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Abbruch

Thema: Abbruch

Vielleicht ist es in diesem Forum nicht so passend, meinen viele. Sich aktiv und bewusst gegen ein Kind zu entscheiden, hätte doch jedes Kind das Recht auf der Welt zu sein. Auch wenn ich mich so entschieden habe, habe ich mir die Situation in die ich geraten bin, nicht selber ausgesucht. Ich bin auf der Suche nach Frauen, die einen Spätabbruch wegen T 21 gemacht haben um mich mit ihnen auszutauschen! Ich will niemandem zu nahe treten und ich möchte auch von niemandem beleidigt werden. Ich habe genug Kummer, ich brauche hier keine Schuldzuweisungen, die habe ich selber genug! Was ich brauche ist Verständnis und Trost und Austausch mit Gleichgesinnten. Glaubt ihr, wir Frauen die einen Abbruch vornehmen haben lassen, haben hier nichts verloren? Dann habt ihr keine Ahnung! Auch wir haben ein Kind verloren und trauern um unser Kind! BIRGIT

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 14:36



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sorry dachte Du suchst gleichgesinnte und willst nicht beleidigt werden, tust es aber selber bzw. teilst mal eben aus : Zitat : "Glaubt ihr, wir Frauen die einen Abbruch vornehmen haben lassen, haben hier nichts verloren? Dann habt ihr keine Ahnung! Auch wir haben ein Kind verloren und trauern um unser Kind!" wie immer ihr Euch entscheidet oder Du, da bilder ich mir keine Meinung ABER FAKT mein Sohn kam zur Welt und mußte wiederbelebt werden, es war nie klar wieviel Probleme der lange Sauerstoffmangel ihm im Leben machen wird...aber mir wäre es schnurz ob er behindert wäre oder nicht, ich hätte damals und noch heute alles gegeben um ihn noch bei mir zu haben, aber er verstarb nach 2 Monaten bei mir daheim..... glaube mir ICH HABE AHNUNG von dem was ich erlebt habe und daher finde ich Dein Posting von der Schreibweise deplaziert... wer Hilfe oder Ausstausch sucht, kommt anders daher

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 14:40



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Liebe Birgit, ich kenne einige Eltern die in der gleichen Situation gewesen sind wie du es warst. Manche haben sich dafür entschieden das Kind zu bekommen, andere haben sich auch wie du zum Abbruch entschieden. Ich finde beide Entscheidungen müssen respektiert werden und bei beiden Entscheidungen sollte man den Elter so gut es geht beistehen. Ich verstehe auch wieso man sich für einen Abbruch entscheidet. Ich denke das leigt immer im Ermessen der Eltern. Und du hast völlig recht, auch IHR trauert um euer Kind und dass du schon so "bestimmend" in diesem Forum auftrittst, kommt sicher nicht von irgendwo wenn man sich die Postings des letzten Jahres mal so ansieht. Auch ich bin eine Sternenmama und habe in diesem Forum oft nach Beistand gesucht, aber heraus gekommen sind meist nur Diskussionen und Streitigkeiten. Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und gute und hoffe, dass du andere betroffene Eltern in diesem Forum finden wirst. Lg Nina

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 14:52



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Wenn ich das lese läufts mir eiskalt den Rücken runter... Behindert kann ein so böses Wort sein. Ich bin mit 24 das 2.mal schwanger geworden. Gott sei dank macht man in einem solchem Alter keine FU oder sonstiges. Deliah wurde vor Kurzem 1 Jahr alt. Sie ist genau so wie jedes andere Kind in ihrem Alter. Für mich, meinen Mann und ihren Bruder ist sie sogar noch besser :) Sie ist so herrlich "normal", bildhübsch und hat die Diagnose T21. Und doch ist sie so ganz und gar nicht behindert obgleich diese Diagnose dies behauptet. kommt wohl auf die Definition an... und eben dass ist das Problem bei der Abtreibungsrate von T21 bei über 90%. Ich möchte hiermit nicht urteilen... doch wie du schon sagst, es sollte jeder das Recht dazu haben hier seine Geschichte erzählen zu dürfen :)

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 19:07



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willst du hier wirklich Hilfe finden, oder suchst du eher streit ?

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 19:35



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Hm, für mich klingt das Posting in keiner Weise provokativ sondern sehr verzweifelt und traurig. Wenn einem Menschen Gefühle und das Recht zu trauern abgesprochen werden, dann kommt auf das Trauma das Kindsverlusts noch ein Trauma hinzu. Das finde ich extrem schlimm. Ich selbst habe es erlebt, dass mir das Recht um mein Kind zu trauern abgesprochen wurde weil ich es bereits in der 15.SSW verlor. Der Tod meines Sohnes ist die eine Sache das zusetzen meiner Umwelt die andere. Mein Sohn war krank, die Umwelt hat mich im Stich gelassen LG

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 19:54



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Mir geht es ähnlich wie Birgit, wir haben ja erst gestern unseren Zwerg verloren. Trauer, Schmerz ist schon genug, dazu die Schuldgefühle und die Ohnmacht... Ich finde das Posting auch tieftraurig und verzweifelt. Das Thema Abbruch nach Pränataldiagnostik ist soo schwierig; vor allem die Worte zu finden, dass man niemanden mit seinem gewählten Weg abwertet oder verletzt. Es ist so eine schwierige, verzweifelte Entscheidung, die man zu treffen hat. Wir waren nach der Diagnose T13 - nicht lebensfähig - in unserer Entscheidung recht klar, einen Abbruch zu machen. Unser Bübchen wäre nicht lebensfähig gewesen, laut Prognose bald im Mutterleib verstorben - Geschichte ist etwas weiter unten. Sollten wir warten, der Natur ihren Lauf lassen ? Jeden Tag mit dem Bewusstsein leben, dass im Bauch ein Zwergi ist, dessen Herzchen immer schwächer wird und vielleicht in diesem Moment aufhört, zu schlagen ? Dass das Kleine dabei vielleicht leidet, wenn es von immer mehr Ödem gedrückt und immer schwächer wird ? Oder hätte es an vielleicht 3 oder 8 oder ? Wochen noch Freude gehabt ?? Hätten wir ihm die gönnen sollen, waren aber zu schwach, das auszuhalten ? Und wie ist es mit der Verantwortung für die Grossen, die bei wachsendem Bauch immer mehr Beziehung zum Brüderchen aufgebaut hätten - sie trauern jetzt schon genug ?.. Sie haben mich nun schon eine Woche lang leiden und weinen sehen... Von dem Zweifel über den Weg des Abbruches mal ganz abgesehn, das habe ich ja unten geschrieben... Ich bin bei all der Tragödie nur "froh", dass die Diagnose T13 die Entscheidung hat recht klar ausfallen lassen. Mit einem Abbruch bei T21 hätte ich grosse Probleme gehabt... Mein Mann wäre auch in dem Fall dafür gewesen; wir hätten also zu alledem noch einen Konflikt als Paar gekriegt. Jede Mutter trauert um ihr verlorenes Kind; jedes Elternpaar wird sich nach einer solchen Diagnose die Entscheidung nicht einfach machen. Man verdient hier Respekt und eine Haltung, die auch die Trauer ernstnimmt... Hier im Forum habe ich bisher nur warmherzige, gutgemeinte Antworten bekommen ! Sprüche wie "13. Woche - das ist ja in der normalen Fehlgeburtszeit - so what, das ist häufig" kenne ich auch ( aus der Familie! ) - hilft unheimlich :-( Birgit hat genau wie alle anderen Eltern, die um ihr Kind trauern, Respekt verdient. Lieben Gruss und viel Kraft für Euch alle ! Tine

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 20:35



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Ein Kind "verlieren" und ein Kind "abtreiben" ist in meinen Augen ein großer Unterschied.

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 23:19



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Liebe montpelle, in meinen Augen ist das auch ein großer Unterschied ! Wobei man sicher Abbrüche wegen schwerwiegender Diagnosen und Abtreibungen aus persönlichen Gründen unterscheiden muss ( auch hier würde ich niemals jemanden verurteilen; wieviele grad junge Mädchen stehen unter ernormem Druck von Eltern/Freund und gehen verzweifelt zum Termin...) Wenn eine Mutter z.B in der 9. Woche ihr Kind verliert, ist dies ein schlimmer Schlag, voll Trauer und Schmerz. In 50% der Fälle steckt eine Chromosomenstörung dahinter, oft eine Trisomie X und der Körper hat erkannt, dass etwas nicht stimmt und beendet auf natürliche Weise die Schwangerschaft. Wenn man in der 14. Woche ( wie bei uns ) genau dieses erfährt, muss man selbst eine Entscheidung fällen, in Liebe zum Kind Glaub mir: DAS IST DAS SCHLIMMSTE; WAS ICH MIR VORSTELLEN KANN BZW BISHER ERLEBT HABE ! Es klingt krass, aber ich bin manchmal "neidisch" auf Frauen ( sorry an alle, die das durchmachen mussten !!!) , die ihr Kind durch eine "normale" Fehlgeburt verloren haben und nicht eine solche Entscheidung fällen mussten ! Das ist so unvorstellbar, dass man das Todesurteil über sein geliebtes Kind fällen soll... Aber was wäre die Alternative gewesen - kann ja nur von unserer Geschichte ausgehen: Ich hab´s ja schon mehrfach geschrieben, es war nicht lebensfähig und wäre bald gestorben, das Herzchen wurde schon unregelmässiger, das Ödem grösser... Ist es dann nicht eine in Liebe getroffene Entscheidung, dieses Leben vor noch gösserer Qual zu beenden ?? Ich weiss es bis jetzt nicht, es wird immer auf mir Lasten. Birgit hat es ja schon geschrieben: Wir haben uns dieses Schicksal nicht ausgesucht ! Auch nach einem Abbruch verliert man ein Kind und hat das Recht, zu trauern und kämpft zusätzlich noch mit (Selbst-) Vorwürfen... LG, Tine

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 08:18



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Euer Baby war nicht lebensfähig, aber bei Trisomie 21, wie im Fall des Ausgangsbeitrages, ist das anders. Aber über das Leben des eigenen Kindes zu entscheiden, nur weil es vielleicht in den eigenen Augen nicht gesellschaftsfähig ist, steht einem nicht zu.

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 10:41



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Hallo! ich vermute mal, das Birgit es nicht provokant meinte. Sie hat womöglich schonmal hier reingelesen und vorige Diskussionen mit montpelle gelesen. Birgit, schreibe mal Ortliebu per PN an. Sie kann dir vielleicht helfen und dich verstehen. Lieben Gruß, Claudia

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 22:13



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Ich finde Du bist eine verdammt starke Frau Birgit, denn ich denke, du hast aus liebe zu deinem Kind gehandelt.... dazu gehört verdammt viel Mut!!!!

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 03:51



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Ich habe mein Posting nun viele Male durchgelesen und ich kann es einfach nicht als "hart" empfinden. Es ist sehr nüchtern geschrieben, das stimmt. Soll ich schreiben, dass ich den Großteil des Tages weine? Dass ich es nicht verstehen kann, was von mir verlangt wurde? Dass ich mich so auf mein Kind gefreut habe? Dass ich mich so ohnmächtig fühle? Dass ich mich jeden Tag dafür verachte, für das, was ich gemacht habe? Dass ich Angst habe, mein Kind nie mehr zu sehen, weil ich sicher nicht in den Himmel komme, dafür, was ich gemache habe? Soll ich schreiben, dass ich mich schäme, wenn ich meine Kinder anschaue, weil ich ihnen ihr Geschwisterchen genommen habe? Dass ich Angst habe mein Kind wird mir nie verzeihen, dass ich es nicht angenommen habe? Ich habe vor so vielem Angst, am meisten, dass ich verrückt werde. Weil mich das, was ich erlebt habe, beinahe umbringt? Ich treffe keine Freunde mehr, wir schoten uns total ab. Ich lege Schwangerschaftskleidung auf die Seite, sortiere die kleine Babykleidung aus, bei jedem Stückchen weine ich wieder, das hätte doch mein Kind anziehen sollen. Habe ich mir Trisomie und dieser schwere Herzfehler ausgesucht? NEIN. Im Krankenhaus hat der Oberarzt zu mir gesagt, dass das ein ganz schwerer, komplexer Herzfehler war (seine Worte: "schwere Missbildung"). Vielleicht hätte mein Kind die Operation nicht überlebt, vielleicht wäre mein Kind vorher schon daran gestorben. Vielleicht hätte mein Kind aber schwerst behindert weiterleben können. Ich habe schon zwei kleine Kinder, ich habe kein soziales Netzwerk, das in der Nähe wohnt und mir hilft. Ich war sehr verzweifelt und hatte so viel Angst, auf das, was auf uns zukommen würde. Ich hatte Panikattacken und das schlimmste: Ich habe mein Kind so sehr geliebt und es tut so weh, wenn diese Entscheidung zu treffen ist. Ich habe mein Kind jeden Tag so viele male gespürt. Es ist so schwer. Wenn ich schreibe, dass das viele nicht verstehen können, dann kommt das daher, dass ich noch vor wenigen Monaten es selber nicht wirklich verstanden hätte. Wie kann eine Mutter ihr Wunschkind hergeben! "Nur" weil es schwer krank und behindert ist? Abtreibung? Nie im Leben. Und auf einmal schaut die Welt anders aus. Die Diagnose (diese doppelte) steht auf einmal im Raum. Ich habe in der 14. Woche keine FU gemacht, weil ich sowieso nicht abgetrieben hätte (so dachte ich) und dann hätte es keinen Unterschied gemacht ... das war damals meine Meinung! Und auf einmal wacht man auf und die ganze Welt ist anders, der Boden wird einem davongerissen .. man meint man würde sterben. Ich verstehe es also gut, wenn jemand sagt, ich bin eine Mörderin und niemand habe das Recht ein Kind zu töten. Nun bin ich aber leider auf der anderen Seite und ich kann daher vieles besser verstehen, was mir vorher verborgen war. Ich kann es leider nicht anders erklären. Mit Worten wird man nie genau beschreiben können, was man fühlt! Es wird immer irgendwelche Missverständnisse geben ... da kann ich es noch so gut versuchen. Ich hatte zuvor gelesen, was andere zu ähnlichen Themen geschrieben hatten und darum wollte ich meine Geschichte nicht schreiben, ich wollte keine "boshaften" Mails lesen. Ich wollte einfach nur Kontakt zu Gleichgesinnten (in der Hoffnung, dass ich dort auch Trost und Verständnis finden kann). Ich wollte niemanden verletzen. Es ist, wie vorher jemand geschrieben hat. Ganz ehrlich hätte ich mir gewünscht ich wäre gar nie schwanger geworden, dann hätte ich diese Entscheidung NIE treffen "müssen". Es ist keine GUTE Entscheidung, sie ist sogar sehr schlecht, für alle Beteiligte! Für mein gestorbenes Kind, für meine Kinder, für uns als Eltern. Aber ein schwer behindertes Kind neben zwei kleinen Kindern, das hätte unsere Familie mit Sicherheit zerbrochen. Genaues weiß man nie. Mein Kind hätte auch so viel Freude in meine Familie gebracht, soviel Lachen und soviel Glück! Das weiß ich, ja! Und genau das ist es, was mir jeden Augenblick das Herz zerreisst. Dass es hier keine - FÜR MICH - gute Entscheidung gegeben hätte. Es gäbe noch so viel zu erzählen und ich habe noch so viele Ängste und Kummer und und und und ... ... aber ihr habt alle eure eigenen Geschichten und euren eigenen Kummer. Ihr habt alle etwas trauriges erlebt, ihr trauert um euer Kind, genauso wie ich ... Ich hoffe, dass ich nicht weiter "aufrege", das letzte was ich will ist provozieren, das tut mir leid, wenn es so aufgefasst wurde ... BIRGIT

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 10:52



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in jedes deiner worte steckt so viel liebe, trauer und verzweiflung...mir fehlen die worte. ich kann nur erahnen wie es dir geht. vielleicht kommst du mal auf die seite der schmetterlingkinder- mit dem www davor- dort sind einige frauen,die ähnliches durchgemacht haben. ich wünsche dir ganz viel kraft und hoffnung. liebe und traurige grüße iris mit 8 kids und 5 sternen

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 12:51



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fühl dich ganz fest gedrückt. was du an gefühl in deinen texten frei lässt, hat absolut nichts mit provokation zu tun, ich habe das gefühl du fühlst dich furchtbar alleine und möchtest einfach nicht verurteilt werden für das was passiert ist. und ich finde es nicht okay wenn jemand schreibt du hättest dieses recht nicht zu entscheiden. man muss erst selbst in solch einer situation sein um dies überhaupt beurteilen zu können. man kann nicht im vorhinein sagen soetwas steht einem nicht zu und so etwas würde ich nie machen. wie oft im leben sagt man soetwas würde man nie machen? und wie oft macht man es dann doch weil gewisse situationen dies einfach erfordern? wir alle haben unser baby verloren, auch du und deshalb hast du auch das recht hier zu trauern. es müssen ja nicht alle verstehen. ich hoffe du findest für dich und deine familie die nötige kraft um dies alles zu verarbeiten. lg nina

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 13:18



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ich finde du lehnst dich mit deiner aussage sehr weit aus dem fenster. jemanden so böse anzugreifen ist nicht in ordnung. was heisst nicht gesellschaftsfähig? ich denke eine mami entscheidet nicht wegen gesellschaftsfähigkeit. um hat ein kleiner zwerg solch eine schwere behinderung, beweist man als mama riesigen mut wenn man seinem kind soetwas ersparen möchte. es geht ja hier nicht um eine leichte behinderung, sondern um eine schwere missbildung. und ich finde jede mutter hat das recht soetwas zu entscheiden. zumal man selbst auch mit dieser neuen lebenssituation zurechtkommen muss. und das muss jeder für sich selber wissen....

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 13:25



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es tut mir sehr Leid, welche Entscheidung du treffen musstest! Ich wüsste nicht, wie ich handeln würde, denn in dieser Situation war ich nicht! Ich hätte wahrscheinlich auch so gehandelt! Ich habe mein Kind in der 18. ssw veloren, mein Körper hat die Versorgung eingestellt! Lass die neativen Reaktionen nicht an dich rn, du bist gewiss keine Mörderin! Das ist dein Leben, deine Entscheidung! Und ich wünsche dir, dass du das alles durchstehst und verarbeiten kannst! Alles Liebe!

Mitglied inaktiv - 31.08.2010, 10:19



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Du solltest deine Trauer zulassen, aber von den Schuldgefühlen wegkommen. Selbstverständlich ist dein Schmerz unsagbar groß, du hast dein Kind verloren! :o( Du hast die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen, sondern dir etwas dabei gedacht. Gründe gehabt. Wir müssen lernen, zu bewusst getroffenen Entscheidungen zu stehen. Es ist etwas anderes, wenn man sich zu einer entscheidung gedrängt fühlt, bzw. andere - etwa den frauenarzt - für einen entscheiden lässt. die verantwortung abgibt. aber wenn man BEWUSST und ÜBERLEGT eine entscheidung triffst und die verantwortung übernimmt, dann darf man auch den Mut haben, dazu zu stehen. Es war euer Weg. Es ist und bleibt euer Weg. Ihr müsst ihn gehen. Er ist für euch der richtige. Viel, viel Kraft für dich zum Trauern und dass du es eines tages schaffst deinen Frieden zu machen mit deiner Entscheidung, wünsche ich dir von Herzen. Nadja

Mitglied inaktiv - 08.09.2010, 12:40



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Ich hielte es für wichtig, dass du dir Hilfe suchst, wo Raum und Zeit ist für all deine Gefühle. Wo du von Angesicht zu Angesicht mit jemandem Reden kannst. Du darfst damit nicht alleine bleiben, da eurer Familie nicht geholfen ist, wenn du an eurer Geschichte zerbrichst. Die Kinder an deiner Hand haben es verdient, ihre Mama auch wieder lachen zu sehen! alles Gute! Nadja

Mitglied inaktiv - 08.09.2010, 12:59