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es fällt mir so schwer-zu schreiben----mein baby muß gehen

Thema: es fällt mir so schwer-zu schreiben----mein baby muß gehen

hallo, ich bin Anett und habe einen wunderbaren 3 jährigen sohn. nun bin ich 23.ssw und muß meinen schatz gehen lassen. am freitag war feindiagnostik, wo schwere retardierung (entspr. 18/19.ssw) und wasser im körper zu sehen war, außerdem schon eine verformung des thoraxes und ein microcephalus, am montag mußte ich zur fruchtwasseruntersuchung. da wurde noch mal kontrolliert. vd. a. gehirnblutung, das erschrak sogar den arzt, der bis dahin noch hoffnung hegte. genetischer schnelltest ist ok, wahrscheinich eine schwere infektion. spätestens morgen, sollte nicht heute nachmittag schon befunde kommen, müssen wir wieder hin. wenn die ursache bekannt ist, müssen wir unser baby gehen lassen.es gibt keine chance, es würde bald im bauch sterben. nun rückt die zeit immer näher, es wird immer schlimmer. ich habe angst, denn es wird eingeleitet, wenn das baby durch eine spritze eingeschlafen ist. mein mann unterstützt mich wahnsinnig, wir sind zu tiefst traurig.er ist seit dem immer bei mir. hat frei genommen. wie soll es weitergehen? bitte helft mir, wer hat ähnliches erlebt. wie soll ich hinterher schaffen zu funktionieren?? stark zu sein für meinen sohn. der familie müssen wir es noch sagen. momentan haben wir 2 vertrauenspersonen, die uns helfen und auch unseren sohn dann betreuen. lg Anett mit emre und einen baldengel

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 09:09



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o.T.

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 09:52



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Liebe Anett, ich möchte dir viel Kraft für die nächsten Tage wünschen. Dein Sohn wird dir bestimmt Kraft schenken und du hast einen lieben Mann. Mir hat geholfen mein Baby anzuschauen, es streicheln, ihm einen Namen geben. Auch dass wir jetzt einen Platz haben, wo wir von Friedrich Abschied nehmen konnten und wo ihn immer besuchen können, hat uns geholfen. Meine Freundin hat uns einen Ginko-Baum als Erinnerung an Friedrich geschenkt. Unser kleiner Sohn (2 JAhre) lernt ihn als Friedrichs Baum kennen und vielleicht wird er irgendwann fragen, wer Friedrich war. Ich hoffe , dass dieser Baum sehr alt wird und so immer an unser Sternenkind erinnern wird. Vielleicht habt ihr einen Garten und könnt auch einen ganz besonderen Baum für eurer Baby pflanzen. Traurige Grüße und eine stille Umarmung Katrin mit Friedrich im Herzen und Karl an der Hand

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 10:16



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danke für eure antworten. @rike: es ist in berlin-mitte, ein pränatalzentrum. es wurde uns vorhin eine infektion bestätigt. nachher gehen wir zum gespräch in die klinik.

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 11:20



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Hi meine Liebe! Ich hab das alles ein bißchen im Februar Forum mitbekommen. Es tut mir wirklich sehr leid und ich wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Ich kann nachvollziehen wie es dir geht. Ich hab damals meine Tochter in der 39 SSW verloren und musste sie auch nachdem ich erstmal heimgeschickt wurde am nächsten Tag auf die Welt bringen. Es war damals sehr schlimm für mich weil es auch so plötzlich kam, aber du hast einen ganz tollen Mann der zu dir steht und dich unterstützt. Ich hatte auch das Glück das mein Mann für mich da war alleine hätte ich das nie geschafft. Ich hätte damals nie gedacht das ich jemals noch ein gesundes Baby haben werde weil ich auch schon 2 Fehlgeburten hatte. Jetzt hab ich einen kleinen Sonnenschein der schon 20 Monate alt ist und bin total glücklich. Du darfst nie aufhören positiv zu denken, ich hab trotz allem was ich erlebt habe nie die Hoffnung aufgegeben. Jetzt bin ich in der 22 SSW schwanger und versuche mich nicht mehr verrückt zu machen wie in der letzten SS. Alles kommt so wie es kommt. Wir können es nicht ändern egal was wir versuchen. Ich denke ganz fest an dich und schicke dir ganz viel Kraft!!!! Du schaffst das!!! Du kannst mir gerne schreiben wenn du jemanden brauchst. Ganz liebe Grüße *Umarme dich*

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 11:21



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Heute ist eigentlich ein Tag, an dem ich mich freuen sollte- aber er tut es nicht. Anett, ich kann dir heute und auch für die kommende Zeit ganz viel Kraft wünschen. Liebevolle Arme die dich festhalten und dir den Schmerz nehmen. Wir sind für dich da, wenn du Hilfe brauchst. All unsere Gedanken sind bei dir, deinem kleinen Schatz der zu den Sternen geht. Still, still – seid leise es waren Engel auf der Reise. Sie wollten ganz kurz bei euch sein, warum sie gingen, weiß Gott allein. Sie kamen von Gott, dort sind sie wieder. Wollten nicht auf unsere Erde nieder. Ein Hauch nur bleibt von ihnen zurück, in eurem Herzen ein großes Stück. Sie werden jetzt immer bei euch sein, vergesst sie nicht, sie waren so klein. Geht nun ein Wind, an mildem Tag, so denkt, es war ihr Flügelschlag. Und ihr fragt, wo mögen sie sein? Ein kleiner Engel ist niemals allein. Sie können jetzt alle Farben sehn, und barfuß durch die Wolken gehn. Und wenn ihr sie auch so sehr vermisst, und weint, weil sie nicht bei euch sind, so denkt, im Himmel, wo es sie nun gibt, erzählen sie stolz: „Wir werden geliebt!" Unsere Kerze wir heute für den kleinen Engel brennen. Stille Grüße Heike mit Nils, Lars und * Benjamin

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 11:25



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o.T.

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 11:45



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ich wünsche dir viel kraft, ich musste in der 31.ssw still meine kleine pauline auf die welt bringen. es wird sicher sehr schwer für euch, aber ihr werdet es schaffen.

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 20:13



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Liebe Anett! Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft und Mut. In Gedanken bin ich bei Euch! Es tut mir sehr leid, mir fehlen die Worte... Fühl dich gedrückt.. Stille Grüße Jasmin mit Mattis(*05/07)fest an der Hand und unserer kleinen Maus Amelie(*+28.10.08/17.SSW)für immer im Herzen!!!

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 12:33



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Eine Freundin von mir hat das ganze auch schon zweimal erlebt. Bei der ersten Schwangerschaft traf sie die Diagnose wie ein Schlag, sie stand verständlicherweise völlig unter Schock und hat wie in Trance gehandelt. Sie musste ihr Kind in der 22. Woche gehen lassen, hat sich aber geweigert, das Kind vorher durch eine Spritze einschlafen zu lassen, sie hat es lebend zur Welt gebracht und hatte es dann noch lange im Arm. Zuerst wollte sie es nicht, heute ist sie froh, dass sie es so gemacht hat. Bei der 2. Schwangerschaft wieder die gleiche Diagnose (Erbkrankheit), es traf sie nicht völlig unerwartet. Diesmal hat sie sich geweigert, ihr Kind gleich herzugeben, sie hat es solange ausgetragen wie möglich, damit wurde ihr die Möglichkeit gegeben, langsam Abschied zu nehmen. Ich war von Anfang an als eine von 2 Vertrauenspersonen mit dabei und habe sie bei allem, was sie tat unterstützt. Das war schon sehr wichtig für sie. Die Kleine kam in der 32. Woche als Frühchen auf die Welt und hat dann nach 3 Tagen den Kampf um ihr Leben (erwartungsgemäß) verloren, aber für uns alle war es so einfacher, den Verlust zu verarbeiten. Jetzt arbeitet sie an einem 3. Kind, und wieder schwebt das Schwert der Krankheit über ihr. Ich bin zwar nur Außenstehender, habe aber alle Höhen und Tiefen mitbekommen und als Mutter von drei gesunden Kinder und Patentante des Sternenkindes genauso mitgelitten. Ich wollte dir damit sagen, laß dir noch einige Tage Zeit mit der Entscheidung, wann und wie dein Kind gehen wird, meine Freundin war beim 1. Kind völlig überrumpelt (was ja jeder von uns gewesen wäre) und hat es hinterher sehr bereut. Dein Kind muss leider gehen, sehe ich leider auch so, aber vielleicht brauchst du noch etwas Zeit, um den richtigen Weg zu wählen, es gibt hinterher kein zurück mehr. Ich kann dir gar nicht alles schreiben, was ich dir gerne sagen würde, und ich will auch nicht falsch verstanden werden, ich will nur versuchen zu sagen, dass du einen Weg finden musst, um von deinem Kind so Abschied nehmen kannst, dass du später damit besser zurecht kommst. Ich bin in Gedanken bei dir und wünsche dir für den weiteren Weg alle Kraft die man dazu braucht.

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 13:42



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Hallo Erstmal drück ich dich ganz toll, was mit deinem Baby passiert ist tut mir sehr leid. Ich habe auch 2005 mein Sohn in der 16 SSW hergeben müssen. Als ich in der Frauenarztpraxis erfuhr das mein Sohn ganz schlimm krank ist , und das mann nichts machen kann, bin ich zusammen gebrochen. Ich musste nochmal zum feinultraschal , die diagnose änderte sich aber gar nicht. Ich musste von jetzt auf gleich eine entscheidung treffen, dummerweisse ,weis ich heute das es die falsche entscheidung war, die ich getroffen habe. Ändern kann ich es leider nicht. Ich hätte ihn , aus heutiger sicht viel lieber in den arm genommen , mit ihm geredet und erzählt das er noch 2 geschwister hat , und das er jetzt zu sein anderes geschwisterchen geht, da wo er hin geht , hat er keine schmerzen ist gesund und munter. das einzige was ich noch von ihm habe, sind ultraschalbilder und das letzte 3 D ultraschalbild habe ich im Kopf. liebe grüsse

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 14:41



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...wir leben im Himmel und wir sind schon sehr viele...jeder von uns hat die große Aufgabe, über seine Lieben zu wachen und sie in den Stunden, in denen ihnen das Herz so schwer wird zu stärken... Liebe Anett, dies ist ein kleiner Auszug einer Geschichte über kleine Engel...Auch dein Engel wird über euch wachen. In Gedanken bin ich bei dir und deiner Familie. Es wird eine schwere Zeit werden, aber vergiss nie: Die Sonne scheint immer, auch wenn dunkle Wolken am Himmel hängen... Ein stiller Gruß, Jazzy

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 15:24



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danke für die antworten. waren nun beim gespräch und erneut sono. es ist eine infektion, die massiv stark verläuft, erstaunlich schwer, laut der ärzte. wir haben uns entscheiden unser baby gehen zu lassen. aber erst in einigen tagen. es wird nun geplant und freitag oder montag wird es hoffentlich etwas. dann gehen wir in die klinik. ich bin mit der entscheidung zufrieden zu warten. aber die entscheidung ist entgültig, wir möchten kein kind was schwerstbehindert ist, wenn es die schwangerschaft überleben würde, was eher unwahrscheinlich ist. alles hat sich noch verschlechtert von freitag und montag zu heute. morgen gehen wir zum mrt, dann ersparen wir uns und dem baby weiteres leiden. danke für die antworten, ich habe gemerkt, dass es verschiedene ansätze kind, bin beeindruckt, wie ihr euer leben meistert.

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 15:25



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Liebe Anett! Ich wünsche dir, von ganzem Herzen...ganz, ganz viel Kraft! bin in Gedanken bei euch.....:-( liebe Grüße, Andrea mit Kathrin und Nadine und ****

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 22:26



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ich wünsch dir viel Kraft und weine mit dir um dein Baby! Es ist so ungerecht und grausam, mir fehlen die Worte. Eine stille Umarmung, Claudia

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 22:32



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Ich kann dich nur still drücken und dir Kraft für die kommende Zeit wünschen. Unsere Yara ist in der 17. Schwangerschaftswoche gegangen. Wir haben für sie ein Bäumchen gepflanzt. Alles Liebe Nella

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 10:44