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:-(

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ich weiss einfach nicht mehr weiter. ich hatte am 29.8 einen Termin bei der FÄ, ein normaler kontrolltermin, da stellte sie fest das da kein Herzschlag mehr war. Mir fiel der boden unter den füssen weg. ich war zu dem zeitpunkt in der 20 ssw. ich bekam eine überweisung in die hand für ins krankenhaus, wo ich nur noch mehr litt, am ende hab ich mein Kind auf "natürlichem" weg auf die welt bringen müssen, es kam auf der toilette zur welt, obwohl ich den ärzten es zig mal sagte welche schmerzen ich hab. ( es wäre mein erstes kind gewesen) dann haben sie es in eine nierenschale gelegt u mir vor die nase gehalten, ob wir (mein mann u ich es sehen möchten. man ich fühl mich so scheisse. bin jetzt in der 5 woche zuhause, traue mich nicht wirklich unter leute,mag eigentlich keinen sehen u zur arbeit trau ich mich nicht. (lange vorgeschichte) mal geht es am tag, das ich "normal" bin, aber dann passieren wieder so dinge, dann könnt ich nur heulen. und seit dem das passiert ist, streite ich nur noch mit meinem mann, ich will das garnet. Er sage ich sei nur am fehler suchen und ständig unzufrieden mit mir selbst. is ja klar, ich will mein baby wieder haben. seit 4 tagen kann ich auch wieder fast störfrei schlafen, hab die ganze zeit schlafstörungen gehabt. ich weiss einfach nciht mehr weiter. freunde u familie...:-( is leider nicht. hab schon ganz offen mit meinem mann gesprochen über alles, aber für ihn ist das schon alles abgehandelt, für ihn geht das leben weiter. er sagt immer nach vorne schaun in die zukunft, die gegenwart kann man nicht mehr verändern. Ich wünschte ich hätte seine kraft.

Mitglied inaktiv - 27.09.2011, 18:03



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Liebes wuermli, das ist wirklich schrecklich, was du durchmachen musst/musstest. auch ich "durfte" mein baby in einer roten plastikschuessel liegen sehen.....mein mann hat damals mit mir im kh geweint und dann dachte ich, ich stehe ganz allein da mit meinem kummer... das braucht alles sehr viel zeit, um verarbeitet zu werden. auch wenn du denkst, dass die totgeburt fuer deinen mann schon vom tisch ist, kuschel dich doch abends mal ganz feste und still an ihn... er wird dich bestimmt in den arm nehmen und dir kraft geben! einfach mal tonlos. ich weiss gar nicht mehr, was ich schreiben soll. es tut mir so unendlich leid fuer dich und ich fuehle mit dir! nimm dir soviel zeit zu trauern, wie du brauchst! fuehl dich gedrueckt, carmen, mit drei maedchen an der hand, einen jungen unterm herzen und einem sternchen, welches ich niemals vergessen werde!

von carmen_2000 am 27.09.2011, 20:58



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Danke Carmen für deine lieben Worte und Verständnis. Es tut mir auch schrecklich leid, das dir das passieren musste. Ich wünsche mir, das diese erfahrung niemand mehr machen muss (nicht auf so eine art). Es tut mir leid. Ich möchte einfach mein Leben wieder leben, ein wenig spass haben, aber das klappt alles nicht. Als ob mich das Loch verfolgt u wenn ich nicht hinschaue is es vor mir u ich falle rein. Mir fällt es auch schwer, ich war gleichzeitig mit meiner Schwägerin schwanger. Zum glück is bei ihr alles in Ordnung, aber es tut weh. Zumal sie sich seit dem vorfall nciht mehr meldet. Vielen Dank, ich kann garnet sagen wie gut es tut mit jmd zu reden, der einen versteht. auch wenn es sehr traurig ist. Umarm dich einmal ganz dolle. Würmli

Mitglied inaktiv - 28.09.2011, 12:50



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ich weiß wie du dich fühlst, habe ich doch das selbe erleben müssen. ich bekam blutungen an einem samstag in der 20. SSW und dann im krankenhaus meinte der arzt eiskalt: da steckt kein leben mehr drin! ich habe meinen sohn auch auf natürlichem wege bekommen, aber man gab mir schmerzmittel und beruhigungsmittel. dem kind konnte es ja nicht mehr schaden :( ich durfte meinen sohn nicht mehr sehen, da er durch die geburt beschädigt war. man legte ihn in eine schale und wickelte ihn in papierhandtücher und ich musste ihn dann mit in den op nehmen zur beschau. jahre später erfuhr ich dann durch die akten, daß bei der geburt (der Muttermund war nur 5 cm auf) der kopf eingedrückt wurde und beide beinchen waren gebrochen .. kein schöner anblick. heute kann ich verstehen, wieso meine hebamme tränen in den augen hatte *schnief* das wünsch ich keinem menschen. später wirst du froh sein, dein baby gesehen zu haben, glaub mir. die art und weise war zwar schlimm, aber so weißt du, daß dein baby aussah wie ein baby, nur viel zu klein.

Mitglied inaktiv - 27.09.2011, 23:01



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Hallo Christine. erst einmal dankeschön! Warum müssen Ärzte in solchen situationen wie Baumstümpfe sein??? Wie Holzklötze. Ich lag eine woche im kh, bis das kind auf die welt kam, ich hab nur ein mittel bekommen damit die Wehen anfangen u als es zu spät war, hab ich ein schmerzmittel bekommen, das nicht mehr half. Das respektloseste is ja, das es auf der toilette kam, und mim kopf "drinne" war. obwohl die ärzte in kenntniss gesetzt waren, das es wohl wehen sein, die ich da hatte. Und Akten einsicht, haben sie mir verweigert. ich weiss bis heute ncoh nicht, was überhaupt ist! Rastlos! Wenn ich das höre, weint mein Herz, das is traurig was dir passiert ist. Hoffe du hattest gestern dennoch einen ruhigen Tag und viel Zeit für dich. Du bist eine sehr starke Frau, dennoch wünsche ich dir viel Kraft, davon kann man nicht genug haben. Wenn ich darf, würd ich dich gerne umarmen. Danke Würmli

Mitglied inaktiv - 28.09.2011, 13:03



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ich weiß, das erlebte muss man erstman verkraften, wenn das denn überhaupt möglich ist. jetzt, 8 jahre danach, ist das schlimmste für mich noch immer diese aussage des arztes, als er ultraschall machte. dieser eine satz tut mir heute noch in der seele weh "da steckt kein leben mehr drin" so gefühlskalt. meine hebamme war dabei (sie war bei jeder geburt dabei, daher kannte sie mich recht gut) und hätte ihn am liebsten erwürgt :( die hebamme, die schwestern, auch die op-schwestern waren alle so liebevoll und haben mich getröstet, so gut das ging in dem moment. nur dieser arzt, ihn hasse ich heute noch dafür ... Akteneinsicht müssen sie dir gewähren, aber vielleicht solltest du noch ein wenig warten. bei mir dauerte es etwa ein jahr, bis ich soweit war.

Mitglied inaktiv - 29.09.2011, 08:05



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Liebe Würmli, mein herzliches Beileid! Ich habe 2005 meinen Sohn in der 20. SSW nach Blutungen und einem plötzlichen Blasensprung still auf natürlichem Wege geboren! Ich kann also etwas nachfühlen, wie es dir geht! Ich hatte aber das "Glück", dass die Ärzte im KH sehr nett waren und sogar extra eine Hebamme geholt worden ist! Mein Mann ging auch ganz anders mit seiner Trauer um als ich. Er ist gleich am nächsten Tag wieder zur Arbeit gegangen und das gab ich erst so gar nicht verstanden. Aber im Nachhinein weiß ich, dass er das brauchte. Ablenkung, damit er nicht mit mir zusammen in ein schwarzes tiefes Loch fällt. Damit er mir damit besser zur Seite stehen konnte, weil er mir eben vorgelebt hat, dass das Leben trotzdem weiter geht... Auch ich wollte mein Baby wieder zurück haben. Aber das geht leider nicht. Auch wenn du es jetzt nicht glaubst und es auch gar nicht lesen willst: das Leben geht weiter und der Schmerz und die Trauer verändern sich und es wird leichter! Immer Mal wieder hat man schlimme Tage und dann aber auch irgendwann wieder Tage an denen man lachen kann. Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft und dass ihr zusammen haltet! Stille Grüße Marie mit * 20. SSW und * 8. SSW und Ida (14 Wochen) auf dem Arm

von HSVMarie am 28.09.2011, 21:48