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mittlerweile denke ich es soll so sein

Thema: mittlerweile denke ich es soll so sein

eigentlich wollten wir es ja ganz schnell wieder versuchen. doch dann kam meine galle dazwischen. alles kein problem, wenn es mittels endoskop gegangen wäre. jetzt dieser riesen schnitt, bluterguß unter der narbe und eiter. ich bin mittlerweile der überzeugung das es bei uns so sein soll, aber auch bei uns die zeit wieder kommen wird, an derm wir feste an unserem wusch arbeiten können

von Tollpatsch am 10.09.2011, 17:12



Antwort auf Beitrag von Tollpatsch

Fühl dich mal ganz doll gedrückt. Ich denke mittlerweile genauso wie du die stille Geburt von unser Zwillingen in der 21. Woche sollte auch sein, für irgend etwas war es gut. Auch wenn ich jetzt nach vier Wochen immer noch nicht weiß wofür. Aber irgend wann werden wir auch fest ein Kind an der Hand haben und dann wissen wir wofür uns das alles passiert ist. Die Zeit bis dahin wird noch schwer aber das schaffst du genau so wie ich auch. Wir brauchen einfach Geduld!(Was mir sehr schwer fällt) LG Silke

Mitglied inaktiv - 10.09.2011, 19:25



Antwort auf Beitrag von Tollpatsch

Aber wofür soll das denn gut sein? Mittlerweile bin ich echt am überlegen, ob wir es überhaupt nochmal versuchen sollen. Unser Sohn ist im August 3 geworden. Hätte die erste SS danach nicht in einer FG geendet, wäre sein Geschwisterchen im Dezember (ET 23.12.) auf die Welt gekommen oder zumindest im April (diesmal wäre ET wohl der 11.04.2012 gewesen). Aber so wird er nun immer älter und wir hätten dann quasi 2 Einzelkinder. Das wollte ich so nicht und ich kann im Moment noch nicht sehen, wofür das gut sein sollte. Ich fände es schön, wenn ich schon so weit wäre - dann wäre ich vielleicht nicht mehr so verbittert. Eine Freundin von mir ist in der 16. SSW - ich mag sie total gerne, aber im Moment hasse ich sie auch - ich weiß, das das nicht richtig ist, aber ich kann gegen diese Gefühle im Moment nichts tun! Außer hier in diesem Forum kann ich das niemandem sagen, nicht mal mein Mann versteht das. Ich denke, diesmal ist es für ihn nicht so schlimm, weil man ja noch keinen Embryo gesehen hat (das letzte Mal hat ja alles anders ausgeschaut - Herzschlag bei 5+6, alles okay, dann FG in der 12. Woche aus heiterem Himmel). Für mich macht es das noch schlimmer, weil ich alleine trauere. Ich hoffe wirklich, das ich auch irgendwann einen Sinn hinter dem Ganzen sehen kann - sonst gehe ich kaputt. MfG Winterschlumpf

von Winterschlumpf am 11.09.2011, 09:38



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was du schreibst beschreibt genau meine Gefühle. Den Hass kenne ich genau und man muss es überspielen. Das klappt in der Situation ganz gut, aber wehe wenn dann alles hochkommt, ich bin dann supertraurig und kann absolut keinen Sinn in meinen FG ( 03/11 und 08/11 ) sehen. Mein Vertrauen, das ich eine SS austragen kann ist komplett weg. Aber irgendwie steht man immer wieder auf und versucht es nochmal. Hat man dir zu einer Pause geraten ? Traurige Grüsse Sylvia

von Sylvia67 am 11.09.2011, 11:51



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

Alle sagen, ich soll warten - es war zu schnell hintereinander, die Seele soll erstmal hinterherkommen usw. Das nervt! Ich weiß, alle meinen es nur gut, aber ich kann solche Sätze im Moment nicht brauchen. Ich habe aufgehört, Folsäure zu nehmen, weil ich mir erstmal klar werden muß, was ich will. Noch eine FG in naher Zukunft würde ich wohl nicht verkraften. Am 27.09.2011 habe ich einen Termin zu einer humangenetischen Beratung - die werden mir dann wohl sagen, was ich abklären soll (habe jetzt in der SS schon Progesteron bekommen - hat aber auch nichts geholfen). Nächste Woche muß ich wieder arbeiten - in dem KH, in dem zweimal alles zu Ende war! Meine Gefühle sind ein Chaos (schreibt man das so?) Wie lange sollst Du warten? Willst Du es nochmal versuchen?

von Winterschlumpf am 14.09.2011, 08:30



Antwort auf Beitrag von Tollpatsch

Hallo! Ich habe mir nach der Geburt unserer zweiten Tochter eingeredet, der Tod unserer ersten Tochter hätte den Sinn gehabt, dass ich gelernt habe ruhiger zu werden bzw. Geduldiger zu sein. Aber das ist Blödsinn. Mittlerweile glaube ich nicht, dass da irgendein Sinn hinter steckt und es für irgendwas gut gewesen sein könnte. Es ist willkürliches Schicksal, ohne tiefergehenden Sinn. Das ist zumindest meine jetzige Einstellung. Das einzige, was man tun kann, ist das Schicksal anzunehmen und zu versuchen, damit weiter zu leben und trotzdem ein relativ normales Leben zu fuhren. Das ist verdammt schwer und auch jetzt noch, gut 1,5 Jahre später, glaube ich an manchen Tagen, es nicht zu schaffen, obwohl ich meinem größten Schatz, unsere kleine Tochter, auf dem Arm halten kann. Ich hoffe so sehr darauf, dass es irgendwann einfacher wird! Aber vielleicht könnt ihr für euch ja doch einen Sinn finden!

von Else2011 am 11.09.2011, 10:02