meine immer schön rund, Hinterkopf knallte also noch nie wirklich fest auf den Boden. Sie wird auch immer sicherer und zieht inzwischen schon rechtzeitig die Finger aus der Schublade, damit sie sich die nicht wie 1000x zuvor einklemmt. Allerdings lässt sie sich beim toben auf der Couch oder in unserem Bett gern quietschend nach hinten plumpsen, da verliert sie dann manchmal die Kontrolle wo es runter geht, da fang ich sie natürlich ab. Ich finde aber auch dass sich Kinder einfach bis zu einem gewissen grad wehtun müssen. Woher soll sonst ein Kind verstehen, wenn man sagt, "ich möchte das nicht weil dir/mir das sonst weh tut" ?!
Das mein großer seit dem ersten laufen kann nie blaue Flecken frei gewesen ist zeigt das es wohl nicht besser wird oder er einfach zu trotzig ist. An so einem steinhauer Tisch hat der große sich mit 2 Jahren mal das Jochen gebrochen. Man was für ein Schreck. Das lippenbändchen hat er sich auch selbst durch einen Sturz an den gekappt (hätte eh gemacht werden müssen ) wäre es nicht bei einer kinderkrankenschwester zu hause passiert wären wir wohl in Panik zur Klinik. So wurde gekühlt , Blutung gestoppt und Schmerzmittel gegeben und gut. Ich bin auch beim zweiten erstaunt wie schnell die Unfug machen und Chaos stiften können. Man ist nur am hinter her Rennen. Und Unfälle lassen sich nicht vermeiden. Aber ein erste Hilfe Kurs ist darum um so wichtiger gerade weil bei Babys und Kleinkinder einiges anders ist. LG nita