SunnyA.
Wenn ja wie haben eure Vierbeiner die Umstellung verkraftet?
Wir haben einen 4 Jahre alten Labrador Mix. Obwohl wir ihn nie als "Ersatzkind" behandelt haben ist er seit das Baby da ist schon oft beleidigt und tut mir manchmal auch leid.
Vorher hatte er natürlich viel mehr Aufmerksamkeit. Ich hatte von Anfang an in der Schwangerschaft ein BV und war stundenlang mit ihm spazieren jeden Tag. Das geht jetzt natürlich nicht mehr. Bin mit der Kleinen und ihm mehrmals täglich draußen aber er bekommt leider nicht mehr die Aufmerksamkeit die er bräuchte.
Er findet es auch ziemlich doof wenn die Kleine nach ihm greift.
Noch krabbelt sie ja nicht aber das wird eine ziemliche Herausforderung werden für mich.
Wir hatten schon immer Hunde und ich nehme ab und zu Privatstunden bei einem Hundetrainer mit ihm.
Daher weiß ich dass die Kleine zB gleich lernen muss dass sein Körbchen tabu ist.
Was ich neulich erfahren habe und wahrscheinlich falsch gemacht hätte: Sollte der Hund das Kind jemals anknurren, auf keinen fall mit ihm schimpfen. Er knurrt ja als Vorwahnung bzw um mit zu teilen dass ihm etwas nicht gefällt. Verbietet man ihm zu knurren kann es passieren dass er gleich beißt.
Unsrer hat zum Glück noch nicht geknurrt und ich glaube auch nicht dass er es macht aber wahrscheinlich hätte ich ihn vor Schreck schon geschimpft...
Wie klappt es sonst so bei euch mit morgens raus gehen?
Sind eure Wau Waus geduldig oder scharren sie morgens mit den Hufen?
Ich habe keine Hunde, bin aber sehr tierlieb, egal ob Hund, Katze oder Maus, ich mag fast alle Tiere. Totzdem wäre da meine Grenze. Egal wie sehr ich mein Tier liebe, ich liebe mein Kind mehr. Bei Knurren würde ich den Hund abgeben. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn da was passieren würde. Uns leider gibt es ja da auch immer wieder Unfälle. Ohne es dem Hund böse zu nehmen, aber das Risiko wäre mir für mein Baby zu groß. Ich hab mal eine Folge von dem Hundeflüsterer gesehen. Dieser Amerikaner. Ich bin da kein Experte und weiß nicht wie gut das ist, der hat aber mit einer Familie und dem Hund trainiert schon bevor das Baby auf die Welt kam. Der Hund lernte, dass alles was mit dem Kind zu tun hat Tabu ist. Er durfte nicht ins Kinderzimmer, durfte nicht die Sachen des Kindes berühren und sich dem Baby niemals nähern. Das Baby wurde zum "Rudelführer", der Kinderwagen musste immer vorgeschoben werden und der Hund musste immer dahinter gehen. Das ging da sehr gut, der Hund hatte sehr großen Respekt vor allem was mit dem Baby zu tun hatte und ihm sich nicht genähert.
Also Kontakt zum Baby verbieten tun wir natürlich nicht. Aber er muss zb auch hinter dem Kinderwagen gehen.
Er wurde nie verhätschelt und darf bei uns weder auf die Couch - geschweige denn ins Bett.
Er mag Kinder total gerne. Babys kannte er aber nicht.
Unsere Kleine geht natürlich immer vor und wenn ich den Raum verlasse kommt entweder sie oder der Hund mit.
Spätestens wenn sie mit Keksen durch die Gegend läuft wird sie seine beste Freundin werden
Hier ich
Unser Mischling ist fast fünf Jahre alt (Australian Shepard Mix) und seit Welpe bei uns. Er kennt Kinder, aber kannte keine Babies. Vor unserem hat er “Angst“,anfangs lief er immer sofort weg. Jetzt riecht er mal ganz ganz vorsichtig dran.
Ich finde den Kontakt für beide Seiten wichtig und prima fürs Immunsystem ist's außerdem.
Allerdings kenne ich das Problem auch, dass der Vierbeiner manchmal einfach zu kurz kommt. Trotzdem hat er hier ein gutes Leben, denke ich. Und im Leben ist nicht immer alles perfekt. Wenn die Kinder größer sind, bleibt auch wieder mehr Zeit für den Hund
Ja, hier!! Wir haben nen 2 jährigen Australian Shepherd. Bei mir war es ähnlich: sofort im BV, täglich stundenlang raus und dann kam der Kleine und der Hund musste sich umstellen. Das hat bei uns ein paar Tage gedauert und dann wars gut. Er hat in dem Kleinen seine Aufgabe gefunden ;) und sie sind ein Herz und eine Seele :) Wir haben halt so nen typischen Aussie mit Hummeln im Hintern, er wartet zwar morgens ganz brav aber wenn er merkt dass es raus geht kann ihn keiner mehr halten
Wir haben eine französische Bulldogge. Der perfekte Familienhund. Als Kind Groß geboren wurde, war er am Anfang etwas aufgeregt, wollte immer schnüffeln. Das hat sich mit der Zeit gelegt. Später hat er sich immer zu ihr gelegt, wenn sie unter dem Spielebogen lag. Mittlerweile spielen die beiden richtig schön miteinander. Er lässt sich aber auch wirklich viel gefallen. Wenn es ihm aber zu viel wird, geht er einfach in sein Körbchen. Das ist auch tabu für die Kinder, damit er seinen Rückzugsort hat. Das neue Baby war jetzt gar nicht mehr so interessant. Das kommt erst wieder, wenn Baby mit Essen um sich schmeißen kann...