Warum stillen?

Für mich ist es mein erstes Kind... ohne das mir je jemand reingeredet hat oder mir irgendwas empfohlen hat oder sonst was, ist mir klar, dass ich stillen möchte. Nicht ewig, aber mind. 6 Monate... eher sogar ein wenig mehr... ich hab einfach für mich das Gefühl, dass es richtig ist... sowohl damit sie Antikörper über mich bekommt als auch für die Bindung... im Endeffekt muss es aber jeder für sich selbst entscheiden... ich hoffe Du kannst Dich und Deine Entscheidung gut durchsetzen und lässt Dich nicht unterkriegen...

Hey, Am Ende ist es einfach das Beste und Gesündeste für das Kind. Muttermilch kann so viel, das kann keine Künstliche. Zum Beispiel bilden sich in der Milch Antikörper, wenn du erkrankst und diese schützen dann das Baby davor sich bei dir anzustecken. Die Natur hat sich da einiges ausgedacht. Oft ist der Anfang holprig, aber wenn es mal läuft, finde ich es viel praktischer als Fläschchen. Immer dabei, immer die richtige Temperatur, andocken und fertig Ich habe bei meiner großen Tochter nach 4 Monaten abgestimmt, weil ich zwei Brustentzündungen hatte, kenne also beides. Ich finde nicht, dass man um jeden Preis stillen sollte. Aber wenn es geht, wenigstens die ersten paar Monate. Das macht den Kohl nun auch nicht mehr Fett. Sekt und Co kann man noch den Rest seines Lebens genießen. Beim Essen habe ich mich nie eingeschränkt, hatte auch nicht das Gefühl, dass es irgendwelche Auswirkungen hatte. Ist auch glaub überholt der Mythos, dass man alles Blähende etc. meiden soll. Viele Grüße, Yucca

Naja ich möchte aus den von dir genannten Gründen stillen. Außerdem ist es günstiger als pre Milch und hat immer die richtige Temperatur. Ich glaube gerade am Anfang tut es weh, weil der Körper da nicht dran gewöhnt ist. Ist glaube ich ein bisschen wie beim Sport, da kriegt man auch erstmal Muskelkater. Aber ich kann jede Frau verstehen, die sagt: möchte ich nicht aus welchen Gründen auch immer. Schwiegermütter sind ja eh so ne Spezies für sich. Meinen immer alles besser zu wissen auch wenn sie keine Ahnung haben. Meine Schwiegereltern meinten doch tatsächlich: „wir machen ja keine pda für die Geburt unseres Enkelkindes“ Meine Antwort war nur: wir sowieso nicht sondern wenn dann ich und das entscheide ich, nicht ihr. Wurde dann auch erstmal zu getextet wie schlecht das alles ist blablabla. Irgendwann meinte mein Mann einfach nur: ihr könnt erzählen was ihr wollt die Entscheidung fällt meine Frau und ich unterstütze sie da. Ist ihr Körper! Oder sollen wir mal für euch entscheiden ach ein Bein reicht doch auch?! Sind dann auch einfach gegangen. Ganz klare Grenzen ziehen und sich auf Krach einstellen. Wünsche dir viel Kraft dafür - ist nicht immer einfach ich weiß. Ps: Ich selbst bin mit Fläschchen ernährt worden und habe weniger Allergien und/oder Krankheiten als meine beste Freundin die gestillt wurde.

PS. Es verschlimmert auch die Nachwehen nicht. Sie werden nur angeregt durch das Stillen. So oder so muss sich die Gebärmutter ja wieder zusammen ziehen.

Also jetzt mal von den ganzen gesundheitlichen Gründen ab: Es kommt drauf an wie das Kind das annimmt. Bei unserem Sohn war das die ganze Zeit über das Beruhigungs-/Einschlafritual schlechthin. Und irgendwann sind die damit verbundenen Schmerzen zu Beginn ja weg und auch das Stillen dauert insgesamt viel kürzer und ist weniger aufwendig, wenn man den Dreh erstmal raushat und das Kind größer ist. Es gibt da ne Zeitspanne, da ist es einfach nur schön für beide und fühlt sich ganz innig an, wenn man seinem Kind mittels einer Sache alles geben kann, was es braucht und es super entspannt und zufrieden wird und vielleicht einschläft... oder auch in Zeiten von Krankheit und Fieber. Eine Wunderwaffe die man dann als Frau hat. Das ist der Lohn dafür, wenn man die ersten Wochen durchhält.

Also, erstmal sprechen die genannten Gründe ja eindeutig dafür. Antikörper usw. Aber...ich finde es zumindest anfangs auch nicht toll und habe jetzt schon Angst vor den Schmerzen. Drittes Kind halt. Allerdings ist das nicht für immer. Nach einiger Zeit ist alles wieder super und man stillt quasi nebenbei. Da sind wir bei den praktischen Gründen: Baby hat Hunger? Im Auto unterwegs? Brust ist da, Milch perfekt. Baby schreit? Brust ist da, beruhigt, Nähe. Schnuller hilft ja nicht immer. Nachts, Shirt hoch, weiter schlafen. Es läuft auch nachdem sich der Körper eingestellt hat nicht mehr aus. Man hat nicht monatelang nasse T-Shirts... Und! Es kostet rein gar nichts! Wenn man nicht stillen kann, gibt viele Gründe, dann ist es eine andere Geschichte. Aber wenn man kann, ist es viel Wert und dafür steht man paar Tage Schmerzen durch. Vom Gläschen Sekt ganz zu schweigen... Also das ist alles in einem netten Ton gemeint und nur meine Sicht der Dinge Am Ende steht es jedem frei selbst zu entscheiden. Und man ist ganz bestimmt keine Rabenmutter, wenn man zum Fläschchen greift. Unverschämt jemanden so zu beleidigen. LG aus dem Juli

Geil find ich stillen auch nicht, kann mir schöneres vorstellen. Ich fand auch die Schwangerschaft mühselig aber das gehört einfach dazu. Die Schmerzen sind nötig um das bestmögliche Zu erzielen und bei der Gesundheit mach ich meine Abstriche. Man hat 9 Monate ausgehalten, was sind da noch weitere 6 Monate? Du würdest ja auch nicht den billigsten Sekt trinken oder das billigste Blüschen aus China für dich holen, obwohl es ja geht :-) Also schwiegermama hat es sicher radikal ausgedrückt aber im Endeffekt will sie dir nur sagen, vorbeugende Maßnahmen können nicht Schaden. Eine Garantie gibt es nie. Es gibt Mütter die rauchen in der Schwangerschaft und alles wird gut. Es gibt Mütter die achten auf alles und haben Pech. Entscheide du ob es dir weh tut es zu probieren. Wenn der Schmerz zu groß ist, kannst du abpumpen und Flasche geben. Sodass nicht gekaut wird. Es sind ja wirklich nur noch 6 Monate, die packt man :-)

Ich bin mir da auch noch sehr unsicher. Klar, man liest die ganzen Vorteile fürs Baby - aber ich denke jedes Mal dabei, dass meine Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Mit meiner Hebamme bin ich so verblieben, dass ich es ein paar Tage versuche und wenn ich es absolut nicht ertrage, dann lassen wir es. Mein Bruder und ich wurden zB nicht gestillt - und wir kein Asthma wie mein Mann und seine Geschwister, die gestillt wurden. Kann halt so oder so laufen - wer weiß schon, was am Ende wirklich die Auslöser für Allergien etc sind. Ich finde es aber nicht gut, jemanden dazu verdonnern. Am Ende gilt doch: Glückliche Mama = glückliches Baby. Also lass dir das nicht reinreden von deiner Schwiegerfamilie!

Ich liebe Stillen weil: - so schön ruhige Nächte am Anfang. Ich hab bei meinem zweiten Sohn einfach oben ohne geschlafen. Er hat bei mir im Bett geschlafen und sich bei Bedarf einfach selbst angedockt. Ich bin dabei nicht mal wirklich munter geworden. - Es löst ein Beruhigungs und Glücksgefühl in mir aus. - Ich weiß mein Kind ist gut und gesund versorgt. - immer und überall hab ich das Trinken/Essen richtig temperiert in richtiger Menge mit. - ich finde es tut der Bindung zum Kind sehr gut

Ich stille mein 2. Kind seit 1 Woche und - habe keinerlei Schmerzen - weder zu viel (auslaufen, Entzündung) noch zu wenig Milch - es ist praktisch - es ist günstig - gesund für Mama und Kind - Kilos verschwinden von allein - kein Aufstehen nachts - es ist einfach schön Ich denke viele Mamas werden schlecht oder nicht beraten, daher die Probleme.

Also eigentlich wurden ja schon alle positive Aspekte genannt. Ich stille das zweite mal und habe keinerlei Schmerzen. Es muss also nicht immer sein, dass es am Anfang weh tut. Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen die Flasche zu geben. Das ist einfach ein individuelles Ding, dass jeder für sich entscheidet und da gibt es kein richtig oder falsch. Bei unserem großen dachte ich immer, ein Jahr stille ich und dann möchte ich aber auch abstillen. Im Endeffekt stille ich heute noch gelegentlich. Er wird im Sommer drei und viele denken, oh mein Gott, wie kann sie nur. Aber hey, es hat sich einfach so entwickelt und fühlt sich richtig so an.

Also die von dir genannten Gründe sind für mich keine ausschlaggebenden Gründe. Und ehrlich gesagt, brauche ich keine Gründe PRO stillen. Stillen ist das natürlichste der Welt. Ich stille mein Baby um es zu ernähren ... bzw pumpe ich ab und gebe so die Muttermilch stillen klappt noch nicht so gut, da sie ja ein Frühchen ist. Zudem gibt Muttermilch dem Baby viel mehr als nur Nahrung.

Habe mein jüngsten Sohn z.B. 18 Monate nach Bedarf gestillt und ich habe es sehr genossen. Er hat sich selbst abgestillt, da in der 17. ssw keine Milch mehr kam. Sobald das stillen mit der kleinen Maus voll klappt, werde ich sie auch so lange nach Bedarf stillen, wie es für uns beide okay ist.

Ich kann dich verstehen. Ich habe meinen Sohn 6 Monate gestillt und es waren 6 Monate Kampf. Er nahm nur 1 Brust, wollte eigentlich andauernd gestillt werden, sodass ich Tage und wochenlang nichts anderes gemacht habe. Einen Schnuller nahm er nie. Mein Mann konnte ihn mir ja auch nicht Mal abnehmen. Er wohnte quasi nur auf mir. Viele mögen das als wundervoll empfinden, mich hat es stark belastet, sodass ich nach 6 Monaten abgestillt habe, was gar nicht einfach war. Der kleine hat die Flasche nur nach langer Übung genommen. Jetzt war ich lange am überlegen, stillen ja oder nein. Anfangs war ich dagegen, da ich mir den Stress nicht nochmal antun wollte. Letzten Endes habe ich doch angefangen zu stillen. Warum? Gute Frage. Weil es das beste ist? Weil es die Gesellschaft so wünscht und man nicht als schlechte Mutter abgestempelt werden will, wenn man seine eigenen Bedürfnisse über die des Kindes stellt? Wahrscheinlich ein Mix aus beidem. Aber ich habe für mich entschieden den Druck rauszunehmen. Ich habe kein "so lange möchte ich mindestens stillen" mehr, sondern ein so lange ich mich dabei gut fühle. Und ich werde auch keine "lebenserhaltenden Maßnahmen" ergreifen wie Pumpen oder sonstiges. Wenn ich meine pumpe nur sehe, kommen mir die Tränen und meine Nackenhaare stellen sich auf. Und ja, anfangs tut es weh, meine Nippel waren wund (aber nur kurz, das war auszuhalten), der milcheinschuss dieses Mal ging ohne Probleme. Also ich finde, dass es jeder selbst wissen muss und NIEMAND das Recht hat, über andere zu urteilen. Es ist ein individuelles empfinden, was man nicht von außen beurteilen kann! Egal ob Flasche oder Brust, Kinderwagen oder trage, Kaiserschnitt oder Vaginale Entbindung (und diese Liste lässt sich beliebig fortführen), wir alle sind gute Mütter und niemand ist besser oder schlechter!