Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser knapp 18 Monate alter Sohn hat letztens beim HNO beim Hörtest keine sehr guten Ergebnisse gehabt - organische Ursachen wurden ausgeschlossen, es hieß, dies sei auf einen Tubenkatarrh (er hatte kurz zuvor eine starke Erkältung + Bronchitis) mit deutlich geröteten Trommelfellen (beidseitig) zurückzuführen. Sonst ist der Kleine wohlauf. Da er aber noch nicht (viel) spricht, wurde der Verdacht geäußert, dies könnte an dem infektbedingt verminderten Hörvermögen liegen. Uns wurde nun sofort ein Trommelfellschnitt bzw. Legung eines Paukenröhrchens empfohlen (die Rachenmandeln sollen dabei mitentfernt werden) - ein privat mit uns befreundeter Arzt meinte allerdings, er wundere sich über diesen Vorschlag - es geht immerhin um eine OP mit Vollnarkose -, da man nur bei wirklich wiederholt auftretenden Mittelohrentzündungen diese Indikation stellen würde - bei einem Tubenkatarrh fände er dies sogar er kontraindiziert. Er empfahl uns Otovowen-Ohrentropfen (ein homöopath. Mittel) und gute Belüftung der Nase mit Nasentropfen oder auch einfach Kochsalzlösung. Die Kinderärztin, die uns die OP empfahl, meint wiederum, der Eingriff sei ein Klacks - sie würde nicht länger warten. Uns wurde aber auch gesagt, dass man die OP nur beim komplett gesunden Kind durchführen soll - und noch sind die Trommelfelle des Kleinen gerötet, ist er etwas erkältet etc etc, das kann sich ja auch noch hinziehen. Wir sind jetzt verunsichert, was wir tun sollen. Haben Sie einen Rat für uns? Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe, schöne Grüße, Landgräfchen
von Landgräfchen am 04.12.2010, 21:41