Monatsforum April Mamis 2020

Ab 11. Mai alleine mit Baby - 1. Kind

Ab 11. Mai alleine mit Baby - 1. Kind

Lendita1987

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Hallo, Ich würde mich wirklich gerne mit anderen Mamis bezüglich Ängsten austauschen. Tagsüber klappt vieles sehr gut, ich kümmere mich um die kleine sicher solange jemand in der Nähe ist. Abends ist meine Mutter dann nach Hause, ich wollte das Wochenende einfach probieren. Nach 20 Min. Habe ich meinen Mann angerufen das er nach Hause kommen soll, ich hab die kleine noch 2 Stunden getragen, gestillt, gesprochen. Einfach nichts hat funktioniert. Ich habe mit Müh und Not die Windel gewechselt, ich hab erneut gestillt und mit Ihr geweint. Sie war zeitweise wieder ruhig aber ich so ängstlich das Sie gleich wieder schreien würde, dass ich sobald mein Mann da war ins Bad gerannt bin um zu heulen. Es kann doch nicht normal sein das ich so eine Angst verspüre? Es heißt immer, okay dann lass weinen aber wer hält den sowas aus? Die kleine weint auch so übel und verschluckt sich beim weinen. Sie ist nun 3 Wochen alt. Falls jemand Lust zu schreiben hat, würde ich mich freuen um seelischen Austausch. Ob Per Kommentar oder privater Nachricht.


jessiexboux

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Antwort auf Beitrag von Lendita1987

Hey hast du schonmal geschaut wieso die kleine weint? Meine hat es zb immer häufig nach dem Essen und besonders abends das sie viel weint manchmal auch eine std durch und ist untröstlich, bei ihr liegt es an Bauchschmerzen... da helfen kümmelzäpfchen bei ihr richtig gut, Probier das doch mal aus villeicht ist es das ja.


Lendita1987

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Ja, es sind glaube ich auch die Bauchschmerzen. Aber nix hilft und dazu kommen die still Probleme, welche ich eigentlich mit dem Mantra „sie ist klein sie muss erst lernen“


heli89

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Hier, wir können gerne schreiben, gerne auch per PN. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, da mein Mann systemrelevant ist und Urlaubssperre hatte (die sind trotz Corona sogar noch auf Montage gewesen). Bei mir war ebenfalls meine Mutter da und die musste irgendwann auch arbeiten. Mit ihr lief alles sehr entspannt, und so Dinge wie - Stillen klappt nicht - Kind schreit sich beim Wickeln die Seele aus dem Leib - Kind röchelt im Schlaf traten natürlich pünktlich dann auf, als ich alleine war. Ich kann dich so gut verstehen, du bist nicht die einzige, die mit dem Kind geheult hat. Wenn man dann verunsichert ist klappt erst recht weniger und das deprimiert umso mehr. Was mir sehr geholfen hat, war mir darüber klar zu werden, welche Bedürfnisse das Baby hat. - Windel voll - Hunger - Bauchweh - Müde - Kuscheln - Überforderung durch zu viele Eindrücke Sobald was war, der Kurze geschrien hat oder so, hab ich ganz stoisch und sachlich die Liste abgearbeitet. Erstmal Kuscheln, dann gucken ob die Windel voll ist, an die Brust gelegt, unter die Wärmelampe gelegt und Bäuchlein massiert usw. Außerdem hab ich das Kind immer genau beobachtet, z.B. streckt er sich bei Bauchweh beim Brüllen ins Hohlkreuz und hört nur langsam auf, brüllt er weil er überfordert ist hört er plötzlich auf, wenn man ihn von den äußeren Reizen (Fernseher, helles Zimmer, Straßenverkehr) entfernt. Das ging nicht von heute auf morgen, der Kurze ist jetzt 5 Wochen alt und ich arbeite immer noch dran (und sitze manchmal immer noch heulend auf dem Bett). Aber dieses Umschalten auf eine sachliche Ebene sorgt dafür, daß man sicherer wird und sich nicht so machtlos fühlt. Wenn man dann erstmal kleine Erfolge feiert wird auch die Angst weniger. Allein was du dir für Gedanken machst und nur das beste für dein Kind willst, zeigt, daß du eine tolle Mutter bist. Und als solche wirst du es hinbekommen und deine Tochter gut umsorgen.


Lenitsch

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Wir können uns auch gerne austauschen. Mir ging es bei der 1. Maus ähnlich. Jetzt bei Kind 2 muss ich mich über mich selbst „ärgern“ warum ich bei 1 so überfordert war. Pass nur auf dich auf, damit du nicht in eine Depression rutscht


Saralina1991

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Antwort auf Beitrag von Lendita1987

Oh man mir ging es bei meinem ersten Kind genau so. Es war so schlimm. War so böse überfordert und es war für mich der reinste Qual mich um mein eigenes Kind zu kümmern. Ich konnte das kleine Wunder gar nicht genießen und heute tut es mir so leid. Ich muss dazu aber sagen das ich eine Depression entwickelt habe die ich auch behandeln ließ. Bei mir kam noch dazu das ich „krank“ wurde. Kopfschmerzen,Bauchschmerzen und Übelkeit. Hatte auch überhaupt kein Appetit mehr.. alles Kopf bedingt. Hab es auch viel zu spät bemerkt alles... dachte das ist normal so zu fühlen und solche Ängste zu haben. Ist es aber nicht.. klar jede Mama hat Angst am Anfang aber diese sollte nicht dein Leben bestimmen und einschränken. Bei mir wurde es leider erst nach dem ersten Geburtstag langsam besser. Ich will damit nicht sagen das du auch eine Depression hast, aber wenn du das Gefühl hast dann brauchst du dich nicht dafür schämen. Jeder Mama kann das passieren und das sagt nichts über einen als Mama aus. Wünsche dir aufjedenfall alles Liebe und Gute


LinchenBienchen

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Antwort auf Beitrag von Lendita1987

Hallo Lendita, ich habe mich hier ein bisschen eingeschlichen. Unser Aprilbaby ist kürzlich 1 geworden und ich finde sie 1:1 in deiner Beschreibung wieder. Weißt du, wenn du schon alles probiert hast von Kümmelzäpfchen über Bauchmassage, Fliegergriff und Co., dann versuch einfach mal deinem Baby das Schreien zu erlauben. Es hat einen so spannenden Weg in diese Welt gefunden, alles ist neu, fremd und auch etwas beängstigend. In Momenten der völligen "Hilflosigkeit" und des anhaltenden Schreiens habe ich mich mit ihr auf unser Bett ins abgedunkelte Zimmer gesetzt, sie gehalten und ihr "zugehört". Irgendwann ist sie darüber eingeschlafen und der Spuk war vorbei. Das kam anfangs immer wieder mal vor, aber manchmal kann man den Zwergen einfach nur dadurch helfen, indem man einfach da ist. Für die Wickel Problematik habe ich einen Tipp. Probiere dein Baby beim Wickeln zu föhnen. Natürlich aufpassen, dass es dabei nicht zu heiß wird, also schön den Abstand einhalten. Der Tipp kam von unserer Hebamme und wir haben die ersten drei Monate nur mit laufendem Fön gewickelt. Dabei war sie wie von Zauberhand entspannt und ruhig. Ein Fön Video auf Youtu** hat übrigens nicht geholfen. Auch, wenn sie geschrien hat und weder stillen, tragen noch sonst irgendwas half, der Fön konnte sie oft beruhigen.