Betreuung durch Dritte

Wir haben unseren Zwerg quasi ins kalte Wasser geschmissen. Meine BF ist einmal die Woche da und passt auf. Für ca. 2 1/2 Std. sind die beiden alleine. Sie hatte mit meinem Kurzen auch zum ersten Mal in ihrem Leben ein Baby auf dem Arm. Sie ist trotzdem mega sicher und geduldig im Umgang mit ihm ist und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Das macht sich beim Baby viel mehr bemerkbar als eine extra „Eingewöhnungsphase“. Ehrlich gesagt klappt das sogar besser, als wenn mein Mann aufpasst und den kennt der Jungen eigentlich ganz gut. Ich habe sie als sie vorher mal da war gemeinsam in alles eingewiesen, also ihr das Wickeln gezeigt, wie sie ihn halten muss, wie sie ihm das Fläschchen gibt (total ungewohnt der Anblick für mich als Stillmama ), Bäuerchen usw. Dafür hab ich mir etwas Zeit genommen und sie das „unter Aufsicht“ auch selbst machen lassen.

Bei uns war es auch eher zufällig. Ich hatte einen Freund zu Besuch. Der Hund musste raus und der Große sprang schon ganz aufgeregt durch die Wohnung. Babymaus war knatschig und wollte Flasche. Da kam spontan ganz pragmatisch die Idee, dass ich mit dem Großen und Hund rausgehe und mein Bekannter mit ihr in der Wohnung bleibt. Wir waren ca 30min draußen. Auch ein kleiner Gang dauert mit nem 2jährigen der jeden Grashalm untersucht und bestaunt Hat wunderbar geklappt. Als wir wieder heim kamen lagen beide zusammen auf der Couch und haben sich Geschichten erzählt. Dazu muss ich aber sagen, dass ich meinen Bekannten schon 15 Jahre kenne und weiß, wie liebevoll, geduldig und sicher er im Umgang mit Babys ist. Ich hab da vollstes Vertrauen gehabt.

Die Zwillinge haben wir tatsächlich noch gar nicht alleine bei anderen gelassen, bot sich Corona-bedingt aber auch noch nicht an, dass wir was machen wollten ohne Kinder. Bisher war nur, dass meine Familie hier war und mal ne halbe Stunde aufgepasst hat während wir mal spazieren gehen oder so (um auch mal Ruhe zu haben). Ansonsten war das erste Mal bei dem Großen mit 3 Monaten alleine bei Oma. Da haben wir ihn auch ins kalte Wasser geschmissen. Allerdings war ja die Große Schwester mit. Ich würde dafür zumindest Personen nehmen, die das Baby schon kennt und dann gucken, wie sie darauf reagiert. Im jetzigen Alter fremdeln sie ja noch nicht so, da klappt das noch am Besten.

Meine Kleine geht immer mal wieder zu den Großeltern. Das machen wir seit sie ca. 2,5 Monate alt war. Angefangen haben wir mit 2 Stunden (da waren die Großeltern aber auch schon sehr sicher im Umgang mit ihr) und dann habe ich es immer etwas gesteigert, dass sich beide Seiten auch kennen lernen können. Ich musste bereits längere Zeiten einplanen, damit ich sie beim Umzug abgeben konnte. Der Rückbildungskurs wird ja sicher nicht ewig dauern. Würde es an deiner Stelle auch erstmal mit einer halben Stunde versuchen und dann steigern. Das gibt allen ein sicheres Gefühl.

Meine Maus war jetzt schon 2 mal bei der Oma für 2 Stunden. Und gestern 2 Stunden bei der Schwiegermutter die im Haus wohnt. Bei meinem Mann bleibt sie auch immer mal. Ich hab halt mit den 2 großen oft Termine und gerade beim Arzt will ich mich dann da drauf konzentrieren können und nicht auf das vilt schreiende Baby was dabei ist. Und einmal hab ich mir mit meinem Mann einen Restaurant Besuch gegönnt ohne die 3 Kits. Ich bin da aber entspannt. Wir sind ja meist immer in der gleichen Kleinstadt und bei den Jungs ging das auch immer super. Ich glaube das es den kleinen auch gut tut. Meine haben nie gefremdelt. Und auch jetzt gehen mein 5 und 7 jähriger alle 2 Wochen am We zur Oma und hatten noch nie Heimweh. Der große war mit 5 sogar schon 2 Wochen mit der Oma in Italien und der kleine letztes Jahr mit ihr auf Mallorca. Beide wären gerne noch länger geblieben :-D Von meinem großen Sohn der Freund war noch nie wo anderst und das bemerkst du auch. Einmal hat er hier versucht zu schlafen aber das hat vor lauter Heimweh nicht funktioniert. Das mit den steigern der Zeit, kenn ich nur von Hunden bei Kindern würde ich eher sagen das es kontraproduktiv ist. Nach 5 min hat sie sich vilt erst dran gewöhnt das du weg bist... Du kannst ja in der selben Wohnung bleiben wenn dir das am Anfang etwas hilft.

Ich wäre halt 2h weg und mein Mann arbeiten, hatte ein bisschen Sorge, dass die kleine dann wie am Spieß schreit weil sie mich/meinen Mann als sicheren Hafen braucht. Ich traue meiner Freundin schon zu auf sie aufzupassen, hatten das halt bisher nicht wegen Corona. An solchen Dingen merkt man dann ja doch das es unser erstes ist

Huhu, bisher war Jan immer nur bei mir. Außer ein mal. Da bin ich von meinen Eltern kurz zu uns nach Hause gefahren, weil ich etwas vergessen hatte. Bei den 15 min. Autofahrt hab ich dann mal voll die Musik aufgedreht Hm, ich weiß jetzt gar nicht, wie ich sowas „einführen“ würde. Vielleicht wirklich 1x ein Probe-Aufpassen für eine halbe Stunde. Ich denke, dass bringt ihr und dir Sicherheit. Ich war übrigens beim Großen nur 4x im Kurs von 8x Er hat einfach immer geweint Das wünsche ich euch natürlich nicht. Viel Erfolg

Da wir ja nun nicht mit in den Urlaub sind, bin ich nun spontan doch zur Rückbildung. Ich habe meinen Kleinen einfach mitgenommen. Das ging gut. Darfst du dein Baby nicht mitnehmen? Mir wäre das auch zu lange und zu unsicher ohne ihn. In der Sportzeit musste ich auch 1x stillen. Ich war froh das er dabei war. Oma hätte ihn auch betreut. Aber wenn was ist und so lange... Flasche hab ich für den Notfall auch keine da und auch noch nie probiert und Schnuller lehnt er ja eh ab. Ich persönlich habe auch kein Problem wenn jemand anderes aufpassen will, aber bitte nur wenn ich mal schnell einkaufen bin um die Ecke oder irgendwas putze. So bin ich wenigstens gleich wieder zur Stelle.