Monatsforum April Mamis 2016

Frustriert und traurig :(

Frustriert und traurig :(

Abby1988

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Hallöchen, ich war bisher in den Foren weitestgehend nur stille Mitleserin aber jetzt möchte ich mir mal was von der Seele schreiben. Seit 8 Wochen ist mein Partner krank geschrieben weil er zwei schwere Bandscheibenvorfälle hatte und nun teilweise kaum bis gar nicht laufen kann. Ich bin momentan nur noch genervt und frustriert. Ich könnte oft heulen weil ich am Ende meiner Kräfte bin. Unsere gemeinsame Tochter kam Ende April zur Welt und sie ist seit Wochen extrem anhänglich. Ich darf nicht aus dem Raum gehen oder sie mal kurz ins Laufgitter legen ohne das sie anfängt zu weinen. Mein Partner ist auch keine Hilfe da er schnell von ihr genervt ist. Dazu kommt das er noch zwei Jungs hat (4 und 7 Jahre alt) die alle zwei Wochen bei uns sind. Außerdem ist er oft am PC oder spielt PlayStation. Tisch abräumen oder ähnliches macht er nicht. Meistens legt er sich nach dem Frühstück auf die Couch und schläft weiter. Da es ihm nicht so gut geht mach ich den ganzen Haushalt, koche essen, geh einkaufen und hol seine Jungs ab und bring sie wieder zurück (Hin und Rücktour dauern immer 3 bis 3 1/2 Stunden) meistens weint die kleine in der Zeit sehr viel. Ich hab meinen Partner schon öfters darauf angesprochen das er seinen Ton gegenüber unserer Tochter mäßigen soll denn sie quietscht und brabbelt sehr viel und da schnauzt er sie an das sie ruhig sein soll. Sie ist viel zu klein um das zu verstehen. Ich bin seit Wochen ständig müde und kann mich kaum aufraffen irgendwas zu machen. Früher hab ich gerne gebastelt und genäht aber seit Wochen hab ich keine Lust dazu. Jetzt reicht schon ein falsches Wort und ich reagiere über. Das alles kenn ich nicht von mir und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Vielleicht könnt ihr mir helfen


Laurenzia

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Antwort auf Beitrag von Abby1988

Ohje das hört sich ziemlich schitte an. Was wie die raten werden, weist du selber.... Was möchtest du hören? Liebst du ihn? Liebt er dich/euch? Meinst du wenn er gesund ist, ändert sich das wieder? Möchtest du bei ihm bleiben? Deine Tochter merkt, dass da was um Busch ist. Und es ist auch klar, warum sie nicht bei ihm bleibt. Ich würde: Seine Kinder nicht mehr abholen. Das soll er selber machen oder er spricht mit deren Mutter, dass ihr 2-3 mal pausieren müsst, weil es zu viel wird. Für sie wahrscheinlich auch aber jetzt geht es um dich. Dann überleg Dur klar was du von ihm möchtest und mach eine Ansage. Diskutier nicht. Sag was du zukünftig von ihm erwartest. Ihr wechselt euch mit den Einkäufen ab, du kochst nur wenn er in der Zeit die kleine nimmt und sich mühe gibt. Pc kann er spielen, wenn die kleine abends schläft und der Haushalt ok ist. Sollte das nicht klappen, braucht ihr eine räumliche Trennung. Ich bin da ziemlich hart geworden. Für meine Kinder mache ich alles aber ich fordere ganz klar Unterstützung. Mein Mann ist da aber auch weitaus hilfsbereiter und lieb zu den Kindern.


SunnyA.

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Antwort auf Beitrag von Abby1988

Oh man du Arme. Das hört sich echt schlimm an. Mein Mann macht auch nicht viel im Haushalt aber er ist leider auch abends erst spät zh und arbeitet auch oft am Wochenende. Es ist okay für mich dass ich einen Großteil erledige. Wenn ich wieder arbeiten gehe muss er aber sicher auch mal ran. Allerdings habe ich ihm letztens auch klar gemacht dass ich mich zwar um den Haushalt kümmere und koche, einkaufe usw, aber dass ich nicht seine Bedienstete bin die ihm alles hinterher räumt. Dass er seinen Teller abräumt und die Dreckwäsche nicht im Bad rumfliegen lässt ist ja nicht zuviel verlangt. Das mache ich definitiv nicht mehr Du musst auf jeden Fall mit ihm reden und natürlich für dich überlegen welche Konsequenzen du ziehst, sollte er nichts ändern. Und wie schon geschrieben : Die Fahrerei würde ich auch als erstes einstellen. Da soll er sich mit seiner Ex drum kümmern. Is echt scheiße wenn man so von seinem Partner im Stich gelassen wird. Aber reden musst du definitiv mit ihm. Sonst geht es dir ja immer schlechter. So wie du ihn beschreibst wird er sich sicher nicht von alleine ändern


HannesMum23

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Du arme, das hört sich wirklich nicht schön an Ich schließe mich den anderen an. Lass das fahren, darum muss er sich kümmern. Das ist nur zusätzlich Stress für dich und eure kleine. Und ich würde ihm erstmal klar machen das er sich einen anderen Ton eurer Tochter und dir gegenüber angewöhnen soll! Das geht gar nicht einem Baby den Mund verbieten, mal davon abgesehen das die kleine Maus das überhaupt nicht umsetzen kann. Würde dir aber auch eine räumliche Trennung als letzten Schritt empfehlen. Und ihn mit in die Verantwortung ziehen. Mein Mann geht früh aus dem Haus und kommt spät abends nach Hause. Während ich das Abendbrot mache MUSS! er mit dem kleinen spielen, egal wie müde und beim abendritual MUSS! er auch dabei sein. Auch wenn er das gerne macht, selbst wenn nicht würde ich drauf bestehen. Dafür darf er sich danach ausruhen, während ich noch etwas aufräume. Haushalt macht er auch nur bedingt mit, aber dafür ist er am Wochenende auch Vollzeit Daddy während ich groß reine dann mache, falls es nicht schon Ordnung genug ist und wir nicht weg fahren. Ich hab auch lange gebraucht um ihm das klar zu machen, dass er keine andere Möglichkeit hat. Schließlich möchte er ja auch was von seinem Sohn haben. Aber das kann man nur durch reden. Ich drück dir die Daumen das er einsichtig wird und das es dir und deiner kleinen bald besser geht Lg


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von Abby1988

Ich find es immer etwas schwierig bei solchen Berichten verstaendnissvoll zu antworten da ich anders gestrickt bin und eine ganz andere Haltung habe. Das soll nicht heißen dass ich deine Situation nicht nachvollziehen kann, denn was du schreibst tut mir sehr Leid. Auf der anderen Seite gehoeren zu so einer Beziehung immer 2 Personen, der eine der auf der Couch liegt und der andere der das toleriert und den Hinterm nachtraegt. Jetzt ist es immer leicht zu sagen, dass der der auf der Couch liegt es sein lassen soll, aber es funktioniert genauso wenn der andere seinen Part veraendert. Der Vorteil dabei ist, dass man es in der Hand hat was man selber tut und laesst weil man es nicht in der Hand hat was der andere tut und laesst. Es ist natürlich anstrengender sein eigenes Verhalten zu aendern als am anderen rum zu jammern dass er es doch tun soll, aber fakt ist: DU bist unzufrieden damit wie es läuft und nicht dein Mann. Warum sollte er dann was dran aendern, es ist doch schoen bequem fuer ihn. Krankheit zaehlt hier nicht, denn wenn er die Absicht haette dich in dem Rahmen der ihm moeglich ist zu unterstuetzen waerst du nicht unzufrieden sondern froh. Denn du wuerdest seine Bemuehungen bemerken (auch wenn er vielleicht nicht alles kann) aber das waere ja schon viel wert und du waerst zufriedener weil du nicht das Gefuehl haettest alleine dar zu stehen. Er ruht sich aber auf dem Thema aus. Ganz zufrieden wird er aber auch nicht sein, dann waere er nicht so gereizt. Aber viele von uns kennen ja bestimmt auch wie es ist nicht seinen Hintern hoch zu kriegen, da kann man schonmal genervt von sich selber sein. Also, du hast jetzt die Möglichkeit weiter deine restliche Kraft und Nerven damit zu verschwenden ueber und an ihm rumzujammern um ihm dann doch nur weiter ein bequemes Leben zu bereiten oder du kommst in die Puschen, wäschst dir selber mal den Kopf und veraenderst selber etwas an der Situation indem du bestimmte Dinge laesst die du tust und dafuer andere Dinge machst, die du nicht tust.


puselmukel

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Antwort auf Beitrag von Abby1988

Hey, Ich bin eigentl. Eine stille Mitleserin, aber jetzt musste ich mich anmelden, um dir zu schreiben. Wir stecken in einer ähnlichen Situation. Mein Partner , 28Jahre, hat auch seit 3 Jahren mit Bandscheibenvorfällen zu kämpfen. Nach der Geburt Ende April, unserer ersten Tochter, war er zunächst 4 Wochen krankgeschrieben. Alles lastete trotz Wochenbett auf mir. Im Juli ein starker Rückfall, saß 2 Wochen im Rollstuhl weil er nichts mehr konnte. Die zwei Wochen war er im Krankenhaus, es folgten drei Wo hen Rhea. Ende vom Lied? Er ist seit anfang Juli krankgeschrieben, wurde letzte Woche do h noch operiert, da keine Besserung in Sicht war und die Widereingliederung gescheitert ist. Nun folgen über Weihnachten wieder 3 Wochen Rhea. Dazu muss ich sagen, dass mein Partner versucht zu helfen. Aber ich bekomme ebenso einen Hals, wenn er dann mit seiner xbox zockt, auf den Balkon rauchen geht und ich mich währenddessen 24std um unsere Tochter kümmere. Kurz vor der Operation waren wir kurz vor einer Trennung, es geht so einfach nicht weiter. Ich bin auch völlig k.o, muss mich neben unserer Tochter noch um mein Studium kümmern. Ich bin froh,dass mir meine Mama hilft. Aber so kann es nicht weiter gehen... Villt hast du ja Lust dich weiter auszutauschen