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Ich glaube ich schaffe das nicht alleine....

Thema: Ich glaube ich schaffe das nicht alleine....

Hallo ich schaffe das nicht mehr....ich weiß nicht wie ich das alleine bearbeiten soll. Ich drehe durch.Die Geburt ist jetzt 5 Wochen her. Was macht ihr, geht ihr in Gruppen in denen auch verwaiste Eltern sind, oder geht ihr zum Psychologen? Ich fange mitte April einen Rückbildungskurs für verwaiste Mütter an und danach gibt es dann eine Gruppe aber das ist noch so lange hin. Wenn ich draußen bin, was nicht oft und viel vorkommt und ich Babys sehe dann fühle ich mich immer "verarscht" entschuldigt für dieses Wort, aber es fühlt sich so an als würde man auf mich zeigen und mich auslachen, dieses Lachen ist sehr laut ich kann es richtig hören. Das ist eins von vielen Gefühlen, na was soll ich euch erzählen........ Was "hilft" euch? stille Grüße Jessika

Mitglied inaktiv - 15.02.2010, 23:24



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Liebe Jessika Ich gehe zu einer Therapeutin und sie riet mirzusätzlich noch zu einem Psychologen zu gehen (der ersten Termin habe ich aber erst im Juni). Raus gehe ich auch sehr ungerne und wenn ich andere mit ihren Babys sehe oder aber in "meinem" Forum reingehe und sehe wie groß die Kinder schon geworden sind dann schnürt sich mir die Kehle zu. Draußen habe ich immer Angst angesprochen zu werden so wie vor ein paar Wochen: "Nah Du, wie geht es denn Deinem Baby?" Ich bin zusammengezuckt und erschrocken. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte, ich stand da wie doof, weiß auch gar nicht mehr was ich geantwortet habe. Ich kann Dir nur raten, Dir einen Therapeuten zu suchen. Setze Dich auch nicht unter Druck sondern lass Dir Zeit. Ich selbst habe ein Problem damit und möchte am liebsten das es mir gestern schon besser geht. Was mir hilft? Hm, gute Frage... Die Tabletten die ich einnehme, denke ich. Ich bin nicht mehr so am weinen und diese innerliche Unruhe ist auch nicht mehr so ausgeprägt wie am Anfang. Ich gehe nicht oft raus, nur eben das nötigste. Ich lasse mir Zeit damit.. Meine Therapeutin. Ja, ich kann sagen das es mir gut tut dorthin zu gehen. Zu reden, zu weinen einfach alles aus mir raus zu lassen ohne Schuldgefühle zu haben. Aber was mir gut tut muss für Dich nicht genauso sein. Du musst für Dich einen Weg finden, teste alles aus auch wenn es die unmöglichsten Sachen sind. Stille Umarmung Nimu

Mitglied inaktiv - 15.02.2010, 23:43



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Ich bin (schon länger (wegen anderen Dingen)) in psychologischer Behandlung. Draußen war ich seit dem Tod meiner Kleinen noch nicht. Es ist alles noch so frisch. Helfen tut mir im Moment nicht viel. Zeit und Ruhe ist das was ich brauche. Und ich weiß, dass ich liebe Menschen um mich rum habe, die für mich da sind, bei denen ich mich ausweinen kann... traurige Grüße Jeannette

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 01:21



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Hallo, ich kann dir auch nur Raten dir nen Therapeuten oder Psychologe zu suchen, wenn du merkst du schaffst es allein nicht mehr. Ich hatte letztes Jahr im Juni ein Totgeburt. Hab die ersten Wochen auch gedacht dass ich es alleine schaffe, aber dem war nicht so. Hab mir dann eine Psychologin gesucht und mir hat das sehr geholfen. Ich wünsch dir alles Gute. Stille Grüße Susanne www.unserkleinerengel-fynn-luca.beepworld.de

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 09:51



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Liebe Jessika, ich kann mich nur anschließen und ich habe dir eine PN geschrieben. Lieben Gruß Incor

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 10:06



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Vielen Dank für eure Antworten. Habt ihr denn Therapeuten die auf dieses "Thema" spezialisiert sind? Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass mir ein Mann damit helfen könnte. Auch fällt es mir schwer mir vorzustellen, dass mir eine Frau helfen könnte, die das eben noch nicht erlebt hat. Klar ist mir schon das sie vielen Menschen in ihren Problemen "helfen", ohne das selbe erlebt zu haben oder ähnlich zu fühlen aber ...ach weiß auch nciht. Versteht ihr was ich meine? Vielleicht ist es aber auch bei mir zu frisch.... stille Grüße Jessika

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 11:04



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Hallo Du hast auch eine PN stille Grüße Jessika

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 11:05



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Liebe Jessika, wenn Du zu Deinem Hausarzt Vertrauen hast, solltest Du erst mal mit ihm sprechen. Der Unterschied zwischen einem Psychologen und einem Psychotherapeuten ist, dass der Psychologe eine medizinische Ausbildung hat und somit ggf. auch entsprechende Medikamente verschreiben könnte, die Dir helfen... Der Psychotherapeut darf das nicht! Er könnte Dir aber in Gesprächen neue Denkansätze geben... Vielleicht wäre es für Dich gut, zumindest zu Beginn der Behandlung "zweigleisig" zu fahren! Ich wünsche Die von Herzen ganz viel Kraft und Du weißt, WIR sind IMMER für Dich da!!! Herzlichst eviba

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 11:35



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Liebe Jessika! Ich habe Dein Schicksal verfolgt und möchte noch mein Beileid aussprechen. Es ist so grausam! Ich denke, es ist richtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, das Ganze zu verarbeiten und einen Weg zu finden, wie Du mit Situationen umgehen kannst und wie Du die Trauerarbeit bewältigst. Meine Cousine hat auf die gleiche grausame Weise ihren Sohn in der 36. SSW verloren, das ist nun 6 Jahre her, seit dem bin ich hier ab und an stiller Mitleser. Meine Cousine hat das Ganze recht gut verarbeitet , aber ihr Mann leidet noch immer ganz schlimm darunter und weigert, professionelle Hilfe anzunehmen. Herzlich, Muts

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 22:05