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Ich denke Hier bin ich leider richtig!

Thema: Ich denke Hier bin ich leider richtig!

am 7.7.11 kam meine tochter chelsy in der 24+6 ssw zur welt um 11.09 uhr! die ärzte brauchten 4 std um sie stabil zu bekommen...hatte ein vorzeitigen blasensprung....deswegen die lange stabilisierung....dann durften wir sie sehen, sie war 31 cm groß und 695 gramm schwer! abends gegen 21 uhr ging mein freund zu ihr und da sagten die ärzte das es sehr kritisch um sie steht da sie ein blutgerinsel im herz hat und es sich nicht auflösen lässt mit blutverdünner!das sagte er mir natürlich und ich wurde direkt mit bett rüber geschoben ( notkaiserschnitt ) dort haben wir sie dann noch streicheln können! als ich dann wieder auf der anderen station war wusste ich sie schafft es nicht mehr lange...um 4.30 uhr morgens am 8.7.11 war es dann soweit die neo hat mich rüber gebeten da sie ihr maximal ne halbe std geben! ihr ging es sehr schlecht hat den sauerstoff nicht angenommen und herz schlug nicht mehr...die haben alles getan adrenalin gespritzt doch es kam kein blut mehr ins gehirn an! meine maus war hirntot.... wir haben sie dann von den geräten abgenommen damit sie richtig in unseren armen sterben kann bei ihren eltern!um 5.20 uhr ist sie dann friedlich eingeschlafen! sie sah aus wie ihr papa! es tut so weh! wie seid ihr damit umgegeangen? und vorallem wenn hier mehrfach mamis sind wie habt ihr das den geschwisterchen erklärt? ich hab große angst davor? liebe grüße MiniMami2007 mit sternchen chelsy

von MiniMami2007 am 10.07.2011, 10:06



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Liebe MiniMami, ich möchte euch mein herzliches Beileid aussprechen und dich, wenn ich darf ganz fest umarmen. Ich bin auf euch durch das Frühchen-Forum aufmerksam geworden und habe dann im Oktober-Forum eure Geschichte mitverfolgt und mitgehofft und mitgebangt. Als ich gelesen habe, was euch passiert ist, hat mich das sehr traurig gemacht und Tränen in die Augen getrieben. Ich wünsche euch sehr viel Kraft und liebe Menschen um euch herum, die euch in euren schweren Stunden Kraft geben und euch auffangen. Euer kleiner Schatz wurde jetzt zu eurem Schutzengel und wird in euren Herzen immer weiter leben und bei euch sein. Stille, traurige Grüße Sylvia

von Dreikindmama am 10.07.2011, 11:38



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Ich habe keine Worte für das, was geschehen ist. Ich habe gebetet, dass die Kleine es schaffen wird. Dir und Deiner Familie wünsche ich viel Kraft und lasst Euch Zeit. Ich drücke Dich und sende Stille traurige Grüße Alexandra

von katzenmama77 am 10.07.2011, 12:40



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Liebe MiniMami, es tut mir leid, dass eure Tochter auch auf einen Stern reisen mußte... :-( Unseren Sohn haben wir auch in unserem Beisein zum anderen Ende des Regenbogens begleitet. Wir haben wir es unserer Tochter erklärt?! Ich glaube in dem Moment gar nicht. Sie sah ihren kleinen Bruder im Kh auf der ITS. Als er starb war sie noch nicht ganz 2 Jahre. Sie sah uns Eltern, wir standen immer unter Strom, waren nicht wir selbst. Dicke verheulte Augen, gequältes Lächeln ihr gegenüber etc.... Meine Eltern, die die Woche auf mein großes Mädchen aufpassten. Es war auch für sie als 2jährige offensichtlich, dass etwas nicht stimmt. Ich habe ihr erst lange Zeit später mal versucht zu erklären, wie unser Sohn gestorben ist. Ich wußte gar nicht wie ich es erklären sollte, so, dass sie es etwas versteht. Ich wußte, dass ihr kleiner Bruder gestorben ist und nun im Himmel, aber das warum er gestorben ist, konnte ich ihr nicht erklären. Jetzt nach fast 3 Jahren ist er kleiner *Bruder ganz normal. Sie redet von ihm, als wenn sie von ihrer kleinen Schwester (die nach dem Tod unseres Sohnes geboren wurde) redet, Macht zb. Späße über ihn und freut sich, dass sie was reimen konnte und an seinen Namen dranhängen konnte. Es war lang so, dass sie seinen Namen selten genannt hat. Sie wußte, ich werde traurig sein, wenn sie von ihm spricht. So hat sie dann angefangen im KiGa von ihm zu reden. Und nun gehört er zu ihr, wie ihre kleine Erdenschwester. Ich sende dir einen traurigen, aber lieben Gruß und hoffe, dass du nicht alleine bist und immer eine Schulter zum Anlehen und Kraft holen bekommst! Manja

von PhiSa am 10.07.2011, 13:14



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stille grüße auch vor mir. ich hoffe du/ihr habt viele liebe menschen um euch herum die euch jetzt beiseite stehen. alle kraft der welt. Liebe grüße Corina (war auch aus dem oktober 2011 forum)

von Tollpatsch am 10.07.2011, 17:30



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Liebe Mama von Chelsy, es tut mir sehr leid, dass es deine kleine Maus nicht geschafft hat und die Reise zu den Sternen angetreten hat. Ja, es tut so unendlich weh und leider kann nichts und niemand dir den Schmerz nehmen. Er ist einfach immer da, lastet wie ein schweres Gewicht auf deinen Schultern und nur zu oft hat man das Gefühl unter dieser Bürde zuzerbrechen. Aber dennoch wird es mit der Zeit leichter. Man lernt, dass nach einer ganz "schwarzen" Phase auch wieder eine hellere kommt. Am Anfang ist dieser Unterschied so gut wie nicht existent. Aber es kommen wieder hellere Phasen, man kann wieder Lachen, sich über die Sonne freuen... Aber auch nach nun fast einem Jahr kommt die Trauer manchmal noch mit einer solchen Wucht zurück. Völlig unvorbereitet schlägt sie zu. Aber solch eine Phase dauert nicht mehr so lange. Man hat gelernt mit dem Schmerz zu leben, ihn als Teil seines neuen Lebens hinzunehmen. Tja, wie sagt man es den Geschwistern... Mein Sohn war "damals" gerade zwei Jahre alt geworden, als seine Schwester still geboren wurde. Er wusste, dass da ein Baby in Mamas Bauch ist. Wir haben viel über das Baby geredet, er war von Anfang an ein toller großer Bruder. Er hat sich auf das Baby gefreut. Als wir dann nach der stillen Geburt nach Hause kamen (am gleichen Abend) wusste er, dass etwas nicht stimmt. Er hat geweint und gefragt wo unser Baby ist. Wir sagten im Himmel, bei den Engeln. Er lief gleich zum Fenster, konnte es aber nicht. Wollte das wir sie wiederholen, wollte dabei helfen. Natürlich hat er das alles natürlich nicht so gut verstanden, wie auch, mit gerade zwei. Aber wir haben ihn immer teilhaben lassen an unserer Trauer, haben ihm immer wieder gesagt, dass wir traurig sind, dass unsere kleine Maus nicht bei uns sein kann, wenn er gefragt hat, warum wir traurig sind. Denn Kindern kann man nichts vormachen. Sie merken wenn die Eltern traurig sind. Also haben wir auch nie versucht ihm mit einem aufgesetzen Lächeln zu suggerieren, dass alles bestens ist, ob wohl es das nicht wahr. Jetzt nach knapp einem Jahr hat er seine Schwester nicht vergessen. Er redet von ihr, für ihn ist es normal, dass sie eben im Himmel ist und von dort auf uns aufpasst. Kinder haben diese tolle Gabe, Dinge einfach hinzunehmen und ganz unbefangen mit dem Tod umzugehen. Für ihn ist seine Schwester nicht wirklich weg, sondern eben im HImmel... Und wenn er sieht, dass ich weine oder traurig bin, fragt er ob es wegen unserer Kleinen ist und nimmt mich in den Arm und sagt, dass sie doch jetzt auf uns aufpasst. Ich denke es ist wichtig, den Geschwistern auf eine ehrliche und dem Alter entsprechende Weise zu begegnen. Wir sind unserer Intuition gefogt und unserem Sohn hat es nicht geschadet. Im Zweifel hatten und haben wir unsere Therapeutin, die uns in unserem Tun bestätig oder eben Tipps gibt, wie man solch schwierige Dinge einem Kleinkind gut erklären kann. Sorry, dass war jetzt ganz viel Text, ich hoffe ich konnte dir ein wenig Rat geben...!? Ich wünsche dir und deiner Familie ganz ganz viel Kraft um diesen schweren Weg der Trauer zu gehen und daran zu wachsen! Stille Grüße von Isabel mit meiner Pusteblume *+9.8.2010 in der 40. SSW für immer tief im Herzen

von easymaus am 11.07.2011, 00:07