Wie kann ich meiner Tochter bei Schlafstörungen helfen?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Wie kann ich meiner Tochter bei Schlafstörungen helfen?

Hallo, meine Tochter kam im April dieses Jahres zur Welt (Mit einem Situs Inversus Totalis).Schon zu Beginn wurden Blähungen festgestellt.Diese hielten bis zum 3. Monat an.Direkt danach kamen auch noch schwere Verstopfungen dazu.Obstgläschen,Mutaflor,Nahrungsumstellung, das alles half nicht, bis wir auf die 1er Nahrung umstellten.(Das Stillen klappte nach ca. 2 Monaten nicht mehr). Zudem war sie von Anfang an sehr unruhig, schlief weniger als andere Kinder. Mit ca. 2 Monaten fing es an,dass sie vorm Einschlafen sehr laut und lange schrie.Als ob sie sich gegen das Schlafen wehren wollte.Im Bettchen,im Kinderwagen,in der Bauchtrage & im Maxi Cosi.Überall das gleiche.Eine Bekannte riet mir zu einem Orthopäden zu gehen, da sie das gleiche Problem hatte.Er erkannte eine Blockade im Halswirbel,Muskeldyssbalance.Wir bekamen Therapiestunden bei einer Krankengymnastin, die nach Vojta therapierte.Von da an wurde es ein Wenig besser,doch es hörte nicht ganz auf.Nach der Therapie wurde es wieder schlimmer.Der Orthopäde sagte aber,dass die Blockade nicht mehr vorhanden sei.Mein Kinderarzt sagte mir lediglich,dass sie keine Rituale haben soll & dass es Tagesabhängig ist.Zudem halten so lebendige Kinder wenig vom Schlafen. Es war aber jeden Tag. Sie schläft noch bei mir im Bett,vorm Schlafen kuscheln wir,ihre Spieluhr läuft& ihr Kuscheltuch ist ganz wichtig.Trotzdem wird geweint was der kleine Körper hergibt.Ich habe es immer auf zahnungsprobleme, oder Entwicklungsschübe geschoben & habe gelernt damit umzugehen. Nur ist es nun seit einem Monat sehr schlimm.Sie schläft tagsüber sehr wenig, Abends schläft sie gegen acht/neun Uhr ein.Dann nach einer Stunde fängt sie an zu schreien und lässt sich nur sehr schwer beruhigen.Dann dauert es auch meist bis 00.00 Uhr bis sie wieder einschläft. Mittlerweile zerrt es sehr an meinen Nerven,da ich den ganzen Tag über für meine Kleine da bin & abends auch (abends war sonst zeit für den Haushalt etc) .Sie ist ein sehr aktives,lebendiges Baby, die auch sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Es wird auch mittlerweile schwieriger sie bei Oma, oder Opa zu lassen, da sie sich dort die Seele aus dem Leib schreit.So mache ich mir selber ein schlechtes Gewissen & lasse sie lieber bei mir. Wie kann ich meiner Tochter helfen? Habe ich etwas falsch gemacht? Ich bin im Mom ziehmlich ratlos & hoffe sie können mir helfen bzw einige Tipps geben.

von MiaLina2013 am 14.12.2013, 23:28



Antwort auf: Wie kann ich meiner Tochter bei Schlafstörungen helfen?

Liebe M., es gibt leider nicht wenige Säuglinge, die sich schwerer tun, die normalen Reize zu verarbeiten, abzuschalten und alleine in den Schlaf zu finden. Leider wird diese Tatsache viel zu selten von den Kinderärzten auch so an die Eltern weitergegeben und auch von den Eltern werden immer alle möglichen anderen Ursachen gesucht, von "Blähungen" bis "Blockade der Wirbelsäule", dabei wäre es schon ein wesentlicher Teil der Lösung, wenn die Eltern wüßten, dass das lange anhaltende Schreien ihres Kindes völlig normal ist und dass sie selber vor allem nichts dafür können und sich nicht schuldig fühlen müssen. Und es gibt Abhilfe dafür, indem Eltern es erst mal aushalten lernen, dass ihr Kind weint und ihm erlauben, dass es dabei auch lernt, ohne Hilfe abzuschalten und in den Schlaf zu finden. Alleingelassen tun sich Eltern damit sehr schwer, denn es ist ganz natürlich, dass einem das anhaltende Weinen des eigenen Kindes die Schweißperlen auf die Stirn und den Blutdruck auf 300 treibt. An vielen Orten gibt es aber inzwischen spezielle Beratungsstellen für Eltern mit Babys, die eine solche "Regulationsstörung" haben, also Babys mit Schreistörungen, Schlaf- und Fütterproblemen. Bitte fragen Sie ihren Kinderarzt, der Ihnen sicher eine gute Anlaufstelle nennen kann. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.12.2013



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