Es ist schon so lange her, dass ich mein 1. Baby in der 8. SSW zu den Sternen gehen lassen musste - im Juli 2007.
Mittlerweile haben wir einen tollen Sohn, der fast genau 1 Jahr später zur Welt kam. Seit ein paar Monaten "planen" wir das 2., nein - das 3. - Kind.
So richtig verarbeitet habe ich den Verlust nie. Ich komme mehr oder weniger damit klar, versuche es im Alltag zu verdrängen. Aber heute muss ich ständig daran denken, ich heule wie ein Schlosshund. Ich weiß gar nicht, was los ist mit mir. Ich bin so furchtbar traurig.
Vielleicht liegt es (mit) daran, dass mein Sohn heute so süß war - ich hatte ihn nach seinem Teddy gefragt. Er lief ins Schlafzimmer und holte nicht seinen sondern den, der immer unter meinem Kopfkissen liegt und den er eigentlich nicht nehmen darf, was er auch akzeptiert. Es ist ein Kuscheltuch mit Teddykopf, das ich gekauft habe als ich von meiner 1. Schwangerschaft erfahren hatte. Es ist also der Teddy vom Sternchen. Er bringt ihn mir also und sagt "Mama Teddy", packt ihn fest in meine Hand und drückt mich ganz dolle.
Das ist jetzt länger geworden als ich wollte und ein bisschen wirr. Tut mir Leid. Wollte es mal loswerden.
Liebe, traurige Grüße
Wolke
Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 23:33
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Lieb Wolke,
fühle Dich ganz lieb gedrückt! Du hast einen tollen Sohn! Auch wenn er nicht wusste was er tat ( und man möchte es ihm nicht auflegen), versuche ihn so normal zu sehen wie es geht. Dein Teddy ist wie sein "Teddy" das ganz intimste. Genieße das!
Liebe Grüße und Stille für Dein Sternchen
Manuela
mit Schmetterling Marlene
Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 00:14
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Liebe Wolke,
"Nachfolge-Kinder" haben manchmal gaaanz feine Antennen,
ohne da sie wissen warum oder was da ist.
Ich habe mich mal mit dem Thema Familienaufstellungen befaßt ohne eine gemacht zu haben und habe in einigen Beispielen gelesen/gehört das Menschen da jemanden aufstellen der Ihnen ein Rätsel ist, sie ihn/es aber immer in ihrem Leben spüren....und dann kommt raus, ja es gab mal Bruder oder Schwester nur bisher sprach niemand über sie.
Denke es war eine Antenne oder ganz einfach eine schöne Fügung das Dein Sohn Dir gerade das Tuch oder Teddy zum kuscheln brachte.
Wie auch immer ich hoffe das diese traurige Phase Dir bei der Verarbeitung hilft.
Lieben Gruß an Dich
Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 14:19
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Hallo Wolke,
Laura ist mein 1. Folgekind.
Die erste Zeit mit ihr war sehr schwer. Ich konnte sie nicht so recht annehmen, mein Mann war die bessere Mutter und überhaupt gefühlsmäßig war es ein völliges Chaos.
Laura weiß ganz genau, was ich brauche. Und was ich manchmal nicht brauche. Sie ´wußte´ es von Anfang an.
Laura und ich waren körperlich immer ein Einheit.
Sie hat nicht einfach nur gekuschelt und geschmust. Nein, sie war regelrecht angesaugt, angesogen, festgesaugt und festgekrallt. Wir waren fast verschmolzen zusammen :-)
Und das ging den ganzen Tag so.
Eines Tages lag sie bei mir auf der Brust. Ich sah sie an, ihre Augen strahlten. Ihre meeresblauen Augen strahlten bis in die hintersten und tiefsten Ecken meines Herzen und ich spürte regelrecht wie sie endlich an kam.
Wie mein Herz sie endlich annahm...
Ihre Augen strahlten bisher nie wieder so. Nicht falsch verstehen, sie ist so ein tolles Mädchen, es geht die Sonne auf, wenn sie den Raum betrittt.
Dieses Klammern ist jetzt z. T. ein bisschen weniger geworden.
Dennoch weiß sie, was ich jetzt brauche und was nicht.
Damals im Krankenhaus sagte eine Schwester "Laura weint deine Tränen". Und ja, sie hatte Recht.
Jetzt lebt sie meine GEfühle, die ich versuche vor ihr zu verbergen...
Was ich damit sagen möchte, Kinder (und vielleicht ganz besonders die Folgekinder) wissen ganz genau, was sie tun müßen. Und vorallen Dingen sehen sie noch mit anderen Augen in ihre Welt. Und sehen dadurch mehr, als wir Erwachsenen.
Ein schönes Erlebnis mit dem Sternenteddy - behalte es in Erinnerung!
LG Manja
Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 19:59
