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Mädchen putzt ihre Zähne
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Gummibärchen, Lutscher, Bonbons - Kinder sind kleine Schleckermäulchen. Und solange sie die Süßigkeiten in Maßen und nicht in Massen! essen, ist dagegen auch nichts einzuwenden.

Damit die Zähne dabei keinen Schaden nehmen, wäre es an sich optimal, wenn sie direkt im Anschluss geputzt würden. Aber im Alltag lässt sich das normalerweise nicht umsetzen. Deshalb empfehlen Kinderzahnärzte auch, den Kindern Schokolade und Co. lieber in einer Portion, z.B. direkt nach dem Essen, anstatt über den ganzen Tag verteilt zu geben. "Karius und Baktus" haben dann deutlich weniger Chancen, die Zähne anzugreifen. Sinnvoll sind auch Süßigkeiten, die den Zuckerersatzstoff Xylit enthalten, denn dieser bekämpft Kariesbakterien, statt ihr Wachstum zu fördern.

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Morgens und abends

Grundsätzlich gilt für Groß und Klein die Faustregel: mindestens zweimal am Tag - morgens und abends - zwei Minuten Zähneputzen. Gerade abends vor dem Schlafengehen ist das besonders wichtig, weil die Bakterien den Zähnen über Nacht leichter schaden können. Tagsüber hilft nämlich der Speichel, die Nahrungsreste auszuschwemmen und Zucker oder Säuren zu verdünnen.

Zur Sicherheit nachputzen

Erst im Alter von 7 bis 8 Jahren hat sich übrigens die Feinmotorik so weit entwickelt, dass Kinder ihre Zähne ganz allein säubern können. Bis dahin sollten die Eltern nachputzen. Am besten benutzen Sie dazu eine weiche Kinderzahnbürste mit einem kleinen Kopf und abgerundeten Borsten, die alle sechs bis acht Wochen ausgetauscht wird. Viele Kinder finden auch das Summen und Brummen der elektrischen Zahnbürste toll. Hier gilt: egal ob elektrisch oder per Hand - Hauptsache es wird geputzt!

Auch die Zahnzwischenräume sollten schon bei den Kleinen gereinigt werden, denn zwischen den Milchzähnchen bildet sich leicht Karies. Hierfür gibt es Interdentalbürstchen und Zahnseide. Aber Vorsicht, dass Sie Ihrem Kind dabei nicht wehtun. Sonst lässt es Sie beim nächsten Mal nicht mehr ran!

Zähneputzen mit Spaß!

Damit Zähneputzen nicht zu einem Machtkampf wird, sollten Sie spielerisch an die Sache herangehen.

Gehen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam einkaufen, damit es sich eine lustige Zahnbürste und einen bunten Zahnputzbecher aussuchen kann. Zahnpasta ist nicht nur gut für die Zähne, sondern erhöht auch ganz entscheidend den Spaßfaktor! Erdbeer-, Himbeer- oder Minzgeschmack: da ist wirklich für jeden etwas dabei. Nur für die ganz Kleinen, die die Zahnpasta noch unkontrolliert herunterschlucken, sollte man Zahncreme ohne Fluoridzusatz verwenden, dafür dann aber die Tabletten mit Fluorid weiter geben.. Ab dem Schulalter dürfen Kinder dann auch die von Mami und Papi mitbenutzen.

Ein Kitzelspiel, ein Lied oder eine lustige Geschichte können helfen, falls Ihr Kind den Mund gar nicht aufmachen will. Wenn abends die Zahnteufelchen verjagt werden müssen, damit sie in der Nacht keine schwarzen Löcher in die Zähne bohren, sind Ihre Kleinen bestimmt zu begeistern. Durch den täglich gleichen Ablauf wird das Zähneputzen bald zur Gewohnheit und als völlig "normaler Programmpunkt" angenommen.

Keine Angst vorm Zahnarzt!

Regelmäßige Zahnpflege ist aber nur ein Punkt für eine umfassende Zahngesundheit. Etwa alle sechs Monate sollten Sie mit Ihrem Kind zum Zahnarzt gehen. Der achtet auf mögliche Zahnschäden oder auf Fehlstellungen im Kiefer. Außerdem kann er die Backenzähne, die mit ihren tiefen Rillen besonders anfällig sind, zum Schutz vor Karies versiegeln. Angst vor dem Zahnarzt ist dabei völlig unnötig! Lassen Sie Ihr Kind doch einfach mal zuschauen, wenn Ihr Zahnarzt bei Ihnen die Routineuntersuchung macht. Außerdem gibt es vielerorts bereits spezialisierte Kinderzahnärzte, wo Kinder ganz umsichtig und mit viel Spaß an das Thema herangeführt werden.

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