
Zu Beginn der Schwangerschaft muss dein Körper erst einmal die hormonelle Umstellung verkraften. Aber auch der Gedanke, dass sich dein Leben verändern wird, beschäftigt werdende Mütter.
Für die meisten Frauen ist das zwar ein schöner Gedanke. Aber selbst bei großer Vorfreude kann die Stimmung Achterbahn fahren, auch Zweifel oder gar Tränen sind drin. Das liegt zum Teil ebenfalls an der Hormonumstellung. Die hat neben Stimmungsschwankungen häufig noch weitere Folgen, etwa Übelkeit und Müdigkeit.
Die meisten Schwangeren bekommen die Übelkeit sehr gut in den Griff. Aber es kommt auch einmal vor, dass eine schwangere Frau sehr oft erbrechen muss. In vielen Fällen kann dann eine Hebamme helfen; auch Akupunktur hat sich bewährt, ebenso homöopathische Präparate oder bestimmte Tees. Diese aber bitte immer nur in Absprache mit deiner Hebamme trinken.
Müde? Pausen und Frischluft tun dir gut
Einige Frauen leiden unter starker Müdigkeit oder beschleunigtem Puls: Dein Körper muss in der Schwangerschaft mehr arbeiten, um den Stoffwechsel anzuregen. Denn das Gewebe und die Gefäße lockern sich durch die Hormone - und das Blutvolumen der werdenden Mutter verdoppelt sich. Das bewirkt einen erhöhten Blutdurchfluss durch die Gefäße; auch das Herz muss mehr Blut transportieren. Dies merken werdende Mütter beim Sport oder anderen Anstrengungen, denn ihr Herz schlägt schneller.
Wenn du dich sehr müde fühlst, hilft es, so oft wie möglich eine kleine Pause einzulegen. Oder abends etwas früher ins Bett zu gehen, damit du genug Schlaf bekommst. Im Job tut es gut, die Mittagspause für einen kurzen Spaziergang zu nutzen, statt wieder nur zu sitzen: Frische Luft und Bewegung unterstützen den Kreislauf und wirken anregend.
Das erste Trimester: Eingewöhnung in die Schwangerschaft
Die gute Nachricht: Die ersten drei Monate einer Schwangerschaft gelten auch als Eingewöhnungszeit. In den folgenden drei Monaten hat der Körper sich auf die Schwangerschaft eingestellt - die meisten Frauen können diese Phase so richtig genießen.
Am besten kümmerst du dich schon gegen Ende der ersten drei Monate um eine Hebamme, die dich betreut. Denn mittlerweile werden wieder mehr Kinder geboren, zugleich hören verstärkt Hebammen mit der freiberuflichen Tätigkeit auf. Da ist es sinnvoll, ab der achten bis zwölften Woche Kontakt zu einer Hebamme zu knüpfen. Die kann dich dann in der Schwangerschaft begleiten und auch deine häusliche Nachsorge übernehmen.
Übrigens: Auch für werdende Väter ist gerade die erste Zeit eine große Umstellung. Wie wird die Zukunft aussehen, wie das Leben als Familie - und wird finanziell alles gut gehen? Solche Fragen bewegen viele Männer. Hinzu kommt, dass sie oft nicht die richtigen Worte finden, um über ihre Gefühle oder die ihrer Partnerin zu reden.