HannesMum23
Ich muss mal bisschen ausheulen, aber es ist wirklich so
Mein Arbeitsvertrag ist in der Elternzeit abgelaufen. Meine Schwangerschaft war nicht geplant, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt, aber unser Wunschkind war es trotzdem.
Nun suche ich, seit Ende der Elternzeit im April, Arbeit. Ich habe auch Vorstellungsgespräch, aber handelt sich alles nur noch um meinen Sohn (oder ich werde gar nicht eingeladen bzw. bekomme überhaupt eine Antwort) Und selbst wenn ich sage das ich einen Mann habe und 2 Omas in der Nähe, eine davon Selbstständig die also auch spontan mal schnell einspringen kann... es nützt nichts. Selbst mein alter Arbeitgeber, der nun wirklich weis wie gut ich arbeite und immer zufrieden mit mir war und dies auch beteuert, hardert jetzt mit einer Wiedereinstellung wegen meinen Sohn. Er könnte ja krank werden, oder er glaubt nicht das ich mit den Arbeitszeiten mein Familienleben arrangieren kann
Andere Mütter arbeiten doch, manche sogar Alleinerziehend.
Ich verstehe nicht warum ich dafür jetzt bestraft werde, weil ich mich für ein kleines Leben entschieden habe, was so viel Freude in mein Leben bringt. Und dann wundert sich Deutschland warum es weniger Frauen in höheren Positionen gibt oder sich mehr dafür entscheiden zu warten oder gar nicht erst Kinder bekommen wollen. Wenn man als Mutter so behandelt wird, obwohl man immer gut und verantwortungsvoll gearbeitet hat, selten fehlte und auch immer zusätzliche Arbeit geleistet hat ohne zu meckern. Dann ist das echt nur noch traurig
Kennt das noch jemand oder geht es so ähnlich? Ich bin echt enttäuscht, besonders von meinem ehemaligen Arbeitgeber
Lg
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Chef hat noch nicht mal in der Schwangerschaft auf mich Rücksicht genommen auch nicht als ich immer wieder Blutungen hatte nach der Arbeit. Ich bin ja 2 Jahre in Elternzeit aber gehe trotzdem im selben Betrieb jetzt auf 450 Euro Basis arbeiten und auch jetzt redet mein Chef nur noch das nötigste mit mir. Muss anscheinend ein Schwerverbrechen sein ein Kind zu bekommen. Klar ist man nicht mehr sooo flexibel aber wir tun doch trotzdem unser bestes und eine Chance muss man einem schon geben. Außerdem muss ja irgendjemand die "Arbeiter" von morgen auf die Welt bringen. Ich hoffe du verstehst was ich meine
Ich will gar nicht dran denken was passiert wenn ich meine Stelle zurück haben will denn diese ist besetzt worden und das auch noch mit einem Mann, der mal keine Kinder kriegen kann.
Ich drück dir jedenfalls die Daumen das du bald was findest. Kann dir denn das Arbeitsamt nicht irgendwie helfen?
Na das klingt bei dir ja auch super da hat man ja richtig Lust auf Arbeit
Ja ich weis was du mit meinst mit den Arbeitern von morgen
Ich habe morgen einen Termin bei Arbeitsamt und werde mal fragen wie es ausschaut was und wie ich in einem Vorstellungsgespräch drauf reagieren kann bei solchen Fragen oder ob ich überhaupt Famiienstand und Kind im Lebenslauf angeben muss. Die Elternzeit kann ich ja als "Pflege eines Angehörigen" deklarieren
vom Prinzip stimmt es ja.
Hoffe das dein Arbeitsplatz bald wieder angenehmer für dich wird
Frechheit! Da kommt mir echt die Wut, wenn ich sowas lese. Ich würde echt private Infos weglassen bei Lebenslauf und Anschreiben und mich auf Name, Anschrift bzw. Erreichbarkeit und Qualifikation, Ausbildung, Berufserfahrung beschränken. Ich drück dir die Daumen!!! P.S. bei mir ist es umgekehrt. Ich würde am liebsten noch zwei, drei Jahre mit geringfügiger Selbständigkeit durchwursteln, bevor ich wieder Schichtdienst mache, aber das stößt auch auf kein Verständnis, denn die anderen Mütter kleiner Kinder machen es - warum also nicht auch ich...
Wie war der Termin beim Arbeitsamt?
Hm, das ist echt ärgerlich. Ich kann das auch nicht nachvollziehen, ich habe zum Glück einen sehr verträglichen Arbeitgeber und wurde sogar während der Elternzeit noch befördert in eine Leitungsposition. Wie möchtest du denn wieder arbeiten? Was sind die Zeiten? Hast du da bestimmte Ideen oder Ansprüche die vielleicht schwer vereinbar sind? Ich hab die Stelle z.B. nur bekommen weil ich auf 100% gegangen bin, drunter hätten die es nicht gemacht. So musste ich mich entscheiden: Leitungsposition aber Vollzeit oder familienfreundlicher und Teilzeit aber alte Position. Zudem mache ich noch viele Überstunden (die es natürlich gar nicht gibt). Hat auch Nachteile aber man kann halt nicht alles zusammen haben.