Frage: Tränengang-Stenose

Lieber Herr Dr. Busse, unser Sohn (14 Wochen alt) hat eine Tränengang-Stenose. Seine Augen sind häufig eitrig und tränen. Ich wische ihm regelmäßig die Augen aus und massiere die Augenwinkel. Leider hilft das alles wenig. Nun soll der Augenarzt die Tränengänge "durchspülen". Dabei handelt es sich aber doch wohl eher um ein Durchstechen der Membran, die den Tränengang verschließt, oder? Kleine Babys, die für diesen Eingriff nicht narkotisiert werden, sollen dabei schrecklich schreien und sich mit Händen und Füßen wehren. Wie qualvoll ist dieser Eingriff aus Ihrer Sicht für die Babys? Ist er erfolgversprechend? Kann er auch später unter Narkose vorgenommen werden? Und wenn ja, welche Risiken birgt eine Narkose? Erledigt sich das Problem vielleicht auch von alleine? Ich freue mich auf Ihre Antwort und danke Ihnen schon mal ganz herzlich! Viele Grüße kathiri

Mitglied inaktiv - 03.06.2008, 13:11



Antwort auf: Tränengang-Stenose

Liebe K., die Chance der Selbstheilung bis zum 2.Lebensjahr ist hoch und auf keinen FAll ist es zumutbar, bei einem BAby einen solchen Eingriff ohne Narkose zu machen. Also bitte Geduld haben. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 03.06.2008



Antwort auf: Tränengang-Stenose

Hallo K., bei meiner Tochter wurde mit 11 Monate eine Stenose durchgeführt. Selbstverständlich in einer Augenklinik und unter einer kurzen Vollnarkose. Sie hat die Narkose sehr gut vertragen, hat aber danach 2 Stunden ziemlich viel geweint (ist normal bei Babys, wobei sie auch noch 2 Monate zu früh geboren ist). Die OP war ein Erfolg, ihre Augen haben sich nie wieder mehr entzündet. Sie ist heute 4 Jahre alt, ich bereue den Eingriff nicht. Das viele Antibiotika war auf Dauer lt. Augenarzt auch nicht gesund. Alles Gute Bettina

Mitglied inaktiv - 04.06.2008, 12:48