Lieber Dr. Grewe, ich bin 32, kinderlos, mit Kinderwunsch. Ich habe aus unbekannten Gründen seit Dezember 2019 starke Zyklusprobleme. Ich war bereits zweimal schwanger, FG in Jan 2018,21ssw (IUFT) und Sep 2018,8ssw (ma). Danach schwankte meine Periode zwischen 36 und 44 Tagen. Nach einigen Monaten hat es sich wieder einigermaßen eingependelt. Vor der ersten SS hatte ich immer eine regelmäßigen 28 Tage Zyklus. Mein Zyklus im Dezember 2019 dauerte 89 Tage. Ich wurde untersucht und man fand eine Blut- gefüllte Zyste am linken Eierstock. Kein PCO. Der folgende Zyklus war 25 Tage und die Ärzte meinten, alles sei wieder gut. Nun habe ich aber wieder 50+ Zyklus und keine Periode in Sicht. Nur ein Ziehen auf der linken Seite. Ich denke, dass ich wieder eine Zyste habe. Ich wohne in den Niederlanden und solange es kein Notfall ist, heißt es immer, man soll einfach abwarten. Man hat auch keinen Gynäkologen, wo man einfach hingehen kann. Alles läuft über den Hausarzt. Man sieht keine Notwendigkeit, etwas zu unternehmen. Jedoch leide ich sehr darunter. Ich bin eigentlich ein ruhiger und ausgeglichener Mensch, aber habe momentan Wutanfälle, fühle mich verzweifelt und habe das Gefühl, dauerhaft ganz starke PMS zu haben. Meine einzige Erklärung wäre starker Stress und Druck durch Arbeit. SS-Test negativ, keine Zwischenblutung. Wenn ich in der Vergangenheit mal eine Zyste hatte, war es immer links. Was können Gründe für solche Zysten sein und gibt es doch die Möglichkeit, so etwas hormonell zu behandeln? Welchen Einfluss hat das auf meinen Kinderwunsch? Ich hasse es, Tabletten zu nehmen, aber das Hormon-Chaos treibt mich fast in den Wahnsinn. Ich würde eine Hormontherapie machen, sofern sowas möglich ist. Herzliche Grüße, Gartenfee
von Gartenfee_2020 am 21.05.2020, 12:52