Frage:
Wasser aus Wärmflasche
Sehr geehrter Herr Dr. Busse,
meine Tochter ist 13 Monate alt und trinkt morgens noch ihre Pre Milchflasche.
Seit 6 Wochen arbeite ich wieder und in der Zeit passt meine Schwiegermutter auf sie auf. Sie bereitet ihr seitdem das Fläschchen morgens zu.
In unserer Küche stehen 2 Wasserkocher. Einer ist für das 'gute' Wasser, der andere für das bereits benutzte Wärmflaschenwasser. Beide sind aus Edelstahl.
Eigentlich habe ich meiner Schwiegermutter genau erklärt welchen sie benutzen soll. Leider habe ich nun mit bekommen, dass sie den falschen benutzt hat um das Wasser für die Flasche zu erhitzen.
Mache mir nun extreme Sorgen um die Gesundheit meiner Tochter.
Die Wärmflasche ist aus PVC, somit alles andere als lebensmittelecht und voller Weichmacher etc.
Es war soweit ich weiß nie Wärmflaschen Restwasser im Kocher. Mache mir dennoch totale Sorgen ob da nicht viele Rückstände im Kocher blieben die nun meine Tochter zu sich genommen hat.
Bin völlig fertig mit den Nerven.
Danke für Ihre Antwort
von
Muckal123
am 21.02.2021, 08:55
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Liebe M.,
das ist nun wirklich kein Anlass, sich besondere Gedanken oder gar Sorgen zu machen. Viel mehr sollten Sie darüber nachdenken, welchen Sinn es machen soll, ein Kleinkind noch wie ein Baby zu behandeln und ihm Babynahrungsfläschchen zu geben. Auch beim Essen und Trinken ist es gut, sich über die Entwicklung seines Kindes und den Fortschritt zu freuen, der daran besteht, dass ein über 1 Jahre altes Kind komplett am Familientisch mitessen und so ein gutes Essverhalten lernen soll. Milch gibt es als 1 Becher Vollmilch oder Kindermilch oder ein Müsli damit zum Frühstück plus 1 weiteres Milchprodukt wie Joghurt, Käse, Brei, .....am Tag.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 21.02.2021
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Das ist jetzt nicht mehr zu ändern. Ich frage mich allerdings, warum man so geizig ist, Wärmflaschenwasser nicht auszutauschen gegen frisches Wasser, dafür aber extra einen Kocher anschafft, um das alte Wasser zurückzuschütten und wieder zu erwärmen? Man sollte auch im normal zum Verzehr genutzten Kocher jedes Mal frisches Wasser aufkochen.
Das ist einfach absurd. Vermutlich passiert aber nichts. Wenn es dem Kind nicht gut gehen sollte, wirst Du es merken und gehst zum Arzt.
von
Port
am 21.02.2021, 09:13
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Es ist eher so, dass wir uns einen neuen für das frische Wasser angeschafft haben weil die Pflegekraft meines Opas (die beide bei uns im Haushalt mit leben) dieses Wasser aus der Wärmflasche zuruckschütten praktiziert hat. Als ich das (noch kinderlos) mit bekommen habe, habe ich einen neuen gekauft, damit der alte Kocher weiterhin für das Wärmflaschenwasser benutzt werden kann. Tut aber doch eigentlich nichts zur Sache denke ich..
von
Muckal123
am 21.02.2021, 10:23
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Sie denken also nicht, dass sich da nennenswerte Rückstände von Schadstoffen im Edelstahl abgesetzt haben?!
Da wäre ich sehr beruhigt. Konnte die letzten zwei Nächte aus Sorge kaum schlafen.
Ich habe das tatsächlich nun als Anlass genommen und die Babynahrung weggeräumt. Sie verlangt auch gar nicht danach und isst nun nur noch ihr Müsli.
von
Muckal123
am 21.02.2021, 12:55
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Ich würde gern nur kurz einwerfen - entgegen anderer Antworten hier - finde ich es wirklich toll, sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen, welches hier in Deutschland verplätschert wird, als gäbe es davon unendlich. Für Umweltbewusstsein oder von mir aus auch Sparsamkeit getadeltzu werden finde ich..naja... sehr schlicht.
von
Lillianna
am 22.02.2021, 13:21
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Ja genau. Für die Herstellung von Elektrogeräten und auch für deren späteren Entsorgung wird quasi keine Ressource verbraucht. Wenn die dann in den Müll wandern, schädigen sie auch nicht das Grundwasser.
Schon toll, wenn man dann 3 Liter Trinkwasser gespart hat.
von
Berlin!
am 22.02.2021, 14:31
Antwort auf:
Wasser aus Wärmflasche
Doch, dazu werden auch Ressourcen verbraucht und es gibt dazu interessante Studien, zB der TU Berlin, die Herstellungskosten (bezogen auf die Umwelt) mit Lebensdauer etc. ins Verhältnis setzen. Aber darum ging es denke ich mal gar nicht sondern ums krampfhafte Rechthaben und Mäkeln. Gern zurück zum Threadthema.
von
Lillianna
am 22.02.2021, 19:28