HelenaGo
Hallo, Unser Sohn ist so fixiert auf die Brust und hängt vor allem nachts nur daran. So bekomme ich schon seit Wochen kaum Schlaf und gehe auf dem Zahnfleisch. Wir haben fast eine Stunde lang mit dem Kinderarzt zusammengesessen, weil er so schlecht schläft. Und so wirklich viel kann man nicht tun, außer die Tipps, die man überall bekommt und die wir schon ausprobiert haben. Daher meinte er, man solle vielleicht doch mal über abstillen nachdenken, damit ich auch mehr entlastet werden kann. Tagsüber wurde er 4x gestillt, 3x davon nach dem Brei. Jedoch verweigert er auch Brei nach ein paar Löffeln, mal mehr, mal weniger. Aber ist ja in Ordnung im ersten Jahr. Festes bekommt er auch immer wieder, aber teilweise würgt er dann, sobald ein Stückchen im Mund zu groß ist. Uns wurde geraten, erstmal abends die Flasche anzubieten und zu schauen, wie er darauf reagiert, ob er dann evtl. auch besser schläft. Evtl sättigt meine Milch auch einfach nicht mehr gut. Naja Problem ist: er verweigert komplett. Da er auch so wenig Brei isst, dann die Flasche verweigert, bleibt er teilweise stundenlang ohne irgendwas nahrhaftes. Seine Laune ist unverändert, aber ich mache mir dennoch Sorgen. Das kann ja nicht ewig so gehen. Andererseits, wenn ich ihm dann doch die Brust gebe, weiß er ja, ach ich muss nur lange genug den Kopf schütteln, dann bekomme ich, was ich will. Wie soll ich das denn sonst machen? Wir haben verschiedene Flaschen/Aufsätze und verschiedene Marken probiert... am Geschmack liegt es glaube nicht. Gestern Abend hat er immerhin 30ml so aus dem Becher getrunken (wie wir aus dem Glas, ohne Aufsatz)... habt ihr eine Idee/Tipp?
Ich kann dir dazu sagen....
Stillen ist so lange okay wie beide damit zufrieden sind.
Auch wir stillen in den meisten nächten sehr oft.
Ich glaube bei uns ist es oft eher die Bequemlichkeit. Er kann sich noch nicht gut selbst beruhigen und ich bin zu "faul" aufzustehen und ihn rumzutragen bis er schläft oder das anders auszusitzen
aber noch können wir beide, bzw. Drei gut damit leben..
An der Breimenge liegt das nicht. Das kann ich dir aus unserer Erfahrung sagen.
Maximilian kommt nachts häufig, egal ob er tagsüber super viel Brei oder kaum Brei gegessen hat. Und wir essen 3mal am Tag Brei.
Meistens ist es nachts wohl die Gewohnheit...
Es gibt keine Garantie dass es mit der Flasche besser wird.
Hey,
Danke für deine Antwort. Das stimmt und ich war auch lange völlig damit im Reinen. Aber inzwischen belastet es mich sehr. Ich schlafe keine Nacht mehr als 2-3 Stunden und bin völlig am Ende. Es geht mir auch gar nicht darum, dass er seltener wach wird, sondern dass wir uns evtl. Die Arbeit teilen können und ich nicht mehr nur die Melkmaschine ging.
Ich bin ansonsten absoluter Fan von Stillen, aber hier muss ich allmählich einfach sagen, dass ich es nicht mehr schaffe... und ich denke, nach über 9 Monaten darf ich das dann auch sagen
Wenn das jetzt noch lange dauert - okay. Aber aktuell geht leider gar nichts mehr...
Ich glaube das ist dann so ein Punkt. Wenn einer von beiden nicht mehr okay damit ist, dann kann abstillen natürlich eine Lösung sein.habe gehört dass viele Babys die Flaschen von medela annehmen, da müssen die auch kräftig saugen, ähnelt der Brust. Und dann vermutlich einfach immer wieder tagsüber anbieten wenn das Baby noch nicht so hungrig ist.. Ich z. B. Würde unglaublich gerne mal länger am Stück schlafen. Aber abstillen ist für mich noch keine Option. Bin schon traurig dass wir tagsüber kaum noch stillen. Allerdings dockt meiner nachts auch fast alleine an und ich schlafe weiter. Ich schlaf jetzt nicht allzuwenig dadurch...
Ich glaube, es liegt nicht an der Flasche. Tee oder Wasser trinkt er aus der Flasche, Wasser aus den Magic Cup...
aber der Vorschlag, es anzubieten, wenn er nicht so hungrig ist, ist ganz gut. Mal sehen, ob er das annimmt :)
Wenn ich im Liegen stille, kriege ich so starke Rückenschmerzen, dass ich nicht schlafen kann dabei und tagelang was davon habe... daher geht das leider nicht so einfach
Danke!
Das kann ich sehr gut nachvollziehen...in letzter Zeit war ich oft morgens so fertig, dass ich rumgezetert habe "ich stille ab". Mich hat es auch ziemlich gestört es nicht abgeben zu können - naja ich dachte dann evtl noch an abpumpen und dann kann ja der Papa ran. Aber nachdem ich gesagt habe "ich ziehe ins Wohnzimmer, ich will nicht mehr" haben wir es mit der neuen Nachtstrategie versucht (siehe ein paar Posts vorher). D.h. halt, das konsequent der Papa nachts zum Beruhigen herhalten muss und meine Brust in weiter Ferne ist. Jetzt sind seine Nächte etwas anstrengender als vorher...und meine soweit besser, dass ich mit der Stillsituation wieder zufrieden bin. Evtl eine Möglichkeit für dich, wieder Luft zu kriegen und Freude am Stillen zu haben. Ist halt vermutlich wie ein Wechsel auf Flasche erstmal mit Protest verbunden... Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine passende Lösung für euch findet und du bald länger als 2-3h am Stück schlafen kannst!
Hallo, hast du es mal mit MuMi versucht aus der Flasche? Unsere mochte scheinbar den Geschmack der pre Milch nicht und ich habe dann MuMi mit pre gemischt und dabei den Anteil der MuMi immer weniger werden lassen. Ich stille auch gerade ab, aber sehr langsam. Wir haben jetzt zwei Stillmahlzeiten ersetzt und ich habe seeeehr lange gebraucht, bis sie die Flasche überhaupt genommen hat. Ich habe sie täglich zur selben Zeit angeboten und ihr danach nichts anderes gegeben. Irgendwann hat sie es akzeptiert und die Flasche genommen. Hab sie aber auch nicht weinen lassen. Ich gebe ihr jetzt zum einschlafen die Flasche und sie hält bis zum nächsten stillen zumindest 3 Stunden durch. Vorher wollte sie bereits nach 1,5 - 2 Stunden was. Nachts stille ich sonst aber noch, deswegen kann ich nicht wirklich sagen, ob sich was verändert.
Hallo :)
Mein Partner steht nachts schon auf, schläft teilweise bei unserem Sohn oder holt ihn ins Beistellbett, das steht auf seiner Seite. Dennoch hilft das nicht immer.
Den Tipp mit der Muttermilch und dann schrittweise mischen, werde ich mal versuchen. Ich habe kein Problem damit, wenn es länger dauert, ich will auch nicht von jetzt auf gleich abstillen. Dass er nur die Flasche bekommt und sonst nichts danach, machen wir ja schon. Deshalb isst er dann ja leider stundenlang nichts oh man oh man. Wer sagt einem denn eigentlich, dass das alles nicht so einfach ist :D
Hab es mir auch einfacher vorgestellt. Zusätzlich fiel es mir jetzt auch noch emotional total schwer beim einschlafen nicht mehr zu stillen. Da fehlt schon irgendwie der Kuschelfaktor.
Einschlafstillen machen wir schon seit Wochen nicht mehr (außer nachts), denn da wurde er viel zu unruhig und kam gar nicht mehr zur Ruhe ich hab halt einen richtigen Dickkopf hier
Ich kann nur wiederholen was mir meine Kinderärztin bei der U5 mit auf den Weg gegeben hat und was sich dermaßen bewahrheitet hat: tagsüber ist eben aktuell alles spannender als Essen. Die Kleinen neigen dazu sich nachts vollzuhauen, weil da können sie im Halbschlaf einfach nuckeln ohne etwas zu verpassen, die Nahrungsquelle ist ja bequem einfach da. Weil sie nachts eigentlich nix mehr brauchen ab 6 Monate essen sie dann tagsüber schlechter, wird ja nicht benötigt. -> Dann nachts wieder großer Hunger. Die KiÄ sagte mir das damals aus freien Stücken dass ich darauf achten soll und das nicht mitmachen soll. Es war tatsächlich so dass Elliot zu dem Zeitpunkt immer häufiger nachts kam. Es hat etwa 5 Nächte durch Papa beruhigen gebraucht bis wir von alle 1,5 Stunden zu maximal 2 stillmahlzeiten pro Nacht kamen und etwa 3 Tage bis er richtig gut aß tagsüber (er hat nie schlecht gegessen, aber deutlich weniger als jetzt, also als er eigentlich braucht). Wir hatten uns einfach vorher festgelegt wann er wieder was bekommt und wann er, wenn er aufwacht eben anders beruhigt werden muss. Er hat immer noch diesen angelernten Hunger zwei mal die Nacht, aber auch weil wir es bisher noch nicht abgewöhnen wollten. Ein bisschen Muttermilch wollte ich ihm zumindest jetzt im Winter noch lassen, und er nimmt sie nur noch nachts.
Habt ihr die Abstände der Stillmahlzeiten langsam gesteigert oder gleich versucht, es so lange wie möglich hinaus zu zögern?
Ich hatte tatsächlich direkt für mich festgelegt, dass alle 4 Stunden für mich ok wäre und das haben wir auch durchgezogen. Alles darunter (gut jetzt nicht auf die Minute aber schon recht strikt auch keine viertel Stunde vorher erst mal weil ich ja mindestens 4 Stunden wollte), gabs nix und er wurde nur kurz rumgetragen und so getröstet.