wie weiter vorgehen?

Dr. med. Najib N. R. Nassar Frage an Dr. med. Najib N. R. Nassar Frauenarzt

Frage: wie weiter vorgehen?

Guten Tag Hr. Dr. Nassar! Mein Mann und ich haben nun nach knapp über einem Jahr unerfülltem KiWu (er 32, ich 28) alle Basisuntersuchungen hinter uns, die uns vom KiWu-Zentrum empfohlen worden. (Wir sind nicht die geduldigsten, wünschen uns schon soooo sehr die SS)... Meine Hormonbefunde sind top und die 2. ZH passt auch, regelmäßig Eisprünge (werden dr. Ovu-Tests erkannt), jedoch wurde beim Eileiterröntgen ein Problem der linken Tube festgestellt (Sactosalpinx - geringer Kontrastmittelübertritt ins Peritoneum abgrenzbar), re. Tube & Cavum uteri unauffällig, retroflektierter Uterus (bei letztem wurde mir gesagt, dass es keine Probleme puncto KiWu bereiten würde). Die letzten SG meines Mannes sind gut - das aktuelle: 392 Mill. Spermatozoendichte im Ejakulat (4 ml) pH 7,7 und keine Leukozyten, Rundzellen etc. Karenzzeit 2einhalb Tage Viskosität normal Gesamtmotilität 55%, wobei leider keine schnell beweglichen (0%) dabei, sondern "nur" 48% langsam progressive Morphologie 31% normal Der Kremer-Test puncto Antikörper in meinem Zervixschleim wurde auch durchgeführt - negativ. Nun fragen wir uns, ob es ein großes Problem ist mit dem "Verschluss" (so genau weiß ich das noch nicht?) meiner linken Tube/Eileiters und dem Fehlen von schnell progressiven Spermien, bald schwanger zu werden. Wir wollen ehrlich gesagt nicht mehr 1 weiteres Jahr weiterbasteln, wenn es auf natürlichem Weg vielleicht schwer wird - die Nerven haben wir beide dafür nicht mehr. Die Besprechung zum weiteren Vorgehen im Zentrum haben wir erst in 10 Tagen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir schreiben würden, was Sie in dieser Situation empfehlen würden. Lt. Zentrum würde uns für den worst case auch IVF gefördert werden, da mein Mann vor ca. einem halben Jahr ein schlechtes SG hatte. Oder können wir etwas tun, damit die Follikel eher rechts wachsen statt an meiner "eingeschränkten" linken Seite? Ist nun mein Risiko für eine ELS erhöht, wenn sich mal was einnisten würde in einem Monat, wo der ES links wäre? Sollten wir in den Monaten, wo der ES links ist, lieber verhüten, um kein Risiko auf eine ELS zu haben? Oder habe ich auch Chancen auf der linken Seite mit meinem Befund? Und - sollte es mal zu einer IVF kommen, wäre dann dieser Sactosalpinx ein Problem, was die Einnistung stören würde? Müsste man diesen EL dann entfernen? Ich habe etwas gelesen, dass durch die Stimu oft die Flüssigkeit dort ansteigt und in die GM fließt und so den Embryo "stört". Ich freue mich auf Ihre Ratschläge! Danke schon mal im voraus! Entschuldigen Sie bitte meine vielen Fragen.... staybee (28)

von staybee am 06.10.2011, 20:08



Antwort auf: wie weiter vorgehen?

Hallo Staybee, der Umfang der Fragen sprengt nun wirklich den Rahmen eines solchen Forums, daher würde ich mich gern auch eine zusammenfassende Beurteilung beschränken und Sie auf das behandelnde Zentrum verweisen. Schließlich muß man dort auch etwas Arbeit leisten ;-) Vieles deutet darauf hin, dass SIe zur Erfüllung Ihres Kinderwunsches eine Befruchtungsfrom außerhalb des Körpers benötigen werden. Inwiefern deine Entfernung der Sactosalpinx vorher erforderlich ist, hängt vom genauen anatomischen Befund ab. Das kann nur Ihr Arzt beurteilen. Bei größeren Flüssigkeitsansammlungen halte ich es für sinnvoll.##MfG N. Nassar

von Dr. Najib Nassar am 07.10.2011